Intels Ruf im Wanken: Stabilitätsprobleme bei CPUs der 14. und 13. Generation werfen Schatten auf Unternehmen

Dr. Ian Curtess spekuliert, ob es am berühmt-berüchtigten Sockel und dessen Klemm-Mechanismus liegt, weil der ja bekanntermaßen den Chip samt Heatspreader leicht verformt und das könnte gewisse Alterungs- und Abnutzungsprozesse im Silizium beschleunigen. Das würde erklären, warum die Fehler so derart random verteilt sind und warum das Problem erst mit der Zeit immer gehäufter auftritt:

@Igor Wallossek das könntest du doch mal prüfen :)
 
Hat intel denn in den Benchs die Kiste 400W saufen lassen oder ham sie ihre Benchs mit den 253W gemacht?

Benchmarks von Dritten sind in dieser Hinsicht nicht relevant. mal abgesehen davon dürften die Leistungseinbußen zwischen "all you can sauf" und 253W absolut minimal sein. (Hatte Igor dazu nedmal Tests gemacht?)
Die sind mit "unlimited" im Bios gelaufen.
Das war die Standardeinstellung der Testgeräte welche auch an die Tester ausgeliefert wurden, um Intels Werte zu bestätigen. Müsste Igor doch auch so bekommen haben?
 
Mechanische (Ver)Spannungen im Sockel und sich durchbiegendes Substrat sind durchaus eine mögliche Ursache, zumal es ja viele gibt, die einen Frame und oder eine fette Backplate verbaut haben. Es klingt plausibel und wir haben ja damals schon beim Washer-Mod darüber spekuliert, was so eine Beule noch alles für Folgen haben könnte. Zumal Intel den Mechanichtsnutz am kommenden Sockel ja angeblich ziemlich unerwartet überarbeitet haben soll. Ohne Grund wird man das wohl nicht gemacht haben. Wenn...

Mich würde interessieren, ob es statistische Werte zu Defekten mit und ohne Frame/Backplate gibt. Dann könnte man das sicher auch belegen. Ansonsten bleibt es leider eine Spekulation von vielen und ich glaube auch nicht, dass Intel zu genau diesem Thema antworten wird. Denn dann wären sie ja angreifbar.
 
Mechanische (Ver)Spannungen im Sockel und sich durchbiegendes Substrat sind durchaus eine mögliche Ursache, zumal es ja viele gibt, die einen Frame und oder eine fette Backplate verbaut haben. Es klingt plausibel und wir haben ja damals schon beim Washer-Mod darüber spekuliert, was so eine Beule noch alles für Folgen haben könnte. Zumal Intel den Mechanichtsnutz am kommenden Sockel ja angeblich ziemlich unerwartet überarbeitet haben soll. Ohne Grund wird man das wohl nicht gemacht haben. Wenn...

Mich würde interessieren, ob es statistische Werte zu Defekten mit und ohne Frame/Backplate gibt. Dann könnte man das sicher auch belegen. Ansonsten bleibt es leider eine Spekulation von vielen und ich glaube auch nicht, dass Intel zu genau diesem Thema antworten wird. Denn dann wären sie ja angreifbar.
Doofe Frage aber die mechanische Problematik gibts doch bei 12th Gen Alder Lake auch schon, jedoch scheinen die nicht diese hohe Ausfallquote zu haben?
 
Elektrische Leistung und die Taktraten sind u.a. geringer.
 
Speziell der Ringbus taktet weit niedriger, auch ist das Die kleiner also ggf sind kritische Bereiche weniger anfällig für mechanische Beanspruchung
 
Ich verwende eine 14900k cpu in Verbindung mit einer 420er AIO. (Arctic freezer 3 mit frame) Seit Einbau jedoch undervoltet aber mit offenen Limits und 6.2ghz max. Bisher habe ich keine Probleme. Ich nutze den PC hauptsächlich für simracing, 24h Dauereinsatz nicht selten, Temperatur im Sommer maximal 55-60 Grad.

Meine Frage ist, ob die betroffenen CPUs ab Werk einen defekt haben oder ob durch hohe Belastung (Spannung, Temperatur) ein Schaden an der CPU entsteht? Bisher habe ich hierzu unterschiedliches gelesen.
Stabilität und Performance sind für mich schon wichtig.
 
Das weiß eben noch keiner, ob der Schaden hardwaremäßig ab Werk "vorprogrammiert" ist und bei CPUs die schonender betrieben werden erst später auftritt. Oder ob er nur bei zu hohem Powerlimit über 253W oder zu hohen Spannungen auftritt. Innerhalb der Garantiezeit brauchst du dir ja keine Sorgen machen, ansonsten stößt du halt besser jetzt schon ab, wo das System noch mehr Geld bringt. Als nach dem eventuellen Supergau, wenn Intel vielleicht doch zugeben muss, dass alle 13900K/14900K betroffen sind, die mit voller Rechenleistung gefahren werden. Oder stellst jetzt ein PL von, sagen wir mal, 220W ein und hoffst auf das Beste.
 
