Revolution im Lüftermarkt: Alphacool Apex Stealth Metal (Power) Fan im exklusiven Test

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Mit dem Apex Stealth Metal Fan und dem Alphacool Apex Stealth Metal Power Fan dürfte es Alphacool wohl gelingen, die Mitbewerber aus ihrem verträumten Schlaf zu reißen und galant zu schocken. Mit der üblichen “Noch ein Winglet, das keiner braucht”-Methode kommt man ja mittlerweile nicht mehr weiter. Die Geschichte der Lüfter mit einem Full-Frame ist seit Monaten, sogar Jahren auserzählt und mögliche Verbesserungen finden entweder nur noch auf den Marketingfolien statt oder kosten so einen immensen Aufwand, dass es nicht mehr feierlich (und bezahlbar) ist. Ja, man kann mit ARGB, Magneten, Daisy-Chain und Optik-Klimbim noch so Einiges an eigenständigen Lösungen […] (read full article...)
 
Sieht aus wie nach einem Hagelschlag.
 
In welche Richtung würdest du die Kühler verändern.
Meine laienhafte Meinung:
Früher gab es öfter Kühler mit mehr Lamellen und weniger Lamellenabstand. Die haben dann nur bei hohen rpm gut funktioniert aber bei niedrigen rpm nicht weil die Lüfter einfach nicht den erforderlichen Volumenstrom oder statischen Druck hatten.

Aber das war laut und die Lüfter haben nicht mehr hergegeben.

Deswegen haben sich die Lamellenabstände vergrößert und die Kühler mussten immer größer werden.
Und weil die Lüfter nicht mehr hergegeben haben mussten auch da Spezialkonstruktionen her die größer als 140mm waren.
Ein noctua nh-d15 hat z.b. 140x150x25 Lüfter.

Wenn man jetzt für die apex stealth metal 120 oder 140mm einen Kühlkörper mit engeren Lamellenabstand und mehr bzw. dickere Heatpipes nutzt könnte der wesentlich höhere Volumenstrom und der statische Druck für eine deutlich bessere Performance sorgen.
Da muss ich auch wieder an noctua erinnern die mit dem nh-u12a einen kompakten Kühler mit engem Lamellenabstand genommen haben der nur aufgrund der neuen nf-a12x25 Lüfter deutlich besser performt hat und größere Kühler hinter sich gelassen hat.

Bisherige Designs waren eben stark von den Lüftern limitiert die einfach bei einer gewünschten Lautstärke nicht den Volumenstrom oder statischen Druck aufbauen konnten den man gerne gehabt hätte.
Ich denke da ist noch einiges machbar wenn man jetzt solche deutlich besseren Lüfter wie die apex stealth metal hat.
 
Wenn man jetzt für die apex stealth metal 120 oder 140mm einen Kühlkörper mit engeren Lamellenabstand und mehr bzw. dickere Heatpipes nutzt könnte der wesentlich höhere Volumenstrom und der statische Druck für eine deutlich bessere Performance sorgen.
Engere Lamellen mit mehr Durchsatz können Sinn machen. Man hat bei einer Luftströmung immer eine Grenzschicht die so zu sagen an der Oberfläche klebt. Diese Schicht hat einen gewissen Wärmewiderstand. Durch engere Lamellen und mehr Luftwiderstand wird diese Schicht kleiner und somit wird die Wärme besser aufgenommen und abtransportiert.

Ob mehr und dickere Heatpipes Sinn machen, muss man schauen. Wichtig ist vor allem, dass die Wärme auf der kleinen Prozessorfläche gut aufgenommen wird. Mit mehr und dickeren Heatpipes wird die Kühlergrundfläche breiter. Nach weit aussen verteilt sich die Wärme aber nur schlecht so dass dort zusätzliche Heatpipes nur wenig Wirkung zeigen. Bis diese wirken muss der Prozessor (CPU oder GPU) wärmer werden und dass die wärmer werden möchte man ja vermeiden. Man muss somit austüfteln, wie man direkt über dem Prozessor wenige aber leistungsfähige Heatpipes anbringen kann.
 
