Praxis-Artikel: Budget Homelab Part 1 – Vom 8-Port Switch zum 19” Netzwerkschrank

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Da meine Blog-Style Artikel oft eine rege Beteiligung hervorrufen und sich in unserem Forum viele Netzwerk-Nerds herumtreiben, habe ich mich entschieden, euch mit auf meine kleine Reise vom 8-Port Switch zum 19“ Netzwerkschrank zu nehmen. Während Igor anlässlich der Computex Messe live aus Taiwan berichtet hat und sich nach der Messe erst einmal etwas sammeln […] (read full article...)
 
Moin!

Zunächst erstmal vielen Dank für die rege Beteiligung! (y)

Ich hatte ja darum gebeten, etwas Rücksicht zu haben, weil es sich um das erste eigene Netzwerkprojekt handelt und mir entsprechende Erfahrungen fehlen.

@eastcoast_pete:
Dazu wäre der finanzielle Aufwand wahrscheinlich zu groß, außer man schließt den RGB-Strip vielleicht ans Board des Servers an... mal sehen 😁

@Michael20 @HabeLeiderKeinLabor @SpotNic @stch @Jens:
Ich hatte das auch befürchtet, aber 40W nur der Switch kann ich absolut nicht bestätigen! Ich hab jetzt FritzBox, Switch UND den kleinen UnRaid-Server laufen und das alles zusammen "idlet" im niedrigen 50W Bereich rum. Darf man Greta natürlich nicht verraten, aber ich finde das in Anbetracht des Alters und des finanziellen Aufwandes gar nicht so übel.

Ich hätte im Nachhinein auch gern einen Switch mit SFP+ Ports gehabt, damit lässt sich wohl relativ kostengünstig eine 10GBit Verbindung zwischen den wichtigsten Clients und dem Server (zwecks Datenaustausch) realisieren. Ist mit aber aktuell tatsächlich nicht ganz so wichtig, da ich den Server mehr oder weniger nur zum Archivieren und Sichern meiner Daten nutze.

Grüße!
 
Cooles Projekt. Sowas die Richtung habe ich auch schon hinter mir. Und wie soll es sein, ich hatte das gleiche Problem mit den nur 100Mhz statt 1 Gbit! Hat mich das nerven gekostet. Ich habe alles mögliche ausprobiert und kam einfach nicht auf den Fehler! An die Verkabelung habe ich nicht gedacht, da eingangs ohne wirkliche Veränderung alles funktioniert hat. Wie immer versucht man an der richtigen Stelle erst zuletzt. Als ich dann die Kabel neu aufgepatcht habe, hat wieder alles funktioniert wie es sollte! :D Bin schon gespannt auf Teil 2.
 
Hmmm. Sorry, für RGB im Netzwerkschrank habe ich irgendwie kein Verständnis. Auch für „Blenden“ nicht. Haben null Funktion.

Tendenziell hilft es, sich mal anzuschauen, wie das in professionell aussieht. Und wenn man das dann so modifiziert, dass man für möglichst wenig Budget möglichst viel Funktionalität bekommt, hat man vielleicht eine Chance, dass es was Gescheites wird und man nicht 3x was Neues kaufen muss. Dazu muss man aber wissen, was man will und braucht und wie das in professionell eigentlich aussähe und was dann wie billiger aber noch gut ist.

Ich darf das sagen, weil ich mehr als 3x was Neues gekauft habe in den letzten Jahren. :D Und nicht selten, weil ich eben an der falschen Stelle kein Geld ausgeben wollte.

24 Port 1 Gbit Switch mit Lüfter war schon vor 15 Jahren (!) nicht mehr nötig. Selbst im Enterprise Umfeld. Hab mir damals 2009 den HP 1810G-24 geholt, der tut immer noch (allerdings zuletzt als „Etagenswitch“ und jetzt nur noch als Ersatz für… keine Ahnung).

