Krieg ist keine Lösung. Für nichts. Worüber es sich nachzudenken lohnt

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Nicht offen für weitere Antworten.
Das Baltikum ist in der NATO, Gott sei Dank. Sonst wäre Putler dort als Erstes durchmarschiert.
 
Das hat in meinen Augen weniger mit Ehre als mit Stolz zu tun. Womöglich auch mit Angst, wieder unter russischer Knute zu leben.
Putin verhält sich wie der typische Schulhofschläger, er sucht sich in seinen Augen Schwache, um sie zu verdreschen.
Wäre die Ukraine in der Nato oder hätte noch Atomwaffen, hätte er mich Sicherheit mehr überlegt, die Ukraine zu überfallen.
Und leider ist das Argument, er wird andere Länder nicht mehr angreifen, auch Makulatur.
Ich habe es selbst nicht für möglich gehalten, das er solch einen Krieg vom Zaun bricht. Allein, weil es keinen Sinn macht.
Donbass möglicherweise, aber das ganze Land?
Nicht durchdacht, er machte es trotzdem. Ist eben Fakt.
Auch wenn so langsam klar wird, das er wohl nicht mehr die ganze Ukraine haben möchte, sondern "nur" den östlichen Teil.
Er macht eben, was er will, nicht was notwendig oder stringent ist.
Deswegen ist es ihm durchaus zuzutrauen, das er versuchen würde, andere Länder wieder einzugliedern.
Zumal solche Aktionen ja innenpolitisch immer gerne genutzt werden, wenn man schwach dasteht. Egal ob politisch oder wirtschaftlich.
Deswegen haben diese Länder ja jetzt solche Sorgen und überlegen fieberhaft, wie sie auf die neue Lage reagieren wollen.
Intelligente Menschen führen gar keine Kriege, das wäre die beste Lösung gewesen.
Das kann man nun ausschliessen, denn Putin führt ihn.
Putin und Russland haben bereits verloren, er hat es nur noch nicht gemerkt. Oder er rafft es und ist deswegen so sauer.
Im Endeffekt egal, ein Neuanfang für Russland kann nur noch ohne ihn passieren.
Putin ist zum Paria geworden, sein Land genauso.
Auf Jahre hinaus. Auf Jahrhunderte für Ukrainer.
Dieses Land wird das niemals verzeihen, diese beiden Länder sind keine Brudervölker mehr, das sind jetzt Todfeinde wie Nord- und Südkorea.
Das Vertrauen in russische Wirtschaftbeziehungen ist massiv gestört auf Jahre hinaus.
Leere Regale, geschlossene Läden, lange Schlangen bei allen möglichen Geschäften wie Banken oder Reiseagenturen zeigen, was in Russland Sache ist.
Nun müssen die dort nur noch aufwachen. Angst ist da natürlich vorhanden vor dem Sicherheitsapparat, aber auch die Menschen in diesem werden ja leiden. Irgendwann wird der Druck zu groß sein.
Ich persönlich lehne mich mal aus dem Fenster, ich denke nicht, das es lange dauern wird.
Die Massnahmen gegen die Medien zeigen, das man sehr dünnhäutig ist.
Die Massnahmen im Geldsektor zeigen, das Putins Kriegskasse doch nicht so groß ist, wie im Westen gedacht.
Es ist wie bei der Armee, mehr Schein als Sein.
Die Frage, die sich sein Volk stellen muss, ist wohin geht und ging das ganze Geld?
Oder hält nur der Energiesektor das Land am Leben?
Denn so sieht es offenbar aus.
Inländische Betriebe werfen außer in diesem Bereich wohl keine Gewinne ab, das gesamte System Putin trägt sich nur durch die Geldflüsse des Energiesektors.
Was irgendwo vielleicht als Gewinn abgeworfen wird, schnappen sich die Oligarchen.
Putin verhinderte ja, unrentable Firmen dicht zu machen, um als Retter in der Not der volksnahe Präsident zu sein und Stimmen zu generien.
Wozu das bei seinen Wahlfälschungen notwendig war, bleibt sein Geheimnis.
Wahrscheinlich glaubt er sich selbst sogar.
Das Land steht am Rande des Kollaps, ich denke eher Wochen als Monate.
 
