EC360 Ruby, EC360 Diamond, EC360 Emerald und EC360 Carbon Wärmeleitpasten im Test - Wenn der Anbieter gar nicht weiß, was er verkauft

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Dass das vermeintlich einfache Geschäft mit Wärmeleitpasten blüht, weiß eigentlich mittlerweile jeder, der schon einmal nach einer Paste gesucht hat und von den Offerten samt blühender Daten-Phantasie geradezu erschlagen wurde. Dass die gesetzlichen Vorschriften zu jedem Produkt auch korrekte Spezifikationen und Sicherheitsdatenblätter einfordern, wissen sensibilisierte Leser mittlerweile natürlich Denn ich hatte ja vor Kurzem bereits […] (read full article...)
 
Das Problem ist ein Einfaches, der Vermarkter hat offensichtlich NULL Ahnung was er überhaupt vermarktet, der Hersteller, der das ganze anliefert gibt die technischen Daten des Produktes an, der Vermarkter übernimmt diese entweder 1zu1 ohne das zu verifizieren oder bastelt sich einfach seine eigene Legende, Marke Gebrüder Grimm.
Hat in der Branche ja auch Jahrzehnt funktioniert, ohne das einer was nachgeprüft hätte.
User die sich gewundert haben, warum ihre Pasten nach kurzer Zeit bereits nachgelassen haben, haben oft die Schuld bei sich selbst gesucht und nie im Betracht gezogen, dass hier Qualitativ einfach oft Schrott in Tüten verkauft wurde, so gab es nie öffentliche Zweifel an den Marketing Legenden der Produkte.
Dazu kommt, der User testete die Performance in der Regel direkt nach dem Auftrag, frisch, da performen meist sogar Schrottpasten, solange sie halbwegs vernünftig aufgetragen sind, unterscheiden sie sich ja im den Temps um 1 vielleicht 2 Grad frisch.
Danach schaut man erst wieder hin, wenn man offensichtlich höherer Temps hat und die Lüfter ständig hochdrehen und selbst dann haben 95% der User sich keine Gedanken darüber gemacht, dass die Paste vielleicht erst 6 Monate drauf ist, da wird repasted und das Spiel beginnt von vorne.

Wenn jemand wie Jaden bei der EC360 entweder selbst Datenblätter als Marketingmittel missbraucht und schönt, dann auch noch so schlecht, das jeder mit etwas Sachkenntnis sofort sieht, dass das niemals stimmt, dann ist die Frage wie verlässlich ist der reale Inhalt, ist der überhaupt immer der Gleiche!?
Oder kauft man sogar einfach irgendwas günstig verfügbares zu und klebt sein Label drauf, also wechselnder Inhalt bei konstantem Datenblatt.
Das kamnnund will ich nicht unterstellen, aber bei dem flexiblen Umgang mit den technischen Angaben auf den Datenblättern, kann man das zumindest nicht ausschließen.

Und letztlich muss man die Schuld den Vermarktern zumindest dahingehend geben, dass man einfach Dinge im Umlauf bringt, ohne sie vorher unabhängig testen zu lassen, stattdessen Blind dem OEM vertraut und dem was der OEM aus China da erzählt, und am Besten noch wie im Falle von der NT-H2 dem OEM das QM überlässt.
Das zeigt nur, wie unwichtig den Vermarktern ihr eigenes Produkt ist, schön Fette Marge drauf, ab dafür, kann am Ende ja eh keiner prüfen....

Und dann war da ein böser Wolf namens Igor und seine TIMA5 und hat die Marketinggebäude der kleinen Pastenschweinchen einfach weggepustet.
Vielleicht sollte man einfach mal den sauberen Weg gehen, seine Pasten und co erst dann im Umlauf bringen, wenn z.B. ein Labor das gegengecheckt hat.
Kein Vermekter wird daran gehindert, seine Paste an @Igor Wallossek zu schicken, sich ein Gutachten erstellen zu lassen und danach ein sauberes Produkt auf dem Markt zu bringen, mit echtem Werten.
Die paar Euro sollte es einem Wert sein, am Ende gut dazustehen und ein sicheres Produkt anbieten zu können.
Kleiner Denkanstoß an alle die Pasten vermarkten, Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser, und vielleicht einen Tausender oder Zwei in ein unabhängiges QM zu stecken, schont den eigenen Ruf und das Markenimage, und die Kosten hat man bereits nach ein paar hundert verkauften Pasten wieder drinne.

In Zukunft, da bin ich sicher, werden die Konsumenten genauer hinschauen und genau das erwarten und voraussetzen, zu Recht wie ich finde.
 
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