Also neun 140er auf dem MoRa - weiß gerade ehrlich gesagt nicht, ob ich der Wandhalterung - respektive der Wand ein solches Gewicht zumuten will. :D
Von mir aus gesehen auch etwas Overkill auf einem Industrieradiator der so gross ist, dass jeder gemütliche Lüfter die Wärme mit kleiner Drehzahl weg schafft solche teuren und leistungsstarken Lüfter zu montieren. ;)
 
Und weil die Lüfter nicht mehr hergegeben haben mussten auch da Spezialkonstruktionen her die größer als 140mm waren.
Ein noctua nh-d15 hat z.b. 140x150x25 Lüfter.

Der NF-A15 ist nichts weiter als n 140mm Lüfter, der nen etwas breiteren Rahmen hat.

Ich will mir von den Apex Silent erstmal zwei für den Exhaust bestellen und dann weiter schauen :)
 
Mir ist kein CPU Kühler bekannt der eine hätte. War wohl bislang nicht notwendig.
Gab's schon mal, von Sapphire und Coolermaster, waren aber eher schlechter als normale Heatpipekühler. Auch beim teuren TPC800 von Coolermaster hat es nicht viel gebracht, schlecht war der aber nicht. Wenn es viel bringen würde bei CPU Kühlern hätte jeder einen im Programm, teuer ist der Aufbau nicht, ein bisschen Flüssigkeit unterhalb der Heatpipes in einer Kammer in der baseplate. Das gleiche Kondensatprinzip wie in den heatpipes, noch einmal getrennt im Sockel.
Bei der Kühlung von GPUs bringt es halt was, sind aber auch andere Gegebenheiten, waagerechte, sehr lange heatpipes.
 
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Von mir aus gesehen auch etwas Overkill auf einem Industrieradiator der so gross ist, dass jeder gemütliche Lüfter die Wärme mit kleiner Drehzahl weg schafft solche teuren und leistungsstarken Lüfter zu montieren. ;)
Overkill ist wie alles: relativ. ;D
 
Das ist doch schon gelöst? GPUs nutzen teils eine Vapor Chamber Baseplate.
Ja, das kann helfen. Aber auch bei einer Vapor Chambre ist die maximale Wärmeaufnahme auf einer so kleinen Fläche beschränkt durch die Menge Wasser die im porösen Material zurück sickern kann. Da war doch auch schon mal was? Ach ja, zu wenig Wasser drin. Aber auch mit genügend Wasser ist die Leistung je nach Bauart limitiert. Für die Konstrukteure ist es immer noch etwas komplizierter als für uns.
 
Das ist doch schon gelöst? GPUs nutzen teils eine Vapor Chamber Baseplate.
Eine Vapor Chamber funktioniert nur in der Horizontalen, also der Fläche parallel zum IHS. Da aber die Wärme beim Turmkühler in die Vertikale, also 90° in Richtung Tower weg muss, wird das nichts. Noctua hat vor einigen Jahren mal mit Chamber/Heatsink und rechtwinklig aufsitzenden Heatpipes experimentiert. Wurde nichts draus.
 
Oha, die werde ich wohl für mein nächstes Projekt ganz oben auf die Liste setzen, zusätzlich kann ich testen, ob sie die warme Luft des Moras besser aus dem Schrank saugen 😅
 
Mich würde ja mal interessieren wie sich ein Seinerzeit Spitzenlüfter von Pabst gegen aktuelle behaupten kann.

Wahrscheinlich ( den Alphacool mal rausgenommen ) genau so gut/schlecht wie das Zeug das die letzten 10 Jahre verkauft wurde.
 
Eine Waschmaschine aus den 90ern wird auch nicht anders waschen als eine aktuelle Miele, vielleicht nicht so leise und nicht ganz so Fancy aber ansonsten gibt es nunmal Bereiche die relativ Totentwickelt sind - auch wenn das Marketing was anderes erzählt. Selbst energieverbrauch ist sehr differneziert zu betrachten. Für Menge Wasser X auf Temperatur Y brauch ich nunmal Z an Energie, daran ändert auch eine tolle Software nix. Einsparen kann ich also nur durch geringere Temperaturen oder kürzere Laufzeiten bzw. weniger Wasser was am Ende halt wieder Auswirkungen auf das Ergebnis hat.

Wenn Papst es damals also hinbekommen hat die Vibrationen und damit Geräusche im Rahmen zu halten warum sollte er groß schlechter sein. Großen Einfluss auf alles dürfte die Fertigung in Form von Tolleranzen und Qualität haben, da hat sich ja durchaus etwas getan, ebenso wie bei den Materialien. Wie lange es hält sieht man erst nach ein paar Jahren und ob es das braucht ist dann auch wieder so eine Frage der Nutzungsdauer.
 
