Noctua NT-H2 Wärmeleitpaste im Nachtest: Vergleich von 2023 und 2024 - Detailuntersuchungen zu Serienstreuung und Alterung

Redaktion

Artikel-Butler
Mitarbeiter
Mitglied seit
Aug 6, 2018
Beiträge
2.113
Bewertungspunkte
10.318
Punkte
1
Standort
Redaktion
Ich hatte unlängst bereits eine aktuelle und originalverpackte Tube Noctua NT-H2 getestet, die von der Community für mich anonym erworben wurde und auch in einem Artikel bewertet. Diese Paste hatte im Test dann eher mittelmäßig abgeschnitten. Auf Grund vieler Nachfragen gibt es heute den gewünschten Nachtest mit einer originalen Paste aus 2023 (Danke für die Zusendung!) und zwei weiteren, nachträglich selbst noch nachgekauften Tuben. Ich hatte Noctua bereits nach dem ersten gemessenen Unterschied zwischen zwei Proben angeschrieben, alle Messunterlagen und Analysen geschickt sowie im Nachgang nicht wenig Zeit investiert, weil mich das Thema durchaus interessiert. Also testen wir noch einmal. […] (read full article...)
 
Du aber hier Fakten liefern warum der Test von "Toms Hardware" angeblich falsch ist.
Er sagt nicht, dass der Test per-se falsch ist sondern, das der Test die Langzeitstabilität der Paste und evtl. Performance Verluste nicht berücksichtigt.

Hypothetisches Beispiel: was bringt mir ne nach frischer Applikation oberaffengeile Paste wenn die Temperaturen nach 6 Monaten 5-10°C höher sind? Einem dicken Desktop mit fettem Kühler mag sowas Banane sein.

Das Hersteller schlampen und die absolut billigste Pampe nehmen die sie kriegen können ist hinlänglich bekannt. Da kann es dann wirklich nach ein paar Jahren zu Problemen kommen. Sowohl Grakas als auch mobile Endgeräte sind vom Kühlkonzept her in der Regel sehr äähm. ... knapp dimensioniert und im Falle von Lappis haste auch noch mit zunehmender Verdreckung zu kämpfen. Hier sind Wartungen durch den End-user ja nicht vorgesehen, im Gegensatz zu einer Graka die fix von Staub befreit ist.

5-10 °C können da schon den Unterschied zwischen thermal throttling und "geht grad noch so" ausmachen und im worst case sortiert der user ein eigentlich noch gutes Gerät aus, weils aufgrund crap WLP nicht mehr anständig läuft.

Von solch Billig-schmock aber auf Pasten wie die von Noctua zu schließen halte ich bei der derzeitigen Beweislast für übertrieben.
 
also verarbeitest Du Die mx-4 bei Auftragsreparaturen / Indienststellungen mit guten Ergebnissen? Sorry, den Hintergrund hatte ich wohl überlesen.

Nö, deine Unterstellungen bringen einfach nichts. Ich benutze die MX-4 schon seit über 10 Jahren und habe damit keine Probleme und auch keine Langzeitprobleme.

Nö. Das hatte ich doch - so dachte ich - deutlich genug voneinander getrennt. Die WLP auf dem Silizium der Hawaii-Karte war geschmeidig und zeigte ein gutes "Tragbild" bei Demontage. Die Pads auf den VRM, die von dem Kühler meines Erachtens unzureichend bedient wurden, waren Bröselware. Die auf den RAM-Chips waren dagegen noch weitestgehend ganz geblieben und augenscheinlich abermals ein anderes Material (eher dunkel-schwarz mit Seidenglanz statt wie das anthrazit-Brösel-Zeugs).

Daraus kannst Du aber nach mehreren Jahren auf keinen elektronischen Defekt schließen, das ist sehr weit hergeholt, zumal jede GPU Thermal Throttling hat.

Wenn Pads demontiert kann es bei porösen Pads zu diesen Problem kommen, nur ist das aber kein Problem im Betrieb, da die Pads erst bei einer Demontage so auseinanderfallen.

Was war denn genau der elektronische Defekt? Mit was gemessen und wie ermittelt?

Und Pads haben übrigens überhaupt nichts mit meiner Diskussion zu tun, das ist Off Topic und deshalb werde ich mich hier aus der Diskussion auch verabschieden.


 
Was war denn genau der elektronische Defekt? Mit was gemessen und wie ermittelt?

Und Pads haben übrigens überhaupt nichts mit meiner Diskussion zu tun, das ist Off Topic und deshalb werde ich mich hier aus der Diskussion auch verabschieden.
Netzteil hat ausgeschaltet. einmal, dann nochmal. OK, vielleicht Überlastung.
Dann wie gesagt, bei SOTR ordentlich gefordert, und da war das Ding hinüber. Nicht das Netzteil, sondern die Karte. Segmentanzeige auf dem Bord zeigte: "d6", die vga-LED leuchtete, der Bildschirm blieb schwarz, die Karte blieb stumm - also auch kein bekanntes Lüfter-Hochfahrgeräusch beim Rechnerstart.
Mit Taschenmultimeter die 12V-aux Sicherungen auf dem GPU-pcb auf Durchgang geprüft: offen.

PS.: ist jetzt schon ein paar Jahre her - also take it with a grain of salt :)
 
Er sagt nicht, dass der Test per-se falsch ist sondern,

Das hat er aber:

Zitat:
"und wird dir auch klar, daß die Tests, die Igor hier fährt, eine etwas andere Kampfklasse sind als mal schnell eine WLP auf das Testsystem zu schmieren."


