HIFIMAN HE400se im Schnäppchen-Test – Exzellenter Planar-Kopfhörer für 100 Euro mit wenig Schwächen für Musik und Gaming

Redaktion

Artikel-Butler
Mitarbeiter
Mitglied seit
Aug 6, 2018
Beiträge
2.113
Bewertungspunkte
10.318
Punkte
1
Standort
Redaktion
Der HIFIMAN HE400se (se steht für stealth edition) zeichnet sich durch seine planarmagnetische Technologie aus, die zu einem sehr klaren und detaillierten Klangbild führt. Diese Technologie, üblicherweise in wesentlich teureren Kopfhörern zu finden, ermöglicht eine überraschend gleichmäßige und sehr präzise Schallübertragung. Zudem bietet der HE400se ein offenes Design, das zu einer sehr natürlichen Klangbühne beiträgt, mit gewissen akustischen Nachteilen für die Umwelt. Trotz dieser hochwertigen Eigenschaften ist dieser Kopfhörer zu einem vergleichsweise extrem niedrigen Preis von teilweise unter 100 Euro erhältlich, was ihn zu einem attraktiven Angebot für Audiophile macht, die hohe Klangqualität zu einem erschwinglichen Preis suchen und mir […] (read full article...)
 
Ich konnte letztens mal den Hifiman Edition XS probehören, ein Kumpel hat sich den gekauft. Klingen tun die schon sehr gut, aber ich bin wohl nicht audiophil genug, um da wirklich "mehr" zu hören, als bspw. mit meinen Beyerdynamic Lagoon und ich war wirklich bemüht, auf Details zu achten, wie Zupfgeräusche bei Gitarren oder Atemgeräusche bei den Sängern. Und nein, das waren keine totkomprimierten MP3 Dateien, sondern teils 24bit 192khz FLACs von qobuz.

Mir ist allerdings schon aufgefallen, dass männliche Sänger schon mehr Volumen haben als bei meinem Kopfhörer. Auch die Höhen schienen über mehr "Luft nach oben" zu verfügen. Vielleicht muss man länger hören, um sein Gehör entsprechend zu "kalibrieren" und die Feinheiten auch wahrnehmen zu können, war ja nur ca eine Stunde.

Am besten hat mir hingegen gefallen, dass meine Ohren vernünftig Platz haben :LOL:
 
Ich konnte letztens mal den Hifiman Edition XS probehören
mMn klingen die aktuellen Hiltimänner (jedenfalls 400SE & Edition XS) weniger detailliert 🫢, das konnten die alten HEs etwas besser (subjektiv).
Die alten HEs waren bis 1kHz noch gradlinig in den Messungen, meist erst unter 50Hz abfallend. Beispiel: HE-500
Für mich waren die immer kleine "Phantom-Künstler", weil man sämtliche Nebengeräusche in der Aufnahme gehört hat.
Schwer zu erklären und sicher nicht bei jedem gleich. Subjektiv leuchtet da (für mich) jemand mit der Taschenlampe hin,
damit man es ja nicht überhört, so eine Art "HDR" für die Ohren... 😂
Gerade bei Elektro (Kraftwerk, JM Jarre & Yello), Klassik und Live-Aufnahmen fällt das auf. Hustet jemand in der 10. Reihe (hört man das),
oder knarrt das Holz vom Klavier, selbst die Pedale hört man im Hintergrund usw.
Wenn man sich erst mal an die "Detailverliebtheit" der Magnetostaten gewöhnt hat, fällt es einem schwerer mit dynamische KH
glücklich zu werden mMn. "Schwurbel-Montag" Ende... 🙃
 
Wie gesagt, mir fiel es schwer, solche Details auszumachen. Zumal die Aufnahme das ja auch hergeben muss und hieran könnte es auch gehapert haben.

Im Endeffekt kann ich mir vermutlich einfach das Geld für solche Kopfhörer sparen :p
 
Im Endeffekt kann ich mir vermutlich einfach das Geld für solche Kopfhörer sparen :p
Das würde ich so nicht pauschalisieren. Mit dem richtigen Setup erkennt man die Unterschiede. Man muss wissen, worauf man achten muss und braucht die passenden Lieder die die Unterschiede aufzeigen. Ob man das eine oder andere dann besser findet, oder ob es einem das dann Wert ist steht auf einem anderen Blatt. Aber hören kann man es glaub ich schon wenn man es drauf anlegt.

Ich bin gerade auch am stöbern, ob ich nicht etwas mit mehr Tiefgang finde. Nachdem mein HE400se mehr Druck hat als der Sundara den ich hauptsächlich nutze, halte ich ein bisschen Ausschau nach einem Neuen mit größerem Treiber....da lande ich immer wieder bei den ovalen von Hifiman.....
 
@Tralien
Unterschiede habe ich durchaus gehört, so ist das ja nicht und habe ich ja auch beschrieben, so gut ich konnte. Aber wenn für mich keine weiteren Details heraus zu hören sind, bspw. wenn eine Küchenschabe im Restaurant auf der anderen Straßenseite gegenüber des Tonstudios einen Schluckauf hat, mal übertrieben gesagt, scheint es dass mein Gehör ganz allgemein zu schlecht oder zumindest zu untrainiert ist um diesen Sprung zu Magnetostaten wahrzunehmen. Oder ich habe trotz diverser Aufnahmen doch die falschen zum Testen genommen. Denn allzu schlecht haben die Beyerdynamic Lagoon soundtechnisch gesehen ja auch nicht abgeschnitten, mit denen höre ich auch, wenn eine Aufnahme zu stark komprimiert ist, ein brummen/pfeifen in Aufnahmen ist beim Gesang, was da nicht hingehört, etc. DSD64-256 samples habe ich auch versucht, von David Elias und Yuri Korzunov, die kann mein Yamaha Receiver per USB abspielen.

