Ich nehme mal an dass solche Pauschal-Rants heutzutage ganz beliebt sind, denn die findet man bei jeglichem Thema, hauptsache man hat mal gesagt "wie es ist".
Daher nur zwei Anmerkungen:
mein Samsung Fernseher (nur HD-Ready) ist mittlerweile 13 Jahre alt und funktioniert einwandfrei, einzig die Auflösung und ein wenig der Stromverbrauch macht ihn hier unbeliebt.
Für 2300€ bekommt man auch von so gut wie allen Herstellern Fernseher, die 10 Jahre und mehr halten, ohne in DE gefertigt zu werden. Ob sich der chinesische Eigentümer von Metz sich das überhaupt lange leistet, weiterhin in DE zu fertigen, ist auch fraglich, vor allem wenn man bedenkt dass selbst so ein Platzhirsch wie Samsung sich Gedanken über die TV-Sparte macht oder dass Sony trotz High-End-Geräten (und besserer Marge+Qauntität als Metz) seit Jahren da im Minus werkelt...
Die Mehrheit liegt bei Skyworth, aber die Geschäftsführung ist 50% deutsch besetzt.
Solange Metz sich rentiert, und das tut es immer mehr, wird sich da nichts ändern, denn die Chinesen haben längst begriffen, dass sie auch solche hochwertigen Produkte brauchen
Metz macht seit 2020 wieder zweistellige Millionengewinne, mit rund 500-600 Mitarbeitern also warum sollte man daran etwas ändern.
Ist auch nicht mit Sony vergleichbar, völlig andere Kostenstruktur, Sony hat zigfach höhere Grundkosten die sie hinter sich herziehen aus guten Zeiten.
Ich mache mir da keinen Kopf, an der Qualität der Produkte hat sich nichts geändert, die qualitativ niedrigeren Geräte auf normalem Verbrauchermarktniveau haben eine eigene Untermarke bekommen, usw. Bei Metz läuft es eigentlich in die richtige Richtung.
Besseres Marketing fehlt halt noch, aber die Tendenz stimmt, Produkte sehr gut, Unternehmen in der Gewinnzone.
Bei VW macht auch keiner die Welle, weil die Marke mehrheitlich den Chinesen gehört, ist heute normal, da kannst hunderte bekannte Namen aufzählen.
Aber es werden die hochwertigen Produkte eben hier produziert, in sehr hohen Qualitätsstandards und tollen Endprodukten, was juckt mich da der Eigentümer.
Kuka, Grammer, Kraus Maffei, Steigenberger, Tom Tailor, Esprit IBM / Lenovo , Still, Linde, Matratzen Concord, Ingram Micro, Biotest, Schwing, Esprit und so weiter, und da sind die mit stiller Aktienmehrheit noch nicht drinne, wie VW, Mercedes und und
Deshalb kriecht die deutsche Politik China ja auch hinten rein.
Maschinenbau, Konsumgüter, Automobilindustrie und Elektrotechnik, aber auch der Gesundheitssektor, das sind die bedeutendsten deutschen Branchen, an denen China Interesse zeigt. 68 Unternehmen im Maschinenbau gehören ihnen vollständig oder mehrheitlich, 43 Konsumgüterhersteller, 38 Firmen in der Autobranche, und 33 in der Elektrotechnik. Hinzu kommen noch Branchen wie Gastro-Touristik, Berater-IT, Transport, Chemie und Stahl.
Nicht selten vollzieht sich die Übernahme in mehreren Schritten. 178 der chinesischen Investoren des vergangenen Jahrzehnts sind Industrieunternehmen, bei den restlichen 15 handelt es sich um Investmentgesellschaften, die auf Unternehmensbeteiligungen spezialisiert sind. 151 Investoren firmieren als Privatunternehmen. 42 werden vom Staat kontrolliert, je 21 von der Zentralregierung in Peking und von Provinzregierungen.
Die große Mehrheit der übernommenen deutschen Unternehmen wird aktuell vom ursprünglichen chinesischen Käufer weiter gehalten. Das gilt für 211 der 238 Unternehmen. 10 Unternehmen wurden geschlossen, 10 wurden an nicht-chinesische Investoren weiterverkauft. Sieben Unternehmen werden aktuell von einem zweiten chinesischen Investor gehalten. Neben den fünf oben erwähnten Unternehmen, die zwischen 2011 und 2020 „zweimal“ chinesisch übernommen wurden, gilt das auch für zwei Firmen, die erstmals vor 2011 an einen chinesischen Käufer gingen und dann in der untersuchten Dekade an einen zweiten weitergereicht wurden.
Von den 24 chinesischen Investoren, die deutsche Töchter schlossen oder weiterverkauften, waren 22 Privatunternehmen, nur zwei Staatsfirmen. Insgesamt trennten sich chinesische Investoren nur selten von ihren deutschen Tochterunternehmen, schreibt Bian. Falls doch, sei der Hintergrund fast immer eine starke finanzielle Schieflage bei der Tochter oder der Mutter in China gewesen.
Selbst die Bosch Gruppe hat teile nach China verkauft, die SG Sparte z.B.
Das wird vorallem Lustig, wenn man auf den Immobilienmarkt schaut, da wird die chinesische Pleite von Evergrande auch ordentlich treffen.
Schöne neue Welt und Globaler Markt.