Frage Versuche mit einem incase MoRa

S.nase

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Vor einiger Zeit hab ich man alle defekten AIO in meinem Bekanntenkreis eingesammelt, um bei der Reperatur etwas über die Funktionsweise, Probleme und Optimierenpotenzial bei AIOs zu lernen. Nun hab ich mehr als ein halbes Dutzend revidierte AIOs bei mir rumliegen, die nutzlos im Regal verstauben.

Bei der Suche nach einem sