Mittlerweile bin ich auch der Meinung, das es deutlich einfacher und auch aussagekräftiger ist, wenn man einfach einen Temperatur/Lautstärke Messaufbau mit einem Radiator und elektischer Wärmequelle macht. Denn darum geht es ja, und beinhaltet am Ende dann halt auch alle bekannten und unbekannten Eigenschaften/Auswirkungen des Lüfters auf den Radiator(oberste MessEbene).
Der Umweg über die Messung und Beurteilung des Volumenstroms quer durch den Radiator, hat einfach zu viele Variablen und Unbekannten. Eine akustische Messung in in einem VolumenStromMessaufbau ist eh recht schwierig(Entkopplung, Resonanzen...). Und gerade auch die Verteilung der Volumenströme zwischen den einzelnen RadiatorFinnen auf der gesamten Radiatorfläche(Luftstromfokussierung ) lässt sich am Ende ja auch nur sehr aufwendig mit einem sehr kleinen Anemometer exakt ermitteln(viele Messpunkte). Das ist für umfangreiche Messreihen nicht wirklich praktikabel.
Dann doch lieber ne thermo-akustische Vermessung.
Den Temperatur/Lautstärke Messaufbau für den Lüfter, stelle ich vielleicht in etwa so vor:
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Mit einen 10...100W Tauchsieder(Wärmequelle) die bevorzugte Kühlflüssigkeit beheizen, und dabei gleichzeitig die Kühlmitteltemperatur, sowie die Leistungsaufnahme des Tauchsieders aufzeichnen(Spannung und Strom am Netzteil). Dann das warme Kühlmittel mit dem Radiator+Testlüfter auf einem CPU/GPU-freundlichem TemperaturNiveau halten, und die Lautstärke des Lüfters auf dem Radiator ermitteln.
Den kalten ZuLuftstrom mit einer großen MemoryschaumstoffPlatte(=mechanische/akustische und thermische Entkopplung) vom warme Abluftstrom separieren, und dann den Temperaturunterschied zwischen kalter Zuluft und der Kühlmitteltemperatur aufzeichnen. Solange die Luftfeuchtigkeit gleich hoch bleibt, müßten dabei doch gut vergleichbare Messergebnisse zu stande kommen. Ausreichend praxisnah erscheint mir so ein thermo-akustischer Messaufbau mit einem Radiator auch zu sein. Und das auch noch ganz ohne irgendwelche Volumenströme aufwendig ermitteln zu müssen. Das einzige "exotische" Messmittel dafür ist, ein "professionelles"(geeichtes) USB-Messmikrofon. Was wohl einige audiophilen User eh schon zuHause rum liegen haben dürften(REM Raum Mode Messung). Da fällt dann auch gleich noch eine grafische Darstellungen des akustischen Frequenzspektrum des Lüfters auf dem Radiator mit ab.
Klar kann man mit so einem thermo-akustischen Messergebnis dem Lüfter Hersteller nicht mehr auf die Füße treten. Was wahrscheinlich ein Hersteller aber eh immer auf Fehler in der MesswerteErmittlung abschieben wird. Außerdem braucht man sich mit einer thermo-akustischen Messung nicht mehr mit dem Grund der eventuell mangelhaften Lüfterleistung auf einem Radiator beschäftigt, und kann die Suche nach dem Warum komplett dem Hersteller überlassen.