Ozzy hat gesagt. :
Das Land steht am Rande des Kollaps, ich denke eher Wochen als Monate.
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Reines Wunschdenken, das entbehrt jedweder Grundlage. Das würde eher Jahrzehnte dauern,so isoliert wie man das gerne hätte ist Russland international nicht. Beispiele wie der Iran oder Venezuela zeigen dass selbst kleine Volkswirtschaften sich nicht so einfach mit Sanktionen zerschlagen lassen. Russland ist da durch reine Machtprojektion nochmals ein ganz anderes Kaliber. China wird ein solches Vorgehen nicht dulden,schon aus Eigeninteresse nicht weil Sie die nächsten auf der Watchlist der Amerikaner sind.

Von mir wurde ein konkreter Vorschlag als Lösungsansatz gefordert,natürlich, wie so oft üblich in Foren bleiben die Fordernden dann stets selbst eine Ausformulierung schuldig,an schlauen Kommentaren mangelt es dann aber nicht...

Nicht zu verhandeln läuft auf ein eindeutiges Szenario hinaus,
Tote in 5-6 stelligen Bereich,je nach Dauer des Konflikts. Eine nahezu Zerstörung aller relevanter Städte der Ukraine, inkl. Infrastruktur.
Verlust der Souveränität sowie Abtretung von Gebieten an Russland (wenn man davon überhaupt jemals vollumfänglich sprechen konnte, das Land ist seit seiner Gründung Spielball der Großmächte)
Davon wird sich das Land Jahrzehnte nicht erholen, ein Teil der Bevölkerung wird nie wieder zurückkehren und die Wirtschaft ist auf Agrarprodukte reduziert nach dem Abspalten der Schwerindustrie in der Ostukraine.
Selbst wenn die Ukraine die Besatzer nach Jahren vertreiben sollte, bleibt ein Trümmerhaufen zurück.

Die NATO wird die Ukraine trotz all Ihrer Versuche die NATO einzubinden, nicht Unterstützen. Ein Krieg gegen Russland ist auch in den USA nicht politisch durchzusetzen.
Das ganze drum herum reden bringt wenig,auch die Besuche Macron,Scholz sind sinnfrei gewesen. Verhandeln müssen hier diePlayer die am Drücker sind und das ist niemand aus der EU sondern allein die USA und RUS.
Die Großmächte müssen einen weg finden sich zu arrangieren, ansonsten eskaliert dass hier in einem Ausmaß dass weit über lächerliche Solidaritätsbekundungen hinausgeht dass man bereit ist auch 3 Euro für eine Liter Sprit zu zahlen, dann wird man sich Sprit mit Panzern holen müssen wenn man welchen haben will und die Welt versinkt in einem erneuten Weltkrieg. Wir sind ja jetzt schon auf dem besten Wege in eine globale Rezession.
 
Die Frage ist tatsächlich auch, ob bzw. wie lange sich "der Westen" die wirtschaftlichen Folgen leisten kann. Hier wird ja schon gejammert, wenn der Spritpreis sich langsam seinen realen Kosten annähert. In den USA steht Trump schon bereit, mit seinem "Freund" Putin die Preisfrage zu lösen. Im Moment spielen alle auf Zeit.
 
@Gurdi:

Keiner von uns hat sich so über die anderen gestellt und behauptet, eine Lösung zu haben. Manchmal sage ich einfach: Ich weiß nicht, was zu tun ist.