Daher meine ich, es wäre halt sinnlos, viel Geld in hochwertige Kopfhörer rauszuhauen, wenn mir 80-200€ Teile auch reichen. Für derzeit knapp 310€ bei Thomann sind die Edition XS wohl durchaus ihren Preis wert, und ich war auch schon versucht, da zu klicken, einfach nur weil sie sowohl sehr gut klingen, als auch bequemer sitzen, als die Lagoons, welche ich millimetergenau aufsetzen muss, weil die Ohrmuscheln doch eher klein sind. Deren Einsatzgebiet ist allerdings auch ein anderes. Aber ich habe momentan eben andere Prioritäten und der Unterschied ist mir nicht "wow" genug, um das vorrangig anzugehen.
 
Der Hiltiman HE-400SE ist heute gekommen, es hatte keine 10 Minuten gedauert und ich habe ihm die Pads entfernt.🤪
Auf einer Seite war das Earpad nicht richtig drauf, daher klang er hörbar etwas unterschiedlich.
Die Montageringe der Pads sind nicht der Hit mMn, eine Nase wollte sich absolut nicht einhängen lassen, trotz mehrmaligen gut zureden.
Um meine Nerven zu schonen, hab ich beide Pads entfernt (war eh geplant) und die dicken "Sofakissen" angeklebt (reversibel).
Für meinen Geschmack lohnt es sich, der klingt gleich autoritärer (fetter) untenrum + etwas Feintuning mit EQ und das Teil ist der Burner.
Jetzt fehlt nur noch ein bequemes Gestell (anderes Kopfband)! Bei mir drückt er nach ner Stunde unangenehm.
Das schwarze Kabel ist definitiv besser. Am Anfang lag ein Silberkabel dem KH bei, das war dünner und um einiges störrischer...
Foto mit dicke Pads und Luxus-Kabel gibt es später. 😆🙃
 
Der 2. Versuch heute ist geglückt und der KH spielt aktuell noch !!!
Hatte am Donnerstag Abend noch den Bügel gewechselt (auf die Schnelle) und der KH mochte dies scheinbar gar nicht... :oops:
Aufgesetzt und Klang- & Komfortcheck gemacht (bis hier hin war alles gut), kam ein schönes Lied, also lauter gestellt am iRiver H320.
Ein leises Knacksen und die rechte Seite war stumm. :unsure: Am PC den kleinen Sharkoon DAC probiert, spielte kurz > lauter gemacht
und stumm war er wieder. Schonmal Messgerät raus geholt, die rechte "abgeklopft" und mal gegen die Folie geblasen usw.
Ich hatte von kein Durchgang, 50 Ohm, 400 Ohm und sogar 1600 Ohm alles mal gemessen. :poop:
So ein Mist, die rechte Seite hat das "Blinker-Syndrom" (geht, geht nicht 😆)
Kopfhörer wieder zerlegt und in Original-Zustand versetzt und den KH aus dem Sichtfeld gelegt.
Gestern war ich hin und hergerissen, schreibe ich den VK an oder zerlege ich den Hörer nochmal. Tja was soll ich sagen,
die Neugier siegte. Nachdem der rechte Treiber ausgebaut war, liefert der konstant "nur" 30,2 Ohm (DC).
Optisch hab ich kein Fehler gefunden, selbst mit Lupe nicht, am Kabel wackeln war auch egal.
KH wieder zusammen gebaut und getestet = spielt so laut wie der iRive geht.
Den Fosi SK01 dazwischen gehängt und dem KH die volle Dröhnung verpasst. Maximaler Pegel + Bassboost bis es fast verzerrt.
Nüscht, die rechte Seite spielt in jeder Lebenslage als ob nichts war. Ich bin ehrlich gesagt etwas ratlos...

Heute: Naja, wenn er schon spielt, kann man ihn ja nochmal umbauen und fürs Forum Bilder schießen. 🙃
Der KH klingt gut mMn und ist in der "Ausbaustufe" mit CN-Bügel sowas von saubequem... 🥰
Den Original-Bügel ertrage ich nicht länger als ne Stunde (drückt auf der Fontanelle), ohne Bügel-Alternativen wäre der KH nichts für mich.
 

Anhänge

  • HE-400SE.jpg
    HE-400SE.jpg
    498 KB · Aufrufe : 7
  • Pad.jpg
    Pad.jpg
    639,3 KB · Aufrufe : 7
Hach, sowas wäre als Kurzartikel mal schön, hier im Forum verstaubt es ziemlich schnell, was schade ist
 
Joa, wer nach vielen guten dynamischen Kopfhörern mal so bequeme Planare bzw. Elektro-/Magnetostaten wie die Hifimänner (v.a. die größeren ovalen) auf den "Horchlappen" hatte wird sich sicher noch an den "Wow"-Eindruck beim "First-Sound" erinnern und fürderhin immer irgendwo welche von den Teilen griffbereit haben wollen ;)
 
Oben Unten