Ich war schon immer gegen Krieg, auch wenn ich damals in der BW war. Da war ich aber, weil es noch nicht so lange her war, das D geteilt war und ich zumindest meinen Teil dazu beitragen wollte. Und das hätte ich als Zivi für meine Begriffe nicht so leisten können.
Die Irak-Geschichte der Amis war damals absolut daneben, die haben sich ja auch was zurecht gestrickt, damit es gerechtfertigt erscheint. Und auch wenn die Taliban damals in Afganistan wie die Irren gewütet haben, fand ich den Einmarsch eben auch nicht gerechtfertigt. Und geändert hat es ja nichts, da die jetzt wieder das selbe machen wie vorher.
Jetzt zu erleben, dass dieser Despot sich wieder einverleiben will, was beim Zusammenbruch der Sowietunion verloren ging, ist schwer zu ertragen.
Und irgendwie habe ich das Gefühl, dass die Welt trotzdem nur zuschaut. Denn alle Sanktionen scheinen ja überhaupt keine Wirkung zu haben. Da gehen da drüben viel zu wenige dagegen vor.
Klar weiß ich, dass jeder, der das tut, sein Leben aufs Spiel setzt. Aber will ich als Russe weltweit wirklich geächtet werden oder anders gefragt: stört die das wirklich, geächtet zu werden?
Von den bekannten Russen habe ich noch keine großen Aktionen gehört und gesehen. Abgesehen von 1-2 Tennisspielern, die ja schon lange nicht mehr dort leben.
Von nahezu allen Sportarten ausgeschlossen, sämtliche für dieses und nächstes Jahr in Russland anberaumte Sportveranstaltungen wurden gecancelt. Man überlegt jetzt sogar, den einzigen russischen F1-Fahrer auszuschließen.
Und trotzdem scheint keiner etwas dagegen unternehmen zu wollen oder sich überhaupt erst zu trauen, was zu tun. Und damit meine ich sicher nicht den einfachen Arbeiter. Dass die, wenn sie wüssten, was da abgeht, keineswegs damit einverstanden wären, ist mir bewusst.
Und die Oligarchen bringen nur ihre Yachten und sich selbst in Sicherheit.
Die Welt ist doch echt verrückt!