Hypothetisches Beispiel: was bringt mir ne nach frischer Applikation oberaffengeile Paste wenn die Temperaturen nach 6 Monaten 5-10°C höher sind? Einem dicken Desktop mit fettem Kühler mag sowas Banane sein.

Das wurde hier schon ausgeschlossen:

Zitat:
"Auf Servern laufen Pasten über Jahre, wie auch bei mir bis zu 10 Jahren, Paste vollkommen ausgetrocknet und trotzdem hat sich nicht viel geändert, weil die übliche Temperaturzyklen für eine Paste einfach viel zu kurz und gering sind."

Zumal das man auch an Igors Test Zyklen sieht und auch in einigen anderen Aussagen bestätigt wird dass die gewöhnlichen Temperaturdifferenzen und Temperaturen in der Praxis dazu gering sind.


Das Hersteller schlampen und die absolut billigste Pampe nehmen die sie kriegen können ist hinlänglich bekannt. Da kann es dann wirklich nach ein paar Jahren zu Problemen kommen. Sowohl Grakas als auch mobile Endgeräte sind vom Kühlkonzept her in der Regel sehr äähm. ... knapp dimensioniert und im Falle von Lappis haste auch noch mit zunehmender Verdreckung zu kämpfen. Hier sind Wartungen durch den End-user ja nicht vorgesehen, im Gegensatz zu einer Graka die fix von Staub befreit ist.

Da spricht aber meine Erfahrung was anderes. Ich habe zwar nicht jede WLP getestet. Aber im Prinzip funktioniert auch einfaches Silikon bzw. wenn die WLP schon sehr ausgetrocknet ist. Zumal es hier nur um wenige K Differenz geht, das hat kaum eine Relevanz.


5-10 °C können da schon den Unterschied zwischen thermal throttling und "geht grad noch so" ausmachen und im worst case sortiert der user ein eigentlich noch gutes Gerät aus, weils aufgrund crap WLP nicht mehr anständig läuft.

5 - 10 K sind für Thermal Throttling zu wenig. Denn wenn die CPU so dicht an der Temperaturgrenze ist, dann reicht dazu auch ein warmer Sommertag, so das es nicht nur ein Problem der WLP, sodern ein allgemeines Problem ist. Zumal es keine 10 K sein werden. Vielleicht im Worst Case bei einem Notebook. Aber ein Notebook hat generell thermische Drosselungsprobleme und bringt nicht die selbe Leistung wie einer Desktop CPU, sondern um bis zu 30% weniger. Die TDP bezüglich der Notebooks sind auf z.B: 45 W begrenzt. Da macht man es sich es ein wenig zu einfach das nur auf die WLP zu schieben. Zumal sich meine Aussagen alle nicht auf eine Notebook CPU beziehen. Das ist eine andere Baustelle. Und dann ist es auch noch so das User die gerade ihr Notebook aufschrauben und die WLP testen, dann wohl auch noch das Powertarget der CPU nach oben schrauben. Somit haben solche Fälle überhaupt keine Relevanz.
 
Zuletzt bearbeitet :
Da spricht aber meine Erfahrung was anderes. Ich habe zwar nicht jede WLP getestet. Aber im Prinzip funktioniert auch einfaches Silikon bzw. wenn die WLP schon sehr ausgetrocknet ist. Zumal es hier nur um wenige K Differenz geht, das hat kaum eine Relevanz.
Mhm, deswegen haben die Leute mit den Grakas ja auch keine Probleme .... das irgendwann die Hot Spot Temperatur so hoch ist, dass die Karte runtertaktet.

Gabs doch sogar hier auf Igors Berichte dazu.
 
Ja DeepCool hat es auch getroffen, Embargoverstoß, die haben wohl fröhlich weiter nach Russland geliefert oder sowas.
Zumindest funken sie nicht nach Hause , wie die Supermicro Serverboards, die Lustigerweise nach wie vor keinerlei Beschränkungen unterliegen.
Vielleicht nutzt BigBrother sie Boards ja bewusst, damit die Backdoors das nach Hause funken, was der Große Bruder weitergegeben haben will.
Frei nach dem Motto, lass mal Server mit falschen Daten laufen, dafür nehmen wir Supermicro Boards.
Vielleicht sind die DeepCool Digital aber in Wahrheit chinesische Richtfunkantennen, und der USB fürs Display wird als Datenschnittstelle genutzt 🤣
Ich selbst kann ja die meisten Kühler wegen meiner akustischen Zwangsstörung gar nicht original belassen, denn Assassin 4 habe ich mit einem Thermaltake und einem Scythe Lüfter gemodded, viel Leiser, viel stärker.
Bei Top Blowern bin ich eklig, da ich extrem viel im Ultrakompakt ITX Bereich bastele, sind Top Blower bei mir oft im Einsatz. Auch da habe ich meist Thermalright AXP, oder Jonsbo HX oder HP im Einsatz, DeepCool AN und früher auch viel Scythe.
Der Thermalright AXP100-C65 Vollkupfer z.B. schafft es einen 13700k in einem 2 Liter Gehäuse zu kühlen, gut ich habe einen anderen Lüfter draufgesetzt, Jonsbo HF1215, extrem guter Slim Lüfter, aber das Package bringst.
Die vorher getesteten L9i und L12S vom Noc, haben bis zu 8 Grad schlechter performt.
Es ist nicht so, das Noctua was könnte, was andere nicht auch könnten, und sorry, Preisleistung bei Thermalright ist sagenhaft.
Hi Digital, when do we receive the samples for testing?
 
Oben Unten