Aber lange Rede, wenig Sinn, halbwegs zurück zum Topic, so sieht meiner gerade aus:

IMG_0879.jpeg

Von oben nach unten:

SICHTBAR:
Patchpanel (oldschool fest aufgelegt)
48 Port 1Gbit mit 4x 10Gbit SFP+ Uplink
4 Port 100Gbit (völlig separates highspeed Netz)
8 Port 10Gbit SFP+
1U Fan Unit mit 2x 230V Pabst Lüftern (Overkill, viel zu laut, läuft nur in Extremfällen)
8 Port 10Gbit RJ45 + 2 SFP+ (Überbleibsel aus meiner Anfangs- & Kupferzeit, als mir Glas noch zu komplex erschien, heute meistens aus)
Steckdosenleiste Schuko
Steckdosenleiste C13
USV für alles im Schrank (inkl. Steckdosenleisten)

UNSICHTBAR (auf der USV hinter den Steckdosen):
FRITZ!box
Brume 2 („VPN-Server“)
 
Zuletzt bearbeitet :
Nicht falsch verstehen, ich mag solche Projekte!
Aber, dass ist asbach, sicher teuer.. mehr oder weniger.. und naja, was bringt so ein altes teil?

Zur Ausgangssituation, ein Schrank von IKEA o.ä. an die Wand und alles darin verstecken. Langt, das sind vielleicht mal 50/70W die du da hast und gut.

Ich hatte auch ein Rack System mit Netzwerk für 6 Parteien Haus, mit 1GBit alles verkabelt LAN, NAS alles was man so braucht. Ja dann kam die Energiepreise.. da war ich dann gezwungen umzudenken da der Strompreis alles andere als günstige ist. Also, Tapletop PC, NAS, Cloud etc. Ein 12 Port switch auf 10GBit und eine Glasfaser leitung ins Netz. Stromkosten halbiert. Alles in einem Schrank marke eigenbau. Fällt nicht auf. Stromverbrauch liegt bei unter 50W über Balkonkraftwerk mit Speicher. Fand ich dann ökonomischer. Hätte gerne mein SUN Schrank behalten aber der zog auch gut 250Watt 🤦, wenn die dedicated teile noch anlaufen und dann inet party ansteht geht das ganze schnell auf 500-800Watt. Langfristig nicht mehr tragbar.

Ich hätte an deiner stelle ein 12 Port switch ggf. 24 Port switch genommen, Tapletop, ikea schrank und gut. Es ist absehbar das du in spätestens 2 oder 5 Jahren das alte teil raus werfen wirst.

Nichts desto trotz immer interessant solche Projekte, nur halt nicht zeitgemäß 😉

Viel erfolg 👍
 
Guten Abend. Es gibt für die FritzBox noch ein Rackmount Kit(REFBox, dann sieht das noch besser aus und die Anschlüsse sind auch vorne.
Moin!

Das hab ich schon gesehen und finde es auch supergeil, es kostet allerdings 3x so viel wie der ganze Schrank und da macht vielleicht ein kleiner Eigenbaurouter mit pfSense OS mehr Sinn... mal gucken, was in Zukunft noch alles kommt.


Allgemein bin ich erstaunt, dass so viele der alte HP Switch stört. Ich hätte vielleicht noch erwähnen sollen, dass es sich hier keinesfalls um ein Vernunftsprojekt handelt... das ist Hobby und die 20€, die ich für den Switch als "Übergangslösung" ausgegeben habe, halte ich nicht unbedingt für eine große Fehlinvestition. Darüberhinaus braucht das Ding auch jetzt nicht sooo viel Strom, dass demnächst vor meiner Haustür eine FFF-Demo abgehalten werden müsste 😅 .

Grüße!
 
