Krieg ist keine Lösung. Für nichts. Worüber es sich nachzudenken lohnt

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Wir haben eben nicht nur die Produktion, sondern auch die Umweltbelastung und den Energiebedarf ins Ausland verlagert.
Auch hier vollste Zustimmung, diese Heuchelei, das wir hier so umweltbewusst leben, auf Kosten ganzer Länder.
Allerdings hätten wir zB. in Deutschland viel eher die technischen und gesetzlichen Möglichkeiten, es "sauberer" zu produzieren.
In China bspw. wird das kaum bis gar nicht kontrolliert.
Ich habe mal beruflich aus China importiert mit Inspektionen vor Ort.
Da wurde nur das Produkt geprüft und das nicht mal richtig. Eher die produzierte Menge und das Aussehen/Funktion.
Die Qualität nur rudimentär, Ausfälle mit 1% Spareparts vergütet.
Ich weiß nicht, wie der Stand heute ist, da es ja gerade im Bereich der Textilien gesetzliche Änderungen gab, aber bei Consumerprodukten war damals nichts. Mal als Nebeninfo wurden schlafende Arbeiter am Band fotografiert, aber ich sag mal, Bezahlung, Umwelt, Arbeitsbedingungen Fehlanzeige. Was zählte war in Verhandlungen immer nur der Stückpreis. Alles andere, not our business...
Selbst unseren Müll haben wir ja in andere Länder exportiert. Der Kunde zahlte für fachgerechte Entsorgung und die Industrie verkaufte den Müll sogar noch ins Ausland. Eigentlich unfassbar.
Immer nach dem Motto aus den Augen, aus dem Sinn.

Weltweites agieren, ja. Aber mit den richtigen Intensionen. Nicht Gewinnmaximierung sondern echte Hilfe zur Selbsthilfe.
Aber wie schon vorher, anderes Thema.

Es ist schon lächerlich, wenn Belarus/Weißrussland heute behauptet, ukrainische Kräfte hätte sie angegriffen und man stationiere nur zum Schutz jetzt dort Einheiten.
Als hätte die Ukraine derzeit keine anderen Probleme als die anzugreifen und noch eine Front aufzumachen und Kräfte zu binden.
 
Ich kann für Daimler sagen, dass die schon Ende der 00er Jahre in China Umwelt-Dialoge angestoßen und versucht haben, ihre Lieferkette weitestgehend sauber zu halten.
Zum 1.1.23 kommt außerdem das Lieferketten-Gesetz, das Unternehmen mit >3.000 Mitarbeitern zur Einhaltung von Standards über die gesamte Lieferkette verpflichtet. Da werden dann theoretisch auch die Subunternehmer der Zulieferer vor Ort unter die Lupe genommen. Die Nestlés, H&Ms, Zara, Daimlers, ... müssen hier entsprechend reagieren.
 
ich fürchte das wird den ganzen schmu mit billig im ausland herstellen lassen und so tun als sei es ein 'made in germany' produkt nur festigen.
dann werden alle einen zettel ahaben das alles sauber ist.
ob und wie kontrolliert wurde steht auf einem anderen blatt (welches dann gerne gerade nicht verfügbar oder verschwunden ist), bildlich gesprochen.
ist leider so, gerade bei allen die BWL studiert haben, auch das ist leider so.
gewinnmaximierung geht über ALLES egal ob umwelt, leben oder sonstwas
und die damit einhergehende produkt-qualität ist oftmal heutzutage nurnoch so gut, das die leute glauben es wäre hochwertig und kaufen es.
früher bekam man die maxmimal machbare qualität für sein geld, heute nurnoch soviel qualität das man das produkt gerade so noch kauft.

statt in china komponenten fertigen zu lassen, hätte man es wie trigema halten sollen, alles in D produziert, das auch so labeln (und der gesetzgeber alles andere auch verbieten vonwegen 'made in germany') und auch entsprechend die garantiezeiten etc hochhalten.
dann gäbe es heute nicht soviele firmen wo eutscher hersteller ist aber steht china oder sonstwo drauf, die haben doch nurnoch büro und entwicklung in D, wenn überhaupt.....
 
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Ja. Aber deshalb garnichts zu machen ist ja noch blöder... Immerhin wird ein Hebel geschaffen, den gab es bisher garnicht.
 
früher bekam man die maxmimal machbare qualität für sein geld
LOL. Das muss aber weit vor meiner Zeit gewesen sein. :rolleyes:

Oft braucht es recht viel Zeit, bis solche Massnahmen wie ein Lieferkettengesetz richtig funktionieren. Aber langfristig zeigen sie schon an verschiedenen Stellen etwas Wirkung. Somit ist es immer noch besser als gar nichts zu machen.
 
