Frage Steckdosenleiste und PC – Es knallt, nichts raucht, es läuft – Trotzdem ein Schaden?

Quispiam

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Meine Steckdosenleiste mit Überstromschutz (APC-Surge Protector - PM6-GR) hat auf kuriose Weise den Geist aufgegeben.

Erst knisterte es vernehmlich beim Umlegen des Schalters, was mich zögern ließ. Dann war auch schnell der Strom weg. Das hätte mir wohl eine Warnung sein sollen. (Man beachte den Konjunktiv). Als ich den Schalter nach einer kleinen Pause erneut umlegte (leider bei eingestecktem Kaltgerätekabel des PCs, Monitors usw.) gab es plötzlich einen kurzen dumpfen Knall. Danach war wieder Ruhe. Leider konnte ich nicht genau ermitteln, woher der Klang kam (PC, Lautsprecher …). Nach einer technischen Überprüfung und einem Test an einer neuen Steckdose lief alles, wie es sollte. Was könnte da passiert sein?
 
Man kann den defekten Schalter auch einfach brücken, und somit umgehen. Stromlos schalten geht dann aber nur noch mit Stecker ziehen.

Wenn du auf den Schalter nicht verzichten willst, bau dir einen neuen hochwertigeren Schalter ein, oder lasse ihn dir einbauen. Je nach Bundesland geht das mit "ReperaturPauschale" doch sogar kostenlos.
 
Für mich optimal wäre eine Master/Slave Steckdosenleiste, die den Stromkreis der SlaveSteckdosen nicht mit einem mechanischen Relais durchschaltet, sondern mit einem SolidstateRelais während des Nulldurchgangs in der Wechselspannungsphase.

Gibt es sowas in noch einigermaßen bezahlbaren Preisregionen?
Wenn du das mal austesten möchtest und eins suchst, schreib mir eine PN.
 
Er hat mir die Leiste zugeschickt, damit ich meine Neugier befriedigen kann. ^^

Die Steckerleiste hat propietäre Schrauben. Diese Steckerleiste wird anscheinend auch mit Garantie vermarktet, deshalb wahrscheinlich diese Schrauben, damit man das Teil nicht aufmachen kann und dran rumdoktort. Tjoa... die propietären Schrauben hab ich einfach durchgebohrt. Da bräuchte man sonst spezielles Werkzeug für, das ich nicht habe. Glücklicherweise sind auch drei normale Philips-Schrauben dabei, sodass das Teil auch so hält.

Anscheinend ist - aus welchen Gründen auch immer - der Ein-Schalter durchgebrannt. Allerdings nur auf einer Seite. Wenn man einschaltet kann man auf einer Seite Durchgang messen, wo vorher keiner war, auf der anderen Seite aber nicht. Den müsste man dementsprechend ersetzen. Ansonsten scheint die Steckerleiste in Ordnung zu sein, bis auf etwas Dreck auf der Platine. Etwas gesäubert habe ich sie noch mal. Möglicherweise war einfach der Schalter irgendwie überlastet. Werde ihn die Tage erst mal auslöten und angucken.
 
Es ist kurzzeitig beim Einschalten ein Strom von 16A aufwärts durch den Schalter und die Mehrfachsteckdose geflossen.
Hmm. Also damit ein B16A-Automat sofort ausschaltet muss 3-5 mal der Nennstrom fließen. Also 3-5*16A bedeutet ab 48A. Viele lösen auch etwas früher aus, aber nicht schon bei beispielsweise 25A. Siehe Wiki. Da müssen bei dir also wirklich hohe Ströme aufgetreten sein, bei 230V sind das immense Leistungen.
Beim Wechsel zwischen Modus "NT stromlos" und Modus "NT an 230V angeschlossen" kann aber auch sehr hoher LadestromImpuls auftreten, der nicht begrenzt ist. Und dieser LadestromImpuls kann den Schalterkontakten einer Schaltersteckdosenleiste oder auch dem Netztrennschalter am NT mächtig ins Genick treten, wenn man in einem ungünstigen PhasenwinkelMoment den Schalter schließt(Schaltleistung).
Kann, sollte aber eigentlich nicht, auf beiden Seiten. Kondensatoren und Spulen, die dann spontan geladen werden, sollten in jedem Fall hinter einem genügend großen Widerstand hängen, damit genau das nicht auftritt.

Ich gehe hier eher von entweder (zu vielen) schlechten NTs auf Verbraucherseite oder schlicht einem mangelhaften Schalter aus.
 
Phase oder Neutralleiter, man kann den EU Stecker um 180° gedreht Einstecken.

Davon ausgegangen, dass der Elektriker braun und blau unterscheiden kann und Richtig herum angeschlossen hat.

Warum will die Versicherung eine VDE Abnahme ?
 
Der Einschaltstrom (der Wechels zwischen Standby und PowerOn) wird ja durch einen Widerstand begrenzt. Nur der Ladestrom für das Eingangsfilter beim Verbinden mit der Spannungsversorgung lässt sich nicht begrenzen, weil das Filter noch vor der Einschaltstrombegrenzung platziert sein muss.
 
Die Steckerleiste hat propietäre Schrauben. Diese Steckerleiste wird anscheinend auch mit Garantie vermarktet, deshalb wahrscheinlich diese Schrauben, damit man das Teil nicht aufmachen kann und dran rumdoktort.
Nicht nur vielleicht. Die Leiste habe ich wegen eines Garantiefalls vom Hersteller erhalten, denn der direkte Vorgänger hatte das gleiche Problem.
 
Warum will die Versicherung eine VDE Abnahme ?
Habe ich im Thema etwas überlesen? :unsure:

Sollte nicht jede (neue) elektrische Anlage abgenommen sein? Ich kenne das nicht anders. Naja ok, ist wieder Theorie und Praxis. Ich könnte mir ab einem bestimmten Versicherungswert eine Abnahmepflicht vorstellen. Oder eine Versicherung sichert sich damit wiederum ab. Müsste man mal in den Bedingungen der Versicherung nachlesen.
 
Habe ich im Thema etwas überlesen? :unsure:

Sollte nicht jede (neue) elektrische Anlage abgenommen sein? Ich kenne das nicht anders. Naja ok, ist wieder Theorie und Praxis. Ich könnte mir ab einem bestimmten Versicherungswert eine Abnahmepflicht vorstellen. Oder eine Versicherung sichert sich damit wiederum ab. Müsste man mal in den Bedingungen der Versicherung nachlesen.
Analysen sind Zeitaufwendig, vor allem im ESD ISO Labor.

Der TÜV ist leider nicht umsonst, Sicherheit kostet in allen Lebenslagen.
Versicherungen, versuchen die Finanzielle Last zu Teilen.
 
Die maximale Schaltleistung der SchalterSteckdosenLeiste steht in ihrem Datenblatt. Belastet man sie nachweisbar mit höheren Schaltleistungen, ist jede Versicherung raus.

Ich kenne keine bezahlbare SchalterSteckdosenLeiste deren WippSchalter für Schaltströme jenseits von 8A ausgelegt ist.
 
Ungekapselte Schalter kommen oft schon bei 3A Schaltströmen an ihre Grenzen. Da sind Insekten oder Oxidation das kleinste Problem.
 
Spinnenweben + zu hohe Luftfeuchtigkeit ist auch fies. ;)
 
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