Frage Ryzen 9 9950X - Erste Erfahrungen mit Luftkühlung

Tronado

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Einbau und Konfiguration gingen gestern sehr schnell, das neueste BIOS für das X670E-Pro (3024) hatte ich schon einige Tage lang drauf.
Irgendwie wollte ich nicht glauben, dass Windows 11 wirklich neu installiert werden muss, und so war es dann auch.
Ich habe die neueste Windows 11 Beta 22635.4010 drauf und den neuen AMD Chipsatztreiber habe ich erst installiert, als die CPU eingebaut war, vielleicht hat eines von beiden oder auch beides geholfen.

Gekühlt wird die CPU von einem Thermalright Peerless Assassin 120 in weiß, die max. Drehzahl beider Lüfter ist auf noch recht angenehme 1280 Upm begrenzt. Der Phantom Spirit 120 SE, den ich für den 13900KF benutzte, läuft (mit einer Heatpipe mehr, 7 statt 6) auf AM5, wahrscheinlich durch die Lage der CCDs, ein bisschen schwächer als auf Intel S1700, wo er für den Preis und die Größe absolut überragend performt.

Die CPU habe ich im PBO manuell auf 200W Powerlimit begrenzt, der Unterschied bei 230W ist nicht allzu groß und die Temperatur steigt natürlich. Es ist im Curve Optimizer ein negatives Offset von -20 eingestellt, die CPU wird maximal 84°C warm bei gestern 24,3°C Raumtemperatur. Die Idle-Temp. ist etwas höher als beim 7950X, meist über 50°C. Der Takt liegt bei MC-Volllast beim ersten CCD bei 5,1-5,2 Ghz, beim zweiten um 5,0 GHz auf den meisten Kernen. Der bisherige max. SC-Takt ist mit 5,799 GHz auf dem besten Kern ganz gut, denke ich. Der Kingston RAM läuft wie bisher im XMP 2 mit 6000/30/38/38, das gibt eine (schwankende) AIDA-Latenz von 63,5-67 ms. 6400 MHz bedingt eine CL von 32, was die Latenz wieder negativ beeinflusst.

Die Leistung ist generell sehr gut, innerhalb der gesteckten Grenzen von Kühler und Powerlimit, finde ich. Der Windows Desktop, das Öffnen von Webseiten und Arbeiten in Office-Programmen und in Autocad fühlt sich deutlich flotter an als beim Vorgänger, eher "Raptor Lake like".

Die ganzen Spielebenchmarks erspare ich mir, dafür ist die CPU nicht gemacht und in UHD gibt es eh kaum Unterschiede. Aber alle fps liegen bei mir etwas höher als bei den bisherigen Tests, die ich mit einer 4090 gesehen habe.


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Dafür hast du mir einen 13Jahre alten Tread rausgegoogled mit powertop?
Und zeigt powertop bei dir den Verbrauch an?


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Zenpower oder Zenmonitor wäre wohl das richtige dafür.

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oder auch nicht... Es scheint wohl nicht ganz so einfach zu sein.
 
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Auf die non-Beta kann man schon noch warten.
 
Ich hoffe auch auf einen Nachtest, denn ich habe ganz die Übersicht verloren.

Durch die neueren Windows Builds und AGESA1201 (1202 gibt es noch nicht für mein Board), hat sich auch die Leistung meines 7900 deutlisch gesteigert. Wenn ich so andere Benchmarks von 9900X CPUs so betrachte, dann gäbe es bei gleicher TDP Einstellung einen Plus von 8-10% was ich nicht sonderlich hoch finde.

Was ich aber auch einfach mal sagen möchte: als ich den 7900 gekauft hatte, lief alles stabil und die Einstellungen waren Vertraut (wenn man AM4 Erfahrung hatte), allerdings brauchte alles ewig zum Starten und so manches fühlte sich nach "Beta" an. Mittlerweile (Also mit AGESA1201+) fühlt sich AM5 aber sehr ausgereift an.
 
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Wird höchste Zeit, dass @Igor Wallossek mal einen Artikel dazu bringt.
Ja, da bin ich auch gespannt, zumal es ja vom 3000 und 5000 auch ein Test gibt:


Zum Einsatz kommt der R9 5900X mit einem auf 4.5GHz fixierten Kerntakt. Die CPU wird über das UEFI folgendermaßen konfiguriert. Das Ziel dabei ist, dass immer genau 4 Kerne aktiv sind. Die Spieleauswahl beinhaltet Titel, die sehr viele Threads nutzen.
Der Ergebnisse sind überraschend. Eine 2-2 Config sollte eigentlich die Kommunikation über den IF forcieren. Wie lassen sich die sehr geringen Unterschiede erklären? Entweder bewirkt der neue Windows Scheduler "Wunder" oder Intercore-Latenz spielt bei Gaming Workloads nicht so eine große Rolle, wie man vermutet hätte.

Das ist mir alles zu Undurchsichtig, oder anders gesagt ein Synthetisches Scenario. ;)
 
Ja, da bin ich auch gespannt, zumal es ja vom 3000 und 5000 auch ein Test gibt:





Das ist mir alles zu Undurchsichtig, oder anders gesagt ein Synthetisches Scenario. ;)
Zen4 und Zen5 reagieren empfindlicher auf Inter-CCD-Latenz. Damals war der IMC noch schnell genug, um DDR4 mit verkrüppelter Bandbreite bei single-CCD-Betrieb nicht zu limitieren. Der IMC ist aber kaum schneller geworden und man hat bei single-CCDs heute eine stark gedrosselte Speicherbandbreite bei DDR5, daher ist Dual-CCD-Betrieb heute praktisch überlegen als single-CCD. Wenn denn die Latenzen stimmen.
Ich hatte mit der neuen AGESA massive Leistungssteigerungen in Spielen. 8% im Wukong-Benchmark und 30% in 3Dmark Firestrike/Timespy (stock vs stock, nicht 1.2.0.1+Process Lasso tricksereien)
 
wenn man unter Win11 den Exploit-Schutz noch deaktivieret kommt nochmal massiv Leistung dazu:

exploit.png
 
Zen4 und Zen5 reagieren empfindlicher auf Inter-CCD-Latenz. Damals war der IMC noch schnell genug, um DDR4 mit verkrüppelter Bandbreite bei single-CCD-Betrieb nicht zu limitieren. Der IMC ist aber kaum schneller geworden und man hat bei single-CCDs heute eine stark gedrosselte Speicherbandbreite bei DDR5, daher ist Dual-CCD-Betrieb heute praktisch überlegen als single-CCD. Wenn denn die Latenzen stimmen.
Ich hatte mit der neuen AGESA massive Leistungssteigerungen in Spielen. 8% im Wukong-Benchmark und 30% in 3Dmark Firestrike/Timespy (stock vs stock, nicht 1.2.0.1+Process Lasso tricksereien)
Die RAM Schreibleistung ist mit Dual CCD doppelt so hoch mit Dual Rank RAM Module.
Das war bisher bei allen Ryzen so.

Ein AGESA Update + Windows Updates sollten zusammen am meisten bringen.

Wieso siehst du Process Lasso als Tricksereien an?
Das ist eine Prozess Automation mit sehr vielen nützlichen Infos die ein Windows Taskmanager uns nicht zeigen will. ;)
 
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Das BIOS Update mit AGESA 1202 ist da und es bringt sichtbar etwas.
Erster Versuch mit normalen Einstellungen wie vor dem Update, weitere Versuche dann am WE.

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Ich habe gerade mitbekommen, dass das AGESA uns nicht mehr lange erhalten bleibt:


openSIL wird in Zukunft als Firmware dienen.
 
Ist egal wie es heißt, Hauptsache es bringt etwas. :)
 
Ist egal wie es heißt, Hauptsache es bringt etwas. :)
In erster Linie geht es um die Skalierung, also auch mehr Speicherplatz um die Firmware zu erweitern.

