Krieg ist keine Lösung. Für nichts. Worüber es sich nachzudenken lohnt

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Das geht mir seit Freitag so. Kann mich nicht fokussieren und konzentrieren.
 
Den kalten habe ich wirklich nur als Kind erlebt ( geb 1981 ). Ob das noch mit reinspielt?
Hab jezt echt paar tage gebraucht wieder nachrichten zu lesen.
Wie soll einem das nicht Nahe gehen. Der Krieg ist wieder in Europa angekommen. Das ist keine Sportveranstaltung, da sterben Menschen. Du solltest dir eher Sorgen machen, wenn dem nicht so wäre.

Ich lese und schaue allerdings noch viel Nachrichten. Und jedesmal wenn ich diesen langen Tross vor Kiew sehe, wünsche ich mir ein paar Tornados herbei. Sollen die einfach die ukrainische Flagge drauf malen, haben die Russen früher doch auch gemacht. Atom hin oder her. Und wenn jemand fragt, wissen wir von nix. Kann doch nicht so kompliziert sein.
 
dieser riesen convoi dürfte zweierlei zweck haben:
`schaut her was hier angekarrt kommt, habt alle angst und rennt weg`
und
`greift uns doch an` (und wir haben einen grund eure städte zu bombadieren, für's volk zuhause, die bösen nazis greifen uns an)

ich frage mich auch, warum dieser convoi do dermaßen langsam voran geht, ich bin mir nicht sicher ob das nur am sprit liegt.
ich kann mir auch vorstellen, das die einfachen soldaten, die der da losgeschickt hat, keine besondere lust haben, für den ihren kopf hin zu halten.
was soll ein russischer soldat auch für einen grund haben, den 'alten bruder' mit dem man schon gekämpft hat, an zu greifen,?
also hat man diverse probleme und kommt möglichst langsam voran, rauszögern solange es geht.
ich glaube nicht das die leute übermässig motiviert sind, die wissen genau was auf sie zu kommt, das sind keine ungelernten, mit denen haben wir schon gekämpft, die können was, gerade wenn es eng wird
(die ukrainer) und die werden sich wehren, sehr wehren

-da hätte ich auch keine gesteigerte motivation die an zu greifen,
vor allem warum auch? das die keine drogen-nazis sind wissen die auch nur zu gut.
mir tun die leute leid, nicht nur die ukrainer, die müssen in einen krieg den sie wohl nicht wollen.

warum schnappt putin sich nicht ne flinte und rennt selber persönlich los? mal sehen wie weit er käme.
aber so ist das als mächtiger, da kann man tausende in den tod schicken, für irgend einen fadenscheinigen grund...
 
Das wäre natürlich immer die ideale Alternative. Leider nicht so einfach, da ist es wahrscheinlicher das ein Attentat glückt. Und da spricht man schon von Unwahrscheinlich.

Egal ob die gesamte rote Armee nicht weiß was sie tut, oder alle überzeugt sind gegen drogensüchtige Nazis zu kämpfen. Die töten Menschen, Menschen die um ihre Freiheit kämpfen, um ihre Heimat. Es müssen aber leider genug Russen sterben, bis man den Kriegsverbrecher entfernt. Wir hatten das Problem auch mal im eigenen Land, und Millionen von Menschen mussten ihr Leben lassen, bis wir zu unserem Grundgesetz kamen.
 
Trotz der aufgeladenen emotionalen Stimmung, wünsche ich mir ein bisschen mehr Sachlichkeit.
Ein Genozid ist die Auslöschung einer Ethnie, um der Ethnie willen. So etwas wie es Deutschen an den Juden verübt haben oder z.b. die Türken an den Armeniern.
Das ist aber ganz sicher nicht das, was die Russen vorhaben.
Das sehe ich auch so, man muss hier nicht auch noch in jede Propagandatröte blasen. Mit Genozid hat das weder von Seiten der Ukraine, noch von den Russen irgendwas zu tun. Diese ganze Propaganda ekelt mich nur noch an.
ich frage mich auch, warum dieser convoi do dermaßen langsam voran geht, ich bin mir nicht sicher ob das nur am sprit liegt.
ich kann mir auch vorstellen, das die einfachen soldaten, die der da losgeschickt hat, keine besondere lust haben, für den ihren kopf hin zu halten.
Der Konvoi geht so langsam voran weil er auf anderen Kräfte wartet, ganz einfach.
Ich muss hier schon sehr schmunzeln teilweise, kein Sprit, die Russen haben alle keine Motivation zum kämpfen, die Ukraine wurde deutlich unterschätzt, super Internetinfrastruktur und lückenlose NATO Aufklärung.