Du meinst wahrscheinlich vor allem Router mit (DSL-)Modem und WLAN-Gedöns als eierlegende Wollmilchsau? Dann wird's bisserl enger, denn üblicherweise ist ein WLAN-AP in einem Metallkasten nicht die allerbeste Idee... ;)

Normale Router gibt's natürlich haufenweise zu völlig fairen Preisen, die können dann in ihrem Kerngebiet (Routing, Filtern usw.) auch meist deutlich mehr als eine Fritzbox, aber da muss man dann idR eben Modem und AccessPoint separat beschaffen.

Als Wollmilchsau-Alternative kann man mal bei Lancom schauen, für die es eben auch in der Regel 19" Einbaugedöns gibt. Die fallen aber dann wohl weniger in die Kategorie "bezahlbar".
 
Sehr schöner Artikel. Herzlichen Dank. Auf sowas hatte ich hier schon gewartet. Steht bei mir auch bald an. Warte gespannt auf Part 2 :)
 
Du meinst wahrscheinlich vor allem Router mit (DSL-)Modem und WLAN-Gedöns als eierlegende Wollmilchsau? Dann wird's bisserl enger, denn üblicherweise ist ein WLAN-AP in einem Metallkasten nicht die allerbeste Idee... ;)

Normale Router gibt's natürlich haufenweise zu völlig fairen Preisen, die können dann in ihrem Kerngebiet (Routing, Filtern usw.) auch meist deutlich mehr als eine Fritzbox, aber da muss man dann idR eben Modem und AccessPoint separat beschaffen.

Als Wollmilchsau-Alternative kann man mal bei Lancom schauen, für die es eben auch in der Regel 19" Einbaugedöns gibt. Die fallen aber dann wohl weniger in die Kategorie "bezahlbar".
Nur Modem, aber das geht ja auch noch extern. Wlan hab ich nen omada mit eigenem Controller und verteilten Accesspoints. Will ich nicht mehr missen im Gegensatz zu dem grottigen Fritzbox W-Lan. getrennte Netze, überall empfpang, keine Einschränkungen in der Leistung undundund
 
Ohje erinnert mich daran, dass ich meinen 10 Zoll Schrank endlich aufräumen muss, die kaputte OpenSense Appliance Ersetzen und die Fritz-Box als AP in die Küche packen. Wie haltet ihr Leute das so mit funktionierender Erdung im Netzwerkschrank?
 
Ohje erinnert mich daran, dass ich meinen 10 Zoll Schrank endlich aufräumen muss, die kaputte OpenSense Appliance Ersetzen und die Fritz-Box als AP in die Küche packen. Wie haltet ihr Leute das so mit funktionierender Erdung im Netzwerkschrank?
Mein Schrank ist direkt an der Potentialausgleichsschiene angeschlossen (die ist nur 2m vom Schrank entfernt). Die Geräte mit entsprechendem Anschluss sind mit dem Schrank verbunden. Alles 4mm² flexibel grün/gelb mit Ringkabelschuhen. Reiche ich bei Gelegenheit nach.

Grüße!
 
Wie haltet ihr Leute das so mit funktionierender Erdung im Netzwerkschrank?
Ich finde es richtig sich darüber Gedanken zu machen! Es reicht nicht zu sagen der Schrank ist angeschlossen, die verbauten Geräte sind innen ja miteinander verschraubt.
Alles 4mm² flexibel grün/gelb mit Ringkabelschuhen
Ich "glaube" 6 mm² sollten es mindestens sein.
Ist aber alles in irgendeiner DIN VDE geregelt.
Dass die einzelnen Geräte mit eingebunden sind ist perfekt. (y) (y)
 
Zuletzt bearbeitet :
Prima, es wächst und geht weiter, jetzt fehlt noch ein Backupserver.:D
 
@Alexander Brose : Toll, hier der zweite Teil - Werd ich mir später sorgfältig durchlesen. Eine Frage schon jetzt: wie sieht's denn jetzt bei der Unraid Lizenz aus? Die haben doch kürzlich (März ) ihre Abo Bedingungen geändert, und es jetzt deutlich teurer gemacht. Die unbeschränkte Laufzeit (dh man kriegt die Updates) kostet jetzt $ 249, was um einiges mehr ist als vorher. Fand ich sehr schade, denn vorher war Unraid fast ein "no brainer".
 