Zuletzt bearbeitet :
Danke für deine Antwort. Ich werde die Limits sicherheitshalber mal setzen.
Bekannter hatte ein 7800x3d Setup gebaut und massive Stabilitätsprobleme, aus diesem Grund hab ich mich für den Intel entschieden.
Werde wie viele andere sicherlich auch abwarten was die next gen bietet und dann neu entscheiden.
 
Dann hatte dein Bekannter wohl eine defekte Komponente oder Fehler bei Zusammenstellung/Zusammenbau.
Normalerweise ist AM5 eine stabile Plattform sofern man keinen RAM über 6k versucht.
 
Dann hatte dein Bekannter wohl eine defekte Komponente oder Fehler bei Zusammenstellung/Zusammenbau.
Normalerweise ist AM5 eine stabile Plattform sofern man keinen RAM über 6k versucht.
Da war sicherlich etwas nicht ok. Wurde halt alles einmal ausgetauscht. Mittlerweile läuft's auch. Ich wollte halt solch Probleme umgehen und bin mit Intel bisher immer gut unterwegs gewesen.

Kann man nur hoffen, dass entweder eine Lösung gefunden wird oder eine faire rma Abwicklung bei betroffenen erfolgt.
 
Es gab bereits mal ein Problem bei Intel-CPU's mit zu hohen Anzugmomenten von CPU-Kühlern aus dem DIY/Nachrüstmarkt.
Ich persönlich glaube das hier eine Kombination aus Mechanischem und elektrischem Problem die Ursache ist. Bei der Menge an Prozessoren, um die es wohl mittlerweile geht, kann ich mir nicht vorstellen, das da Backplates oder Frame's verbaut worden sind. Vor allem nicht bei den Gamingservern. Der Sockel ist wahrscheinlich mechanisch zu instabil, die Maßtoleranzenzwischen Sockel, IHS und Kühllösungen und zu optimistische Powerprofile in Summe das Problem ausmachen. Nicht nur bei den i9, sondern auch i7
 
Es gab bereits mal ein Problem bei Intel-CPU's mit zu hohen Anzugmomenten von CPU-Kühlern aus dem DIY/Nachrüstmarkt.
Ich persönlich glaube das hier eine Kombination aus Mechanischem und elektrischem Problem die Ursache ist. Bei der Menge an Prozessoren, um die es wohl mittlerweile geht, kann ich mir nicht vorstellen, das da Backplates oder Frame's verbaut worden sind. Vor allem nicht bei den Gamingservern. Der Sockel ist wahrscheinlich mechanisch zu instabil, die Maßtoleranzenzwischen Sockel, IHS und Kühllösungen und zu optimistische Powerprofile in Summe das Problem ausmachen. Nicht nur bei den i9, sondern auch i7
Der Sockel wird aber auch von älteren Generationen genutzt ohne vergleichbare Probleme.
 
Die Raptoren sind ein wenig größer, kann sein das dies in Grenzfällen reicht
 
Wäre ein Problem mit dem Sockel nicht relativ leicht reproduzierbar?
Läge ein Designfehler vor hatte doch Intel bereits beim Pentium Erfahrungen gesammelt wie ein Verschweigen endet...
 

Was meint ihr wenn es wirklich so schlimm kommt ist ein Rückruf der CPUs als Maßnahme überhaupt realistisch, seitens Intel?
 
Was meint ihr wenn es wirklich so schlimm kommt ist ein Rückruf der CPUs als Maßnahme überhaupt realistisch, seitens Intel?
Dafür müssten sie zugeben, das sie einen Fehler begangen haben.
Momentan reden sie daher von Bugfixes, Firmwareupdates, Downclocking etc.
Ohne Gerichtsurteil kein Rückruf. Inzwischen tauschen sie auch nicht mehr die kaputten auf Garantie aus (melden einige) - das sind dann Nutzerfehler (Bios-Einstellungen oder Einbau "falsch").
So oder so könnten die ja keinen Ersatz liefern: es betrifft ja alle in der Konstruktion und die neueren CPUs werden einen neuen LGA haben.
Laut Statistiken betrifft es zu 75% die 13900/14900 und zu 25% kleinere k-CPUs.
 
Was mich mal interessieren würde: Sind die 13er und 14er Notebookmodelle ebenfalls von der Degradation betroffen?

Wenn nein, würde das für ein Fehler im Sockeldesign sprechen.
 
Oben Unten