Leute, wenn der Iwan das Internet und die gesamte Kommunikation ausschalten will, dann wird er dass machen. Wenn er das gewollt hätte, dann wäre das schon längst passiert. Das selbe gilt für Strom, Wasser usw.

Auch wenn der Großteil das hier nicht hören möchte, der Angriff geht so langsam voran weil die Russen eben nicht alles zu Klump schießen wollen, dass wäre absolut dämlich wenn die das machen würden. Die Städte werden nur eingekesselt, nicht gestürmt nicht weil man die nicht einnehmen könnte sondern weil man dabei Zivilisten und Infrastruktur vernichten würde im großen Maßstab. (von den hohen Eigenverlusten mal abgesehen)

Gescheitert ist (wahrscheinlich) der Plan die Führung in Kiew in einem Handstreich auszutauschen mit der schnellen Aktion der ersten Tage.
Es ist nur eine Frage der Zeit bis die Hauptkräfte der Ukraine entlang der (ehemaligen) Kontaktlinie abgeschnitten werden, Kiew eingekesselt ist und wenn die Russen das wollen, die gesamte Kommunikation lahm gelegt wird. Auch Satelliten lassen sich stören.

Meine größte Befürchtung ist, dass sich durch die ganze Propaganda das nachher wirklich in harte Kämpfe im urbanen Raum verlagert. Das würde tote verletzte auf beiden Seiten im großen Maßstab erzeugen wenn die Russen Ihre Doktrin ändern.
 
[..]

Seit Trump ist das Vertrauen in dieses Bündnis geschwunden, mit der aktuellen Lage werden die europ. Partner wichtiger. Von denen sind aktuell nur Frankreich und GB ernstzunehmende Gegner.

Dem kann ich nur zustimmen. Nur eines, auch Frankreich und GB alleine wären bei entsprechender Moral der russischen Truppen nicht ernst zu nehmend. Aber die Nato als ganzes schon. Wobei ich inzwischen echt eines denke, Afghanistan und jetzt die Ukraine.. An sich kann heute kein Land mehr wirklich ein anderes gegen den Willen der Bevölkerung besetzen [ausser China vielleicht - aber die machen ja auch kurzen Prozess und alle schauen weg - was hoffentlich in Zukunft nun auch nicht mehr passieren wird].
 
Auch wenn der Großteil das hier nicht hören möchte, der Angriff geht so langsam voran weil die Russen eben nicht alles zu Klump schießen wollen, dass wäre absolut dämlich wenn die das machen würden. Die Städte werden nur eingekesselt, nicht gestürmt nicht weil man die nicht einnehmen könnte sondern weil man dabei Zivilisten und Infrastruktur vernichten würde im großen Maßstab. (von den hohen Eigenverlusten mal abgesehen)
Ich würde auch nicht von einem Genozid sprechen aber was ist denn die richtige Bezeichnung für jemand der auf Krankenhäuser und Bahnhöfe schießen läst? Ich kann deinen Text nicht wirklich nachvollziehen. Aktuell jedenfalls wird einiges in Klump geschossen und an Infrastruktur zerstört.

Falls es keine Verhandlungslösung geben sollte, wird sich diese Vorgehensweise sicher fortsetzen. Nur von einkesseln kann aus meiner Sicht wirklich nicht mehr die Rede sein. Die Stürmung der Städte ist nur eine Frage der Zeit. Ich glaube nicht, das dies was mit Propaganda zu tun hat.
 
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Auch wenn der Großteil das hier nicht hören möchte, der Angriff geht so langsam voran weil die Russen eben nicht alles zu Klump schießen wollen, dass wäre absolut dämlich wenn die das machen würden.
Guck dir halt mal an, was "der Iwan" alles zu Klump schießt und wie es dort dann aussieht. Von den Kriegsverbrechen mit Clustermunition etc. wollen mal lieber gar nicht erst reden.

