Das ist einfach nur Kohlenstoff, da passiert nix. Vielleicht ein Bindemittel zwischen den Lagen, welches zerfallen könnte, aber auch dann sollte der Kohlenstoff da bleiben, wo er ist wenn man ihn nicht bewegt.
Habe gerade nach getestet.
Am 24.06.2023 habe ich das Kryosheed mit dem Stresstest Firestrike Ultra mit 480Watt getestet.
Hotspot lag bei 48,5° C Delta-Wasser im mittel, Edge bei 17,9° C Delta-Wasser im mittel.
Heute 11.07.2024 Stresstest Firestrike Ultra mit 480Watt.
Hotspot 47,5° C Delta-Wasser Peak und 16,5° C Delta-Wasser Peak.
Im Prinzip richtig, Graphene Sheets bestehen aus bis zu 97% Kohlenstofffasern, aber auch hier kann es zu unerwünschten Verhalten kommen, denn Graphene weißt z.B. häufig intrinsische Defekte wie den Stone-Wales-Defekt auf, Einzel- oder Meerfachleerstellendefekte, Kohlenstoff Atom Defekte oder Fremdatomdefekte.
Alle diese typischen natürlichen Defekte könnte man als Bruch in der Struktur vereinfacht bezeichnen, das kann die Leitfähigkeit massiv verändern, und sogar unterbrechen oder zu Richtungswechsel führen.
Diese Defekte verstärken sich mit zunehmender Temperatur expotentiell und sind nicht gerade selten, das natürlich im Ausgangsmaterial vorhanden und bei der Produktion kann man schlecht jede Faser einzeln im Rastertunnelmikroskop oder Durchstrahlungsmikroskop testen.
Bei SW Defekt, dem häufigsten natürlichen Kohlenstoffdefekt kann es sogar dazu führen daß die Leitrichtung um 90Grad wechselt, also eine Achsverschiebung. Und das ganze ist nicht selten.
Und der im Material unsichtbar vorhanden Defekt kann durch physische Einflüsse wie Bewegung und speziell durch Wärme verstärkt werden, was z.B. dazu führt, das z.B. so ein Sheet einen " blinden" Fleck hat der eben nicht leitet, oder gänzlich unbrauchbar wird und sich mit längerer Wärmeeinwirkung verstärkt.
Auf gut Deutsch Graphene Sheets sind eine Lotterie, da eine Vorselektion und Prüfung nicht umsetzbar ist. Könnte keiner bezahlen.
Das heißt dein Sheet kann am Anfang noch vermeintlich gut laufen, durch dauerhafte Wärmeeinwirkung kann sich z.B. der SW Defekt massiv ausbreiten und die Wirksamkeit des Sheets beeinträchtigen und sogar völlig zunichte machen.
Rein theoretisch, mathematisch ist einer dieser Defekte in jedem Quadratzoll eines Graphene Sheets einmal oder Mehrmals vorhanden.
Mal abgesehen von den Substitutionsverunreinigungdefekten, Ein- und Zweidimensionalen topologischen Defekten wie Leitungs- Linien- und Korngrenzdefekten, die ebenfalls eine gewisse Häufigkeit haben.
Die Chance das ein Graphene Sheet plötzlich einen Leistungseinbruch oder Funktionsverlust erleidet ist also extrem hoch.
Das hat weniger mit Langzeitstabilität in chemischen Sinne, als mit strukturellen Materialproblemen zu tun.
Und die kommen am Anfang in 99% nicht zum Tragen, mit zunehmender Nutzung können die sich aber plötzlich expotentiell ausdehnen, anders als eine chemische Zersetzung von Pasten.
Und wer nicht auf "Überraschungen" steht, verwendet daher eher Pasten als Graphene Sheets.
Und kein QM kann einen davor schützen, weil da keiner und die Molekulare Struktur jeder Faser schauen kann, bzw. es nicht tut, weil es keiner bezahlen könnte.
Auch hier gilt, kein Fortschritt, ohne unerwünschte Nebeneffekte und je mehr ich mich auf ein einziges Ausgangsmaterial verlasse, desto größer ist eben der Einfluss von bestimmten Schwachstellen dieses Materials.
Jedes Sheet ist streng genommen ein Unikat, du kannst also nicht von einem Testsample aus der gleichen Charge auf die anderen schließen, 1 mm daneben kann ein Defekt liegen.
Und Harry Potter arbeitet nicht in der Industrie am Fließband und ruft im Sekundentakt "Aparecium", daher Restrisiko, wobei REST hier fast schon verniedlichend ist.
Um es zu Verbildlichen, so ein Blinder Fleck durch einen typischen Kohlenstoff Defekt im Sheet, ist wie ein 30cm Langer bei dem in der der Mitte 2cm nicht hart werden. Beeindruckend, aber mit Pech nutzlos.