LOL. Das muss aber weit vor meiner Zeit gewesen sein. :rolleyes:

Oft braucht es recht viel Zeit, bis solche Massnahmen wie ein Lieferkettengesetz richtig funktionieren. Aber langfristig zeigen sie schon an verschiedenen Stellen etwas Wirkung. Somit ist es immer noch besser als gar nichts zu machen.
weis ich nicht, jenachdem wie alt du bist kann das sein ;-)

ein beispiel:
dampfmaschinen und dampflocks sowie brücken etc wurden früher 'für die ewigkeit gebaut', halten teils über 100jahre schon.
versuch das mal mit einer brücke oder maschinenanlage von 2022 ;-)
oder autos früher (vor den 60ern) und heute, sowas wie den käfer baut heute keiner mehr von seiner haltbar- und langlebigkeit und selbst der hat seine tücken, zb einfahren bei neuen heizglocken etc....
das ist natürlich nur ganz grob skiziert.
 
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Du vergleichst Äpfel mit Birnen. Allein die Motoren sind so unfassbar viel komplexer geworden, dabei effizienter und erzeugen deutlich mehr Leistung. Ein 38 PS Boxermotor im Käfer steht heute einem 1.2 l Motor mit bis zu 180 PS gegenüber - bei ähnlichem Verbrauch. Das Letzterer mehr Teile hat und komplizierter zu warten ist, ist das eine. Wie oft früher Leute liegen geblieben sind, das andere. Ich zum Beispiel hab bei Scheckheft-Wartung und deutlich jenseits der 100.000 km mit einem >9 Jahre "alten" Fahrzeug 0 Pannen zu verzeichnen. Kann mich noch gut an Touren mit meinen Eltern erinnern, bei denen der Keilriemen riss, auf dem Jaufenpass der Kühler gekocht hat, usw.
Einfache Technik ist auch einfacher zu reparieren und je weniger Teile, desto weniger geht kaputt. Aber generell hat die Qualität eher zu als abgenommen.
 
Wir sind hier zwar jetzt ganz weit weg vom Thema, aber bezogen auf Autos wurden die langlebigsten in den 90ern gebaut. Zumindest ab der Mittelklasse, mit vollverzinkten Karosserien und relativ großvolumigen Motoren mit vergleichsweise wenig Leistung. Heute werden die Autos schon so gebaut, das sie bei normaler Pflege nicht ewig halten, die Konservierung wird stark reduziert und Materialstärken auch. Aber Zuverlässigkeit hat nach meinem Empfinden immer nur zugenommen.
 
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Bewertungen: Thy
Audi A2. Sorry for being off-topic. Kann man Nachrichten eigentlich komplett löschen?
 
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Alles hängt über 3 Ecken zusammen, trotzdem soll das jetzt kein AutoFred werden.

@Thy, einfach reporten und um Löschung bitten, dann machen wir das.
 
Weil wir grad beim Thema off-Topic und Moderation waren - sowas wie das folgende verbitte ich mir zukünftig:
gerade bei allen die BWL studiert haben, auch das ist leider so.
gewinnmaximierung geht über ALLES egal ob umwelt, leben oder sonstwas

Davon abgesehen, freuen wir uns doch über die Unterstützung, die den Menschen der Ukraine zuteil wird, hoffen wir weiterhin auf mehr und lasst uns versuchen selbst noch etwas beizutragen ;)
 
Weil wir grad beim Thema off-Topic und Moderation waren - sowas wie das folgende verbitte ich mir zukünftig:
warum? hast du bwl studiert und dort etwas anderes gelernt? sind das 'nur die anderen' denen die gewinnmaximierung über alles geht?

ich kann mich was die ukraine angeht garnicht freuen.
putin lässt dort weiter morden und zerstören.
erst wenn er das nichtmehr tut, gibt es einen ersten grund sich zu freuen.
und erst richtig, wenn die leute wieder in ihre heimastädte zurück können und in ruhe und sicherheit wieder aufbauen können,
ich hoffe das sie dabei eine ebensolche unterstützung bekommen, wie jetzt im krieg.
 