Und ob du schmunzeln musst oder nicht, weil du immer noch meinst, die russische Armee wäre weit stärker als das, was sie da in der Ukraine zeigt, dann weiß ich nicht, ob da noch alles so ganz richtig sortiert ist. Putin hat neben halben Kindern und Wehrpflichtigen auch Elitesoldaten, Spezialeinheiten und die Orks aus Tschetschenien am Start, in der Ukraine fährt sein bestes und neuestes militärisches Gerät durch die Gegend, wird auch wegen Spritmangel aufgegeben und wird dann von den Ukrainern wieder flottgemacht.

Und weil das in der Ukraine ja alles so toll läuft, muss Putin schon jetzt mit der atomaren Keule drohen. Echt zum schmunzeln, das alles... mir ist eher zum speien zumute :sick:
 
Guck dir halt mal an, was "der Iwan" alles zu Klump schießt und wie es dort dann aussieht. Von den Kriegsverbrechen mit Clustermunition etc. wollen mal lieber gar nicht erst reden.

Und ob du schmunzeln musst oder nicht, weil du immer noch meinst, die russische Armee wäre weit stärker als das, was sie da in der Ukraine zeigt, dann weiß ich nicht, ob da noch alles so ganz richtig sortiert ist. Putin hat neben halben Kindern und Wehrpflichtigen auch Elitesoldaten, Spezialeinheiten und die Orks aus Tschetschenien am Start, in der Ukraine fährt sein bestes und neuestes militärisches Gerät durch die Gegend, wird auch wegen Spritmangel aufgegeben und wird dann von den Ukrainern wieder flottgemacht.

Und weil das in der Ukraine ja alles so toll läuft, muss Putin schon jetzt mit der atomaren Keule drohen. Echt zum schmunzeln, das alles... mir ist eher zum speien zumute :sick:
Es sind gerade mal etwa ein drittel der aufgefahrenen Kräfte im Einsatz gewesen, die Luftstreitkräfte sind mit rund 300 Maschinen in Reichweite und waren bisher nur wenig im Einsatz. Dass im Krieg auch zivile Ziele getroffen werden ist leider "normal". Wenn man die Infrastruktur hätte zerstören wollen hätte man das binnen den ersten zwei Tagen getan. Es gibt keine chirurgisch präzise Kriegsführung. Dass die Russen da aber wie teilweise propagiert gezielt Entbindungsstationen, Krankenhäuser und Co. attackieren hat aber nun mal nichts mit der Realität zu tun und entspricht auch schlicht nicht den Zielen des Angriffs. Das Land soll via Regimechange wieder in die eigene Sphäre gezogen werden, wenn man da alles zu Klump schießt hat sich das erledigt.

Man kann sich da natürlich alles mögliche rein interpretieren, dass die Ukrainer deutlich mehr Widerstand leisten als erwartet ist da sicher auch ein entscheidender Faktor. Aber sich einzureden dass da aus reiner Inkompetenz nichts voran geht, halte ich für äußerst naiv.
 
Es sind gerade mal etwa ein drittel der aufgefahrenen Kräfte im Einsatz gewesen, die Luftstreitkräfte sind mit rund 300 Maschinen in Reichweite und waren bisher nur wenig im Einsatz. Dass im Krieg auch zivile Ziele getroffen werden ist leider "normal". Wenn man die Infrastruktur hätte zerstören wollen hätte man das binnen den ersten zwei Tagen getan. Es gibt keine chirurgisch präzise Kriegsführung. Dass die Russen da aber wie teilweise propagiert gezielt Entbindungsstationen, Krankenhäuser und Co. attackieren hat aber nun mal nichts mit der Realität zu tun und entspricht auch schlicht nicht den Zielen des Angriffs. Das Land soll via Regimechange wieder in die eigene Sphäre gezogen werden, wenn man da alles zu Klump schießt hat sich das erledigt.

Man kann sich da natürlich alles mögliche rein interpretieren, dass die Ukrainer deutlich mehr Widerstand leisten als erwartet ist da sicher auch ein entscheidender Faktor. Aber sich einzureden dass da aus reiner Inkompetenz nichts voran geht, halte ich für äußerst naiv.
Ich glaube auch nicht, das man zu Beginn die Infrastruktur zerstören wollte, weil man von einem Blitzkrieg ausgegangen ist. Aber aufgrund der Erfahrung aus Aleppo etc. muss man konstatieren, das sich sowas schnell bei Putin ändern kann. Gerade wenn es nicht so "Läuft".
 
