Vooorsicht! Das, was Du im ersten Absatz schreibst, ist es, was Putin in die Hände spielt. Du unterschreibst seine Unterstellungen. Nein, es darf nicht um die EU, nicht um die NATO gehen. Nicht um einen Machtblock gegen Putain. Sondern um Freiheit und Existenz der Ukrainer. Sollte Deine Sicht zutreffend sein, dann kann DE sich als Waffenexporteur richtig reinknien. Und die Ukrainer dafür sterben lassen. Ups, mir kommen gerade die Waffeln wieder hoch, die ich zum Kaffee hatte.
Die Demokratie verteidigen wir nicht, indem wir sie der Beliebigkeit von Emotionen preisgeben.
Wie schon mehrfach geschrieben, ich bin ein großer Freund der Wahrheit.
Emotionen helfen an dem sowieso Punkt nicht. Ich weiss auch nicht was du immer mit deinen Emotionen hast? Diese Entscheidungen werden von Regierungschefs mithilfe von Thinktanks und Beratern getroffen. Natürlich geben sich Politiker emotional, und womöglich sind sie es auch. Aber das hat keinen Einfluss auf Ihre Entscheidungen. Sonst wären die Gas und Ölleitungen schon gekappt und Swift konsequent gekündigt.
Aber glaubst du ernsthaft, es ginge hier nur noch um die Freiheit der Ukraine?
Allein die ganze Regierungschefs der ehemaligen Ostblockstaáten sprechen da eine ganz andere Sprache.
Aus meiner Sicht, und ich lasse mich gerne korrigieren, befinden wir uns wieder in einer aktuell sehr heissen Phase des kalten Krieges. Auch Putins Großreichphantasien sprechen dafür.
Und ja, wir und alle anderen Staaten werden uns zum Thema Waffenlieferungen noch steigern. Genau wie man erneut an der Sanktionsschraube dreht. Das ist doch alles offensichtlich?
Das dir aufgrund der Tatsachen die Waffeln hochkommen, versteht keiner besser wie ich. Geht mir im Grunde genauso, aber die Fakten sind doch klar und eindeutig.
----- Ich befürchte, eine richtige Lösung gibt es nicht sondern nur mehr oder weniger schlechte.---
Ja, die Frage ist nur auf wessen Kosten diese Lösungen gehen. Und den Preis für solche Gedankenspiele zahlen aktuell ausschließlich die Ukrainer/innen.
Und die ständige Kritk an der Erhöhung der Verteidigungskosten entbehrt doch bei Licht betrachtet jedweder Grundlage. Die Bundeswehr ist doch objektiv kaputt gespart worden und als die Internationalen Verträge, die eine 2 Prozentige Militärausgabenlast Vertraglich vorsahen über Jahrzehnte nicht eingehalten wurden, hat keiner von denen, die heute die Erhöhung kritisieren, rumgejammert. Da hat Vertragsbruch irgendwie keine Rolle gespielt.
Es gibt keinen Politiker, den ich mehr verachte als Trump, aber Trump hatte diesbezüglich Recht. Scheckbuchdiplomatie und den Schutz den Amerikanern überlassen, läuft halt nicht mehr.
Ist es wirklich so schwer zu verstehen, das Putin den Krieg nur angezettelt, weil er die Europäer für Waschlappen und die Nato für ein Hirntotes sowie hilfloses Bündnis hielt? Dieser Realität kann man sich doch nicht wirklich verweigern?
Die Demokratie können wir nur verteidigen wenn wir Wehrhaft sind. Und genau daran hapert es gerade an allen Ecken und Enden. Das wußte man in den 80ern noch.