Mich würde ja mal interessieren wie sich ein Seinerzeit Spitzenlüfter von Pabst gegen aktuelle behaupten kann.

Wahrscheinlich ( den Alphacool mal rausgenommen ) genau so gut/schlecht wie das Zeug das die letzten 10 Jahre verkauft wurde.
Habe mich neulich mal mit Igor ausgetauscht bezüglich Antrieben, da musste ich erkennen, dass Papst zwar auf dem Industriellen Nutzungssektor noch eine Rolle spielt, aber im IT Bereich hat Papst wohl keinen echten Anspruch auf einen Platz an der Sonne.
Die bieten da auch nur noch hauptsächlich die heute meist unüblichen Größen an, 40er, 80er der Rest ist eher Industriematerial.
Hatte Anfangs den Gedanken, dass der Antrieb der Apex evtl von Papst stammen könnte, wegen des Gleichlaufs, dem ist aber nicht so.
Eine Vapor Chamber funktioniert nur in der Horizontalen, also der Fläche parallel zum IHS. Da aber die Wärme beim Turmkühler in die Vertikale, also 90° in Richtung Tower weg muss, wird das nichts. Noctua hat vor einigen Jahren mal mit Chamber/Heatsink und rechtwinklig aufsitzenden Heatpipes experimentiert. Wurde nichts draus.
Gibt viele Ansätze die über die Jahre versucht wurden, die aber alle irgendwo in der Bedeutungslosigkeit verschwunden sind.
Der Ansatz muss ja auch unter allen Bedingungen und in allen Einbaulagen verwendbar sein.
Ich denke heute noch mit Schrecken an die vielen lustigen Peltier Versuche, auch da haben CM und Andere ja Modelle auf den Markt geworfen.
Bei CM erinnere ich mich an den V10, der mittels eines Peltier Elements eine geringere Temperatur am Sockel erreichen sollte und damit dann schneller abführen kann.
Ähm, naja, zumindest haben die gut 60-70Watt, die das Peltier Element gefressen hat, dafür gesorgt, dass dieses riesige fast 1,5kg Monster sich im Schnitt die Leistung eines herkömmlichen Scythe Mugen erreichte.
Das war kein taugliches System.
Trotzdem hat CoolerMaster aber, zumindest hörte ich Gerüchte, irgendwann vor 3-4 Jahren eine AIO mit Peltier Element rausbringen wollen.
Scheint eher auch nichts geworden zu sein. Schön, Stark und Mutig, Schön gegen die Wand gelaufen, Stark abgeprallt und Mutig wieder Anlauf genommen.
Peltier ist keine Lösung, es ist nunmal keine echte aktive Kühlung.
Und echte aktive Kühlungen hätten auch einen sehr üblen Nachteil, die könnte man quasi nur extern einsetzen, denn da wo echte Kälte entsteht, kondensiert Luftfeuchtigkeit und ehrlich gesagt hätte ich nur extrem ungern Kondenswasser in einem Rechner.
Also ein "neues Rad" wird da sicher nicht erfunden, ein aktiver externer Wärmetauscher nach Vorbild Wärmepumpe in Verbindung mit einer Wasserkühlung wäre denkbar, aber realistisch nur im Sinne der Weiternutzung der Abwärme aus ökologischer Sicht sinnvoll, besser Kühlung bringt auch das nicht.
Das A und O ist die Optimierung der Wärmeverteilung und Ableitung vom DIE und eine entsprechende schnelle Abgabe des Kühlers an die Umgebungsluft, und da bedarf es eben guter ( und damit leider teurer und schwerer ) Materialien und viel Fläche. Einfach nur mehr Heatpipes etc. werden da nichts bringen, die Schlacht wird mit Materialien und Masse geschlagen.
 
Lasst doch die bekackten Riesenkühler weg und steigt zumindest auf Aio um. Die Dinger sind funktionsbedingt einfach am Ende. Eine Aio kostet jetzt auch nicht wahnsinnig mehr und leitet die Wärme genau dahin ab wo sie hin soll, nämlich raus aus dem Gehäuse. Kombi mit Radiator und Apex Stealth versetzt in Ekstase. Traumhafte Temperaturen bei nahezu lautlosem Betrieb.
 
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