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Ich glaube auch nicht, das man zu Beginn die Infrastruktur zerstören wollte, weil man von einem Blitzkrieg ausgegangen ist. Aber aufgrund der Erfahrung aus Aleppo etc. muss man konstatieren, das sich sowas schnell bei Putin ändern kann. Gerade wenn es nicht so "Läuft".
Genau das ist was ich befürchte und genau deswegen widert mich diese Propaganda von allen Seiten auch so an.
Wenn es dazu kommen sollte dass sich die verbliebenen ukrainischen Streitkräfte in den Städten verschanzen dann werden wir wohl sehen was einige herbei schreien, das einstampfen ganzer Städte. Das wäre ein Sieg im Progandakrieg, den Bluttzoll aber zahlt die ukrainische Zivilbevölkerung für die sich selbst erfüllende Prophezeiung...

Bei allem Verständnis für den Verteidigungskampf der Ukrainer, Frauen mit Moltowcocktails auf vorrückende Infanterie zu schicken ist Wahnsinn!
Die Ukrainer sind nicht in der Lage diesen Krieg zu gewinnen, dessen muss man sich absolut im klaren sein.

Mal ein recht interessante Betrachtung eines Polen die jetzt nicht gerade für Ihre Liebe zum Russen bekannt sind:
 
Der Typ ist extrem angesäuert, unkontrollierte Wutausbrüche und Versagensängste in einem, die man so von ihm gar nicht kennt. Ich denke mal, auch seine COVID-Paranoia samt Selbstisolation bringt solche gesteigerten Realitätsverzerrungen mit sich.

Nein, Flächenbombardements wie in Charkiv und Cherson sind KEIN Kollateralschaden oder Zufall. Auch die Vakuumbombe und die Streubomben sind keine präzisen Schläge, sondern pure Mordlust und Zerstörung, gepaart mit Wut und einer gewissen Verzeiflung. Was man nicht bekommen kann, macht man dann eben kaputt. Das dient dann jahrelang als physikalische Pufferzone, wenn man schon keine Marionette installieren kann. So gesehen folgt das Ganze sogar einer perfiden Logik.

Und um einem gewissen Belehrungs- und Gutmenschentum vorzubeugen:
Manche Pazifisten sind schon wieder dabei, dem Putin'schen Leimrutenspiel zu unterliegen. Man möge es doch bitte den Ukrainern selbst überlassen, was sie für sich und ihr Land tun. Dem Irren ist es egal, ob wir Blumen flechten oder gen Mekka beten, er wird solange brandschatzen lassen, bis er hat, was er will. Gibt man dem bockigen Teufel für lau, was er haben will, ist als Nächstes Europa dran. Mit Rationalität und Apeasement kann man da nichts mehr ausrichten. Der lacht sich seit Jahrzehnten über unsere Beschwichtigungstrottel halbtot.

Was so manche "Fachleute" in den Medien absondern, ist durchaus auch indirekte Propaganda. Russlands hochgelobte Panzer sind extrem anfällig, die Soldaten unmotiviert und ungebildet, die tollen SU-27 fallen runter wie die Fliegen und für den Armata fehlt den Faschisten einfach das Geld. Ich bin immer wieder fast schon geschockt, wie die breite Masse der Streitkräfte aufgestellt ist. Propagandaträchtige Leuchtturmprojekte mal außen vorgelassen, steht diese Armee aus meiner Sicht auf recht tönernen Füßen. Potemkin 2.0 und der Westen fürchtet sich immer noch. Groß ja, aber auch durch Korruption und Dünkel auch reichlich korrodiert. Meine eigenen, sehr realen Erfahrungen mit dem großen Bruder und seiner Armee (Stichwort Waffenbrüderschaft) decken sich 1:1 mit dem, was man heute hier sieht. Wir haben seinerzeit in den späten 1980er Jahren immer wieder gegen etwas Geld aus der Russischen Garnision Soldaten ausgeliehen, damit sie im Betrieb, wo mein Vater Direktor war, beim Reinschippen der Kohle oder diversen anderen Muskespielen geholfen haben. Die hatten damals schon, selbst im Winter, keine echten dicken Socken in den Stiefeln, die Lappen waren alt und unbrauchbar. Die waren unterernährt und komplett demotiviert. Und geschockt, als sie zuerst was Richtiges zu essen bekamen und auch diverse Sachen wie ordentliche Socken, was zu rauchen, ein paar Süßigkeiten und Wurstkonserven zum Mitnehmen. Die haben gearbeitet wie die Verrückten und waren erstaunt, dass es sogar Duschen mit warmem Wasser und Shampoo gab. Die musste man, trotz der Knochenarbeit, fast schon wieder zurück in die Kasernen prügeln.
 