Definiere bitte über "alles" gehende Gewinnmaximierung. Nachhaltigkeit und das Erhalten von Investitionen sind keine unbedeutenden Assets. Man lese mal im Wöhe über das "Prinzip langfristiger Gewinnmaximierung". Gut, der BWL-Grundlagenschinken ist von 1961, aber immer noch aktuell. Das Ganze betrifft natürlich immer den Investor, aber es dient auch zu seinem Schutz. Hier muss wirklich von beiden Enden des roten Fadens her gedacht werden. Profitgier (kurzfristig) ist eigentlich das genaue Gegenteil einer wohl durchdachten Investition. Sonst gäbe es weniger Skandale und Insolvenzen :)

Der Vogel hier wollte es besser wissen und hat die ganzen Regeln ad absurdum geführt. Als kleiner Tipp an die Auto-Fraktion. Mr. Dünnblech Lopez :D

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ich stimme dir vollkommen zu igor,
ABER
nach dem alten schinken von `61 dürfte in den wenigsten schulen noch gelehrt werden.
heute lernt man 'moderne methoden' und die sehen anders aus, sieht man in der praxis überall.
nurnoch 'time to irgendwas', sofortige stornierungen wenn mal was irgendwo stockt, statt lagerhaltung, und dann ist das gejammer dann wieder gross, wenn wieder bestellt wird, aber keine teile lieferbar und dann die produktion ausfällt.
wie nach corona jetzt nach dem krieg? wenn der dann mal zuende ist, hoffentlich bald!

früher hatten die chefs mehr eigenes interesse an dem produkt und der firma,
so wie du zb an deinem internet-auftritt und dem was du alles tust.
die modernen manager heute, können alles, weil sie managen können, und wenn eine firma kaputt geht dabei, managt man eben was anderes. man kann ja jedes und alles managen, weil man ist ja manager.........
 
Bist du selber Manager oder woher beziehst du dein Wissen?
 
ich stimme dir vollkommen zu igor,
ABER
nach dem alten schinken von `61 dürfte in den wenigsten schulen noch gelehrt werden.
heute lernt man 'moderne methoden' und die sehen anders aus, sieht man in der praxis überall.
nurnoch 'time to irgendwas', sofortige stornierungen wenn mal was irgendwo stockt, statt lagerhaltung, und dann ist das gejammer dann wieder gross, wenn wieder bestellt wird, aber keine teile lieferbar und dann die produktion ausfällt.
wie nach corona jetzt nach dem krieg? wenn der dann mal zuende ist, hoffentlich bald!

früher hatten die chefs mehr eigenes interesse an dem produkt und der firma,
so wie du zb an deinem internet-auftritt und dem was du alles tust.
die modernen manager heute, können alles, weil sie managen können, und wenn eine firma kaputt geht dabei, managt man eben was anderes. man kann ja jedes und alles managen, weil man ist ja manager.........
Du verallgemeinerst zu sehr. Ich war auf Beratungsseite in extrem vielen Unternehmen - von DAX-Konzern (Daimler, Telekom) bis Mittelstand und Kleinunternehmen. Die meisten - und das meine ich, wie ich es sage - nehmen die Verantwortung gegenüber ihren Mitarbeitern und Kunden wahr. Es sind eher die externen Berater, die reingeholt werden und nach Schema F optimieren. Und Optimierung heißt dann eben Gewinnmaximierung, einfach nur, weil man die kurzfristig messen kann.
 
...und die Betonung liegt auf "kurzfristig", soll heißen, klassischer Zyklus bzw. Betrachtungshorizont ~5 Jahre (entspricht einer Amtsperiode Vorstand/Aufsichtsrat)...
 
mag sein das ich zusehr verallgemeinere, und ich habe management bzw bwl nicht selbst studiert.
aber ich sehe was getan wird, von den unternehmen.
sozialleistungen für die angestellten werden zusammengestrichen bzw ganz gestrichen
alle nurnoch just-intime, keine wirkliche lagerhaltung mehr und wenn da dann was schwankt, trifft das gleich durch bis in die produktion.
rücksichtsloses auslagern egal wie schlimm die länder aggieren wohin man auslagert.
gewinnoptimierung bis die qualität nichtmehr gehalten werden kann und sich dann wundern, wenn die leute da gleich billig-asia-ware kaufen -wenn auch quasie das selbe drin steckt?!

so und nu genug OT von mir.

ich hoffe kiew, mariupol und die ganze ukraine halten weiter so standhaft durch und die verhandlungen führen endlich zu einem waffenstillstand, wobei ich letzteres nur hoffe aber real betrachtet putin ohne 'sieg' nicht aufhören wird zu bomben.
ich wünschte der dame mit dem schild aus den RU-nachrichten viel kraft und meine hochachtung vor soviel zivilcourage.
ich halte die russische anfrage an china, wegen militärischer hilfe, für einen hoax.
ich finde es mutig und sehr gut, das jetzt einige wichtige leute nach kiew fahren, trotzdessen dort gekämpft wird.
vieleicht shen diese sich als ein art 'schutzschil' oder dämpfer, wenn sie sich in kiew aufhlten, weil wenn da russland einen von verletzen oder schlimmeres sollte, sind die noch mehr im keller mit ihrem ansehen in der welt.
möge es bald wieder frieden dort geben und schöner und moderner wie je zuvor alles wieder aufgebautr werden!
damit bombt sich ru nebenbei seine eigene konkurrenz nur noch grösser, auf lange sicht!
 
Ich sehe schon den Punkt, den @geist4711 da anspricht.
So als plakatives Beispiel der Fabrikinhaber, der früher morgens durch seine Hallen ging und alle grüßte und zB. Wohnungen für sie baute.
Denn der wusste, woher sein Wohlstand kam.
Heutige Manager sind so beliebig, wie geist es ausdrückte.
Es ist schön, wenn zB. @grimm da andere Erfahrungen gemacht hat, ich habe ebenfalls diese emprischen Erfahrungen gemacht.
Da wird sich nur oberflächlich um die Mitarbeiter gekümmert, da werden Firmenevents geschmissen, um zu zeigen, wie gut man es mit ihnen meint.
Kein Witz, genau so ist es mir und den Kollegen meiner Abteilung ergangen:
Weihnachtsfeier nach Übernahme durch schwedisches Unternehmen, Geschenke vom großen Boss, Reden blabla.
2.1. Änderungskündigung zum 1.4. auf Arbeitsort Stockholm. Diesen Bigboss nie wieder gesehen.
Ein einziger Mitarbeiter von mir, Second Level, ging dorthin, da er Alleinstehend war und froh war, diesen Job zu haben.
Alle anderen, alle Mädels vom First-Level-Support oder Second-Level wie ich mit Familien, gingen eben nicht und verloren ihren Job.
Klar, Arbeitsgericht und bla. Am Ende des Tages hatte man zwar eine Abfindung, aber keinen Job.
Ein anderes Mal ging in einem anderen Unternehmen der Chef in Ruhestand und der Sohn vom Konzernchef übernahm...
3 Monate, dann ward er nicht mehr gesehen. Kam einfach nicht mehr, weil er es verbockt hatte.
Damals haben wir aus China bestellt, ich warnte ihn noch, das 3 Monate für nagelneue Produkte zu kurz sind, wie er sich das vorstellte.
Er meinte zu mir, ach wissen sie, ob die nun 1-2 Wochen später kommen, macht keinen Unterschied.
Diese Produkte sind niemals in Deutschland angekommen. Er schmiss nach der IFA, die es damals noch gab, hin.
Der neue GF, der dann kam, wurde vom Vater, dem Konzernchef, nur noch als Abwickler eingestellt.
Ein gut laufendes Geschäft wurde einfach geschlossen, weil wir einen BR gegründet hatten in diesem Chaos.
War 35 Jahre nicht nötig gewesen.
Diese Aktion hat ihn Millionen gekostet, aber es war ihm egal.
Der alte Chef wollte sogar, als er es hörte, die Firma wieder übernehmen.
Wurde abgelehnt, man zog das durch.
Über 100 MA wurden gekündigt, teilweise 30 Jahre und mehr in der Firma.
Daher kann ich das nicht unterschreiben, das sich heutige Chefs um ihre Mitarbeiter kümmern.
Es mag Ausnahmen geben, aber die Mehrheit sind eben schmierige Typen, die kurzfristige Ergebnisse liefern wollen.
Niemand von denen denkt zum Beispiel an seine Nachfahren, die das mal weiterführen sollen.
Denn es gehört ihnen ja nicht, sie verwalten es ja nur.
Und das denke ich, ist das größte Problem.
So ist es in der Politik genauso.
Nur dieser Putin meint eben, alles sei sein und man baut ihm dann dafür Denkmäler und schreibt Bücher und Lieder über ihn.
Bücher wird man wohl schreiben, aber eher, was für ein Verbrecher er war.
 
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