@Alexander Brose ..... Schönes Projekt und cool, dass Du die Unraid Lizenz für den Artikel bekommen hast. Bin auf die Konfiguration gespannt.
Zur pihole ... ich bin neugierig, wo Du die Pi noch unterkriegen willst ;) Ich hab ein pihole auf einer Pi4 schon seit ein paar Jahren am Laufen und meine Partnerin ist unendlich dankbar. Handyspiele machen seit dem ungetrübt werbefreien Spass und selbst wenn sie extern ist, mit VPN wird es werbefrei. Die Werbung in Youtube ist leider nach wie vor ein Problem (sofern man nicht für ein 'premium abo' bereit ist) ;-P
 
[...] Es handelt sich um platzsparend angebrachte Aufnahmen für die Laufwerke. Hinten finden zwei 2,5“ Laufwerke Platz, hier beispielsweise eine schlichte S-ATA SSD. [...]
Das dazu passende Foto (https://www.igorslab.de/wp-content/uploads/2024/06/20-1.jpg) ist ein bisschen irreführend:
Die 2,5"-Laufwerke müssen - genau die 3,5"- und 5,25"-Laufwerke an der anderen Schiene - UNTER die Schiene geschraubt werden.
Andernfalls gäbe es keine echte Möglichkeit, Strom- und Datenkabel nach oben in die Schiene zu führen. Die hochgebogenen Seiten der Schiene dürften ziemlich bündig am Deckel enden, da ist einfach keine Durchführungsöffnung irgendwo.
 
@Alexander Brose : die Firecuda SSD NvME von Seagate sind meiner Erfahrung nach erste Sahne . die haben jede Menge Reserven (nennt sich das over-provisioning?) für viele Schreibvorgänge.
Habe mir für mein Board eine 510er gegönnt - ausschließlich wegen der erwartet längeren Haltbarkeit.

1718875694239.png


Oder auch die SSD non NvME Ironwolf 125 - man beachte die NAND Schreibvorgänge - scheinbar seitens Seagate auch auf haltbar gemacht.
1718876257763.png


...
 
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mal schauen, wie sich diese Haltbarkeit gegenüber der Corsair NvME entwickelt - die ist mit ca 2,5 facher Schreibmenge (in Vgl. zu den Seagate oben) auf den Gesamtzustand 94% runter.

1718876532391.png


@Alexander Brose eine Frage aus Interesse - gibt es einen Grund, für die Ironwolf anstelle der Ironwolf Pro? die Pro haben ja doch auf dem Papier eine längere Haltbarkeit. und ich finde die auch recht schnell.
1718876761093.png



Ansonsten - ein sehr gelungenes Projekt und eine tolle Beschreibung. Kann das alles recht gut nachvollziehen.
 
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Zur pihole ... ich bin neugierig, wo Du die Pi noch unterkriegen willst ;) Ich hab ein pihole auf einer Pi4 schon seit ein paar Jahren am Laufen und meine Partnerin ist unendlich dankbar.
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pihole laeuft halt nicht nur auf der rpi sondern auch auf nem klassischem x86(_64). einfach mal als vm aufsetzen in so einem setup oder gerne auch mit irgend 'nem skylake (gibt's billig oder auch umsonst von bueroaufloesungen/upgrades, 'nen ausrangierter optiplex als homeserver hat halt praktisch unschlagbares preis-leistungsverhaeltnis)
(im zweifelsfalle tut auch nen sandybridge; keine ahnung ob conroe, nehalem & co noch mitspielen aber heutzutage sollte man mindestens haswell praktisch umsonst hinterhergeschmissen bekommen. da klappt das dann auch mit der effizienz)
 
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