Wärmeleitpasten richtig messen: ASTM D5470-17, Nanotest TIMA5, Bulk- und effeklive Wärmeleitfähigkeit richtig ermitteln

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Ich werde den heutigen Artikel als Referenz für die eingesetzten Geräte und die verwendete Methodik in den kommenden Datenbanken für die Wärmeleit-Materialien (TIM, Thermal Interface Material) nutzen und basierend auf Fragen der Leser und auch Einwänden aus dem Forum den gesamten Messprozess transparent im Detail erklären. Dabei wird man natürlich auch um gewisse mathematische Formeln nicht herumkommen, aber für alle, denen das zu komplex wird, habe ich zusätzlich noch einfache Diagramme und schematische Grafiken erstellt, um alles besser zu veranschaulichen. Also keine Angst vorm Weiterlesen, denn es lohnt sich! Auch wenn diese Methoden und die Berechnungsgrundlagen eigentlich trivial sind, musste […] (read full article...)
 
Ich habe mich mal mit einem Techniker kurzgeschlossen. Die Fehlertoleranz bei Rth geht auf demselben Gerät immer in die gleiche Richtung, d.h. der Fehler tritt dann bei allen Pasten ähnlich auf. Es ist aber unwahrscheinlich, dass die Richtung plötzlich eine andere ist, solange man keine menschlichen Fehler inkludieren muss. So wird jeder einzelne Tempratursensor immer den identischen Messfehler liefern, genauso wie der Drucksensor. Das meinte ich übrigens mit "die Toleranz zwischen den Messungen ist kleiner als der maximale Toleranzbereich aus dem Datenblatt".

Die Anomalien zwischen beiden Messungen von Rth können auch von den Siloxanen stammen, deren Temperatur-Verhalten oft alles andere als linear ist.

Ich habe hier zwei DOWSIL Referenzpasten, bzw. mittlerweile sogar drei. Alle liegen bis zur ersten Nachkommastelle auf den Herstellerangaben bei den Bulk-Werten. Mehr geben die nämlich auch nicht an.
 
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