Für die "Tuning Scene" ist das auch eher ein gute Nachricht, die open source Gemeinde ist inzwischen keine Randgruppe mehr.
 
AIO testweise eingebaut. Bringt schon was, das Pumpensurren ist aber störend auf voller Drehzahl. Und da soll die Arctic LF 360 III noch mit die leiseste sein. Lüfter sind sehr angenehm, wie zu erwarten bei Arctic P12 pwm ARGB.

ca. 11°C weniger bei "Mainboard Grenzen" im Vergleich zu Luftkühlung. Im Idle tut sich nicht viel, vielleicht 1,0°C weniger.

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Und hier die Curve Shaper auf Auto, aber CO -25 CCD0 /-36 CCD1. Kommt ungefähr aufs gleiche heraus.
Diese CO-Einstellung und dann noch -10 im Shaper bei hohen frequenzen mögen manche Programme aber bei mir nicht.
@AngusFistington: danke für deine Anregungen.

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@Tronado Das "Surren" nimmt schon ab 80% Pumpleistung ab, wenn du sie noch niedriger einstellen kannst, mach das doch.
Ich habe mir ein Profil im BIOS erstellt, was ich nutze, wenn ich nur spiele und surfe und nicht benche. Da habe ich die Pumpe bei 70%, absolut nicht hörbar. Ab 80° geht sie erst auf 100%, und das hat man im Alltag nicht. Also absolut unhörbar das ganze. Bei einer so großen AiO kannst du auch die Lüfter komplett runter fahren, Lüfterdrehzahl ist bei großen AiOs mehr Homöopathie als nützlich, nur, wenn du wirklich mal 10+ Minuten auf 100% Last bist, macht das einen signifikanten Unterschied. Aber das ist man mit dieser CPU nie.
Curve Shaper habe ich persönlich nicht abhängig von der Frequenz sondern abhängig von der Temperatur eingestellt. So kriegst du keine Crashes im Idle, selbst bei theoretisch instabilem CO, weil du dann nur unter großer Last Spannung runter schraubst, bei denen die CPU sowieso gerade geringer taktet und das verträgt.
Übrigens, low, med, high und max scheinen etwas anderes zu sein, als man intuitiv denkt.
Low ist um 600 Mhz, med ist um 4.3 Ghz, high ist um 5 Ghz und Max ist tatsächlich nicht Fmax, also 5925, sondern 5.5-5.6 Dazwischen verhält sich Shaper fast schon linear, also es sind keine Frequenzpunkte, wo schlagartig umgeschlagen wird, sondern graduell.
Beispiel: high freq high temp: -10, max freq high temp: -13: Im Cinebench, in welchem dann 5,3 Ghz anliegen, liegen dann (pi mal daumen) 11,5 Shaper an.
Falls du noch etwas bastelst und optimierst, kannst Du das im Hinterkopf behalten.
 
AIO testweise eingebaut. Bringt schon was, das Pumpensurren ist aber störend auf voller Drehzahl. Und da soll die Arctic LF 360 III noch mit die leiseste sein. Lüfter sind sehr angenehm, wie zu erwarten bei Arctic P12 pwm ARGB.

ca. 11°C weniger bei "Mainboard Grenzen" im Vergleich zu Luftkühlung. Im Idle tut sich nicht viel, vielleicht 1,0°C weniger.
Wieviel Watt waren es da im Verbrauch und das MoBo-Limit ist wieviel bei dir?

Wakü Pumpen die nahezu unhörbar sind gibt es, sind aber schwer zu finden. Bei AIO`s ist es noch schwieriger.
Zudem unterliegt das immer Produktionsschwankungen und man braucht Glück eine Pumpe mit optimal ausgewuchtetem Pumpenrad und perfekter Motorenwicklung zu erwischen. Das ist zumindest meine Erfahrung.
 
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Um die 230W bei CB R23.
 
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