Ich weiß aber, dass P. kein zuverlässiger Partner ist, der noch kurz vorher gesagt hat, dass ein Einmarsch in die Ukraine nicht stattfinden würde.
 
grimm hat gesagt. :
Das besorgen seit 40 Jahren (die Zeit an die ich mich erinnern kann) die Konservativen.
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Ach was? Kanzler Schröder war gar nicht in der SPD?

grimm hat gesagt. :
Und wie hoch ist der Bodycount?
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Das entscheiden die Ukrainer.

Göran hat gesagt. :
Es ist gut, dass es wieder Verhandlungen geben soll und vor allem das scheinbar Russland echtes Interesse hat,
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Russland echtes Interesse hat man gehört: Russland führt keinen Krieg gegen die Ukraine, die Kinderklinik wurde von der Ukraine selber beschossen, die Ukraine und die USA entwickeln Bio- und Chemiewaffen (zB. Corona) um Russland anzugreifen yada yada yada
 
Zuletzt bearbeitet :
HerrRossi hat gesagt. :
Das ist stumpfer Antiamerikanismus.
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Blödsinn, die Folgen eines Angriffskrieges lassen sich am besten am Beispiel eines Angriffskrieges aufzeigen. Ganz simpler Sachverhalt.
Was soll der Irakkrieg denn sonst gewesen sein? Eine "Spezialoperation" :unsure:
 
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Bewertungen: Thy
Fast jeder hat irgendwelche Leichen im Keller. Der Irakkrieg war, außer dass Saddam ein A........ war, durch nichts gerechtfertigt und als Vorwand wurden Chemiewaffen zusammengelogen. Erinnert mich ein wenig an die russische Vorgehensweise in der Ukraine, siehe "Separatisten im Donbass". Beim deutschen Überfall auf Polen war es damals auch irgendein zusammenkonstruierter Blödsinn, "polnische Freischärler" und Täuschung. Die Geschichte wiederholt sich immer wieder.
 
Gurdi hat gesagt. :
Was soll der Irakkrieg denn sonst gewesen sein?
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Selbstverständlich war das ein Angriffskrieg und mMn. gehört Bush jr. dafür auch nach Den Haag. Du kannst dich auch totanalysiseren so lange du willst, die Ausgangslage des Iraks unter Saddam und der jungen Demokratie in der Ukraine könnten unterschiedlicher nicht sein.

Aber was hat das jetzt mit dem russ. Angriffskrieg zu tun? Richtig: rein gar nichts. Dadurch wird auch nichts besser am russ. Anrgiffskrieg, es dient nur dazu, davon abzulenken.
 
Einfach mal den Post richtig lesen,es geht um zu erwartende Opferzahlen aus dem Krieg und aus der Besatzung heraus, das ganze ist auch unterlegt mit Zahlen. Zudem der Querverweis auf die erodierenden VN.
Ersparen Sie mir also haltlose Unterstellungen aus der Schublade der Einzeiler.

Die Praxis des "Regimechanges" ist eine Kernursache diverser Konflikte. Wenn Sie da nirgends einen Zusammenhang sehen fehlt Ihnen schlicht die Sachkenntnis zu dem Thema Geo/Sicherheitspolitik.

@Thy Richtig,alle bedienen sich aus dem selben Baukasten bei dem Thema. Selbes Theater im Sicherheitsrat, Propaganda und maskieren der eigenen Absichten. Da unterscheiden sich Großmächte seit eh und je nicht, heute gibts halt das Schleifchen drum und die Propaganda ist ausgefeilter für die jeweilige Klientel.
 
Jaja, Gurdi der große Globalstratege :ROFLMAO:
 
Es klingt persönlicher als es gemeint ist: Ist doch schön, dass im Thread jemand die russische Sicht darlegt.

Denn nichts anderes sind die Vorschläge. "Dreht die Demokratie zurück, unterwerft Euer Militär, gebt uns ein paar Gebiete."
 
Aber das musst Du doch rational betrachten, HerrRossi.

Und falls der Mod mich dafür schlägt, ist das okay.

P.S.: Ich finde das Gedankenspiel gar nicht so schlecht, nur krankt es daran, dass P gar nicht so rational erreichbar scheint.
 
