@skullbringer @DigitalBlizzard danke für die Info. dann hab ich das jetzt auch mal verstanden.
Das sind auch keine wirklich neuen Probleme, ein großes Thema war das auch bei z.B. Intel 775, 478, 939 etc.
Da war RAM Kompatibilität ein großes Thema, damals waren Module Corsair Select, Kingston Select, Buffalo Select, Data und z.B. GEIL immer ein guter Griff, weil sie einfach hochkompatibel waren.
Damals hat Corsair seinen guten Ruf als RAM Hersteller gefestigt und mehr oder weniger den Grundstein gelegt.
Mit DDR4 hat erstmals das Thema RAM Kompatibilität und Güte an Bedeutung verloren, weil es da seltener Probleme gab, und damit Tür und Tor geöffnet für sagen wir mal gute Absatzzahlen für nicht ganz so gute RAMs, es wurden Dinge wie RGB und stylishe Heatspreader wichtiger bei der Kaufentscheidung, weil einige Sockel mit DDR4 die reinsten "Allesfresser" waren.
Während man gerade im Mobilsegnet als Erstausrüster fast ausschließlich SKHinix bestückte Modelle vorfand, und so ziemlich jedes S0DIMM Gerät als sichere Bank mit SKHynix bestückten Modellen aufrüsten konnte, war es auf den normalen DIMMs fast egal was man bestückte, zumindest und Sachen Kompatibilität, Leistung ist ein Anderes Thema.
Da könnten selbst die miesesten Chips quasi unbehelligt unters Volk gebracht werden, schön versteckt unter edlem Alukleid und geblendet vom RGB haben die Meisten Kunden kaum mitbekommen was sie eigentlich im System haben.
Eine Sternstunde der RAM Chip Hersteller.
Aber spätestens mit AM5 und DDR5 ist die Bestückung von RAMs wieder in den Fokus gerückt.
Nicht nur weil gerade die Taktung und Latenzen wieder viel verstärkter Anteil an der Gesamtperformance hat, sondern weil auch die Sockel und CPUs viel Spannungsempfindlicher wurden und manche Chip-Krüppel von Samsung z.B. nicht mal mit 1,55V zu einem stabilen Betrieb zu bewegen waren, und gleichzeitig die CPUs mit beeinträchtigt haben, denn RAM OC, also Betrieb oberhalb der regulären RAM Controller Takte belastet auch die CPU.
Bei 1700 z.B. ist der reguläre Controller auf 5600 ausgelegt, nutzt jetzt also einen sagen wir 6200er RAM, fährst 10,7%OC des RAMs.
Früher saß der RAM Controller in der North ridge des Main-Boards, der wiederum über den Frontsidebus an der CPU hing, RAM OC lief also immer über Anhebung des FSB.
Heute sitzt der Speichercontroller direkt in der CPU und der RAM ist direkt angebunden, nicht mehr über den externen Chipsatz.
Was natürlich auch direkten Einfluss von OC auf die CPU selbst weniger plastisch macht.
Daher ist vielen oft nicht klar, das höherer RAM Takt auch eine Form des CPU OC und Eingriff in Spannungen etc bedeutet.
Man aktiviert ja nur XMP oder Expo, früher müsste man FSB und die Spannungen und Latenzen dann manuell justieren.
Wer also meint man könne einfach mal so nen 7000er RAM mit miesen Chips die Höhe Spannungen benötigen reinklatschen, und hätte keine Auswirkungen außer besserer Performance, der irrt gewaltig.
Den Eindruck erwecken die Boardhersteller ja mit ihren RAM Angaben das OC in Klammern beachtet keiner.
Bei AM5 bedeuten 7800 er RAM 50% RAM OC, und wer glaubt, dass das der CPU völlig wurscht wäre, der täuscht sich gewaltig.
Eine Konfig bedeutet immer eine Abwägung zwischen Leistung und VERNUNFT, immer mit Blick auf die Stabilität, wer also seiner 600€ CPU 50% RAM OC aufbürden möchte, der sollte nicht einfach zum Billigsten oder Hübschesten RAM greifen, sondern sehr genau hinschauen was verbaut ist, welchen Basistakt die Chips haben und welche Spannungen sie ggf brauchen, dann riskiert man auch nicht direkt seine CPU.
Hohe Takte bedeuten meist höhere Spannungen, die wiederum höhere Temperaturen, und die Temperaturen sorgen dann gerne wieder für eine Senkung der ganzen Performance, weniger ist halt manchmal mehr, besser Latenzen sind mehr Wert als höhere Takte.
Mein Wort zum Sonntag.
Fazit kauft vernünftig aufeinander abgestimmte Hardware, jedes Bauteil zählt, nicht nur CPU und GPU, und der wichtigste Punkt von allen ist das Ziel, nämlich der Monitor der mit seiner maximalen Auflösung und seinen Hz quasi das Ziel an FPS vorgibt, und hier gilt je höher die Auflösung desto unwichtiger wird die CPU, natürlich ahängig von der Nutzung , das gilt fürs Gaming, Workstation Bildbearbeitung ist wieder eine andere Sache.
Und wer sich nicht wirklich sicher ist wie er konfigurieren soll, hat hier im Forum immer einen Anlaufpunkt, wo er beraten wird, das spart am Ende Geld, Zeit und Nerven.
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