Da kannst fast ein bisschen froh sein, dass die maroden deutschen Shops bisher erfolgreich verhindert haben, das Igor sein Exemplar in die Hände bekommt.
Wenn das stimmt, und Igor hätte so ein Musterexemplar an amerikanischer Qualität, Made in Bangladesh ausgepackt, dann wäre das ein wenig unschön geworden.
Der Imageschaden für Apple dürfte auch so ziemlich weitreichend sein, aber solange die Tester handselektierte Modelle bekommen, und positives berichten, bleiben es ja in der Wahrnehmung der Kunden tragische Einzelfälle.
Aber man Stelle sich vor, Igor hätte dann einen Artikel daraus gemacht, weil er selbst so nen Hobel bekommen hätte.
12 Stunden später hättest auf jeder Online Technik Plattform die Kopie von dem Artikel gefunden, zuerst in Deutschland, dann Europa usw.
Dann könnte Tim Cook sich schonmal überlegen, wo sein Laden in Zukunft günstig Grillzangen produzieren kann, denn dann wäre dass das neue Geschäftsfeld von Apple.
Da regen wir uns über den Murks auf, den Temu und co vertickern, und dann liefert ausgerechnet der High End Highsociety Super Duper Apple Verein den hinterletzten Schrott, ohne Qualitätskontrolle aus, für Preise eines gebrauchten Kleinwagens .
Dann kommt die Diskussion auf, warum Apple irgendwo ultrabillig produzieren lässt, ohne entsprechendes Quality Management.
Hatte Apple in kleinerem Maßstab ja schonmal, damals die Diskussion wegen Foxconn, nur weil sich da 20% der Belegschaft vom Firmendach stürzt, täglich.
Schlechte Arbeitsbedingungen, wenige Lohn? Vielleicht war's auch einfach das Essen in der Kantine.
Hat Apple aber so oder so nicht in ein besseres Licht gerückt, Apple hat's erwischt, obwohl die halbe Welt bei Foxconn produzieren lässt, Gigabyte und co ebenso.
Bei Apple war es aber der Aufreger weil die Diskrepanz zwischen sehr teuer verkaufen, unter Berufung auf "high End" und dann extremst billig produzieren lassen, ausgerechnet in China, eher ungünstig war.
Kam ja gerade in der Heuchlernation USA nicht soooo gut an.
Der Apple Jünger an sich, würde natürlich gerne sehen, dass Apple seine Produkte in einer Lichtdurchfluteten Manufaktur am Santa Monica Beach von braungebrannten fröhlichn Leuten zusammenschrauben lässt, die einen 6 Stunden Tag bei 4 Tagen die Woche haben, in der Kantine gibts nur gesundes kostenloses 3 Gänge Menü, dass von Gordon Ramsey zubereitet wird, und nach Feierabend steigen alle in ihren Tesla und fahren nach Hause in ihr Haus mit Pool.
Das wäre wohl das Ideal, dass sich der Apple Jünger fürs eigene Gewissen wünscht, ist nur leider offensichtlich nicht so.
Stattdessen schrauben Rajah und seine anderen 14 Jährigen Kollegen das Teil irgendwo in einem Abbruchhaus in Bangladesh oder Mumbai zusammen, gleich neben der Fabrik, in der auch Internationale Pharmakonzerne ihre Ibuprofen Zusammenschustern lassen.
Hurra, da kriegt unser Konsumgewissen wieder mal schön einen Leberhaken.
Vielleicht führts ja zu was.... wahrscheinlich aber nicht