Bei allem Verständnis für den Verteidigungskampf der Ukrainer, Frauen mit Moltowcocktails auf vorrückende Infanterie zu schicken ist Wahnsinn!
Die Ukrainer sind nicht in der Lage diesen Krieg zu gewinnen, dessen muss man sich absolut im klaren sein.
Wohl wahr gesprochen. Aber niemand kann/darf/sollte ihnen das Recht auf Selbstverteidigung absprechen. Darum habe ich auch ein Problem damit, das Waffenlieferungen verweigert wurden. Man gibt dem Opfer nicht die Möglichkeit sich zu wehren. Das halte ich, positiv formuliert, für nicht ok.

Ob das Strategisch klug ist, ist was völlig anderes.

Der Logik folgend müsste man aber Putin oder China die Weltherschaft andienen um einen Nuklearkrieg auszuschließen.
 
Gelöscht [selber]
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator :
Wenn zivile Ziele angegriffen werden geht es um Terror und Demoralisierung. Gerade die Moral und Einigkeit der Ukrainer scheint es sein, was der russischen Armee entgegen steht. Und nun wird versucht das zu brechen.
Die atomare Drohung bezieht sich auf den möglichen direkten Eingriff westlicher Truppen.
Ich bin wahrlich kein Freund von Trump, aber die Amerikaner haben wieder und wieder gefordert das Europa und gerade Deutschland seine Verantwortung für die Stabilisierung der Region mehr selbst wahrnimmt. Natürlich ging es da für Trump hauptsächlich um die Kohle, die die USA für den Erhalt und Einsatz ihrer Streitkräfte ausgeben. Aber die Begründung ist richtig.
Ich muß zugeben, ich fand es sehr angenehm, sich selbst als Pazifist zu verstehen und die Amerikaner für die Destabilisierung vieler Regionen in der Welt verantwortlich zu machen, aber andererseits immer darauf zu vertrauen, dass die USA es schon richten wird, wenn hier die Kacke am dampfen ist.
Nun sehe ich, dass das Augenwischerei ist und gerade Deutschland als stärkste Wirtschaftsmacht (in Europa) in der Verantwortung ist, entweder andere Armeen zu finanzieren oder besser selbst ernstzunehmende Streitkräfte zu haben.
 
welche propaganda? ich beispielsweise betreibe keine, ich denke nach und stelle überlegungen an.
wenn du das dann als propagenda und zu belächenlndes hinstellst, bitte dein bier.
aber rechne damit das man dann äussert das es eben keine ist.

natürlich bekommen wir ansonsten von den medien eher das vorgesetzt was wir hören sollen, vor allem wohl aber die russische bevölkerung.
wäre dem nicht so wären wohl schon etliche russen mehr wegen ihrer freunde mindestens auf der strasse am demonstrieren.

am schlimmsten finde ich aber diese spekulativen insterpretationen die bei allem und jedem thema immer sofort gemacht werden, in nahezu allen medien.
aus einer einfachen kleinen steuersenkung irgendwo wird dann gleich
'in zukunft garkeine steuern mehr und geht unser staat pleite?'
so als fiktives beispiel, statt einfach zu sagen 'in dem bereich wird um XY die steuer gesenkt,
und nicht 30 komentare, wie diese meinungsmache immer gerne genannt wird und sofortige interpretationen mit beilegen, das einem die eigene meinung gleich mit suggeriert wird.
selbst in normalen gesprächen, auch hier teils, wird immer gerne interpretiert und DAS dann als wahrheit gesehen.