Ich empfinde Schröders Versuch übrigens als ehrbar, auch wenn ich ihn nicht mag.

Aber als Unterhändler traue ich ihm am meisten zu. Nur Illusionen mache ich mir keine.
 
Liebe Mit-Foristen, es geht hier um einen Meinungsaustausch. Und Meinungen bildet man sich. Ich finde, bisher wird auf erträglichem Niveau diskutiert. Ein Hinweis auf Angriffskriege und ihre Folgen muss erlaubt sein. Und man sollte daraus weder ein Verständnis für das russische Verhalten noch eine Missachtung der Ukrainerinnen und Ukrainer ableiten. Im Gegenteil.
 
@Gurdi
Reines Wunschdenken also? Die leeren Regale und Geschäfte auch?
Was will denn Russland aus ihren Freundesländern beziehen? Öl aus Venezuela? Haben sie selbst.
Einzig China könnte wirklich Dinge liefern, die sie brauchen.
Wird China auch machen, denn die beiden haben sich da ja abgesprochen.
Nur wird das ausreichen?
Es geht ja nicht nur um Hightech Produkte, sondern eben auch einen Lifestyle.
Kein Prada mehr, kein Luis Vitton, kein Burger mehr oder Hollywoodfilme.
Da fällt gerade wieder der eiserne Vorhang.
Wie damals soll es bei tatsächlich möglichen Geschäften nur noch Rubel geben.
Hat damals schon prima geklappt, nannte sich dann Kompensationsgeschäfte.
Waren alle ganz wild drauf...
Nur hat damals zB. die Schweiz einiger unterlaufen, die sind aber diesmal mit im Boot.

Zu deinen Vorschlägen:
Hatte ich mich nicht geäußert, da es ja schon andere vor mir taten.
Aber es liest sich erstmal ganz fein, vernünftig.
So als käme es direkt aus Putins Schublade.
Sorry, aber dies ist genau das, was andere als Skt. Petersburger Troll bezeichnen würden oder Mietmaul.
Da sind einige vernünftige Dinge dabei, aber gleich der erste Punkt ist doch ein NoGo.
Wer soll sowas akzeptieren?

Falls es dir heute nicht aufgefallen ist, die Gespräche sind gescheitert und das, was Lawrow danach sagte, ist an Peinlichkeit nicht mehr zu überbieten.
Russland hat die Ukraine nicht angegriffen...ist wahrscheinlich nur ein Manöver, so wie es den Wehrpflichtigen ja gesagt wurde.
Die Ukrainer haben sich selbst bombadiert...warte mal, wie oft hat Moskau nun schon gesagt, sie haben die Lufthoheit?

Das ist genau dieses relativieren, wie am Anfang, als dieser Panzer ein zivilen PKW überrollte.
Das wäre ja wohl eher ein Unfall gewesen, ja klar und die Beteiligten Panzerfahrer mussten dann aber an die Front, weil der Russe kommt...

Ich frage mich ganz ehrlich, ob das alles selbst geglaubt wird, was da so in den Raum gestellt wird.
Und seltsamerweise kommt immer aus der Richtung dieser Relativierer der Verweis auf andere Kriege.
Dieser Whataboutismus dient aber nur der Verschleierung des jetztigen Krieges.
Ich möchte an Fischers Worte erinnern: I am not convinced...
Deutschland und Frankreich haben nicht mitgemacht, dafür wurden dann die Fritten in Amiland zu Freedom Fries...
So wie das jetzt lächerlicherweise die erneuerbaren Energien bei Lindner wurden. Freiheitsenergien...

Fakt ist tatsächlich, keine Seite ist frei von Fehlern.
Ich lebe aber lieber auf dieser Seite. Denn ich darf wohnen, wo ich will, machen, was ich will und schreiben, was ich will.
Auch wenn ich dafür kein Geld aus dubiosen Quellen bekomme...
 
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