ich bin übrigens auch der meinung das wenn die russen es mit allen möglichkeiten und druck angehen, alles relativ schnell
überrannt wird,

nur, was nutzt einem dann ein spinnefeindes land das zerstört ist?

so dumm ist putin auch nicht, das er den unterschied zwischen 'land einnehmen' und 'land besetzt halten' nicht kennt
und, ihm ist wohl deutlich klar das er nicht einfach so die städte niederbrennen kann wie zb in tschetschenien, weil das zusehr beachtung findet was in der ukraine los ist.
man ist ja jetzt schon erstaunlich geächtet.

ich hatte zb eher erwartet das china da deutlichst sagt 'innere angelegenheit'
mit blick in richtung was sie selber mit ihren leuten so anstellen.
der westen hätte nie dermaßen handel mit china anfangen dürfen, bevor die nicht ihre menschenrechte besser setzen und auch danach handeln, aber das ist ein anderes thema......
 
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Tja, ist der Ruf erst ruiniert...

Putin ist ein Killer, der nichts zu verlieren hat und dementsprechend handelt. Menschenleben sind ihm nichts wert, weder die der Ukrainer noch die seiner eigenen Leute. Das Einzige, was für ihn zählt, ist die Erhaltung seines Egos um jeden Preis. Wenn er die Städte nicht ohne massive Zerstörung einnehmen können wird, wird er sie zerstören lassen. Hauptsache, das primäre Ziel wird erreicht, die Einbindung der Ukraine als Teil Russlands unter russischer Verwaltung und direkter Kontrolle des Kremls. Wie der Zustand des Landes nach dem Krieg ist, ist zweitrangig. Kornfelder und Bodenschätze stehen auch so zur Verfügung.
 
Ich bezweifle mal stark, dass Russland überhaupt zum "Überrennen" eines auch flächenmäßig so großen Landes in der Lage ist. Wenn er jetzt schon um Hilfe von seiner Marionette in Weißrussland betteln muss...

Natürlich könnte er, ohne Truppen zu riskieren, tonnenweise ballistsche Raketen abfeuern lassen. Er könnte auch sein Mittelstrecken-Raketen-Arsenal voll ausnutzen. Oder von Sibirien aus im Notfall noch ein paar Langstrecken-Raketen. Nur kommt jetzt ein ganz großer Haken. Würde er das alles nutzen, vorausgesetzt, die Teile funktionieren auch alle und würden bei Defekten keine Nato-Gebiete oder wehrhafte Drittländer wie China treffen, hätte er dann nichts mehr für die Drohkulisse gegen die Nato übrig. Denn er kann gar nicht so schnell nachproduzieren wie abschießen. Sein Hyperschallgeraffel taugt auf kurzer Distanz auch nichts. Die Artillerie funktioniert auch nur im kompletten Verband aus Fußlatschern, Panzern, Logistik (Treibstoff, Munition). Daran ist schon Hitler gescheitert, der irgendwann steckenblieb.
 
Ich denke das Ziel war schnell Kiew einzunehmen und eine prorussiche Regierung einzusetzen, der Rest hätte sich dann ergeben.
Das hat nicht geklappt. Das nächste wird sein den Luftraum zu kontrollieren. Dazu werden gezielt auf Distanz Luftverteidiungsanlagen ausgeschaltet (laut russischer Propaganda ist das ja schon passiert). Ja und dann geht das Bombardement los (siehe Syrien, da waren die Russen auch groß dabei). Freifallende Bomben sind vergleichsweise billig und um Genauigkeit gehts dann auch nicht mehr.
Ihre Logistik werden sie mit der Zeit schon auf die Reihe bekommen, so dass die Flugzeuge und Hubschrauber direkt aus eroberten Flughäfen in der Ukraine operieren können.
In wie weit da die mobilen Stinger, die aus dem Westen geliefert werden, gegen halten können, muss man sehen. Auf jeden Fall ist die Reichweite sehr begrenzt und gegen Bomber in größeren Höhen helfen die nicht.
An den großflächigen Einsatz ballistischer Raketen glaube ich nicht, auch nicht an den Einsatz taktischer Atomwaffen.
 
Wenn da ein Drittel seiner Streitkräfte steht (und nicht ausreicht) - wer deckt eigentlich die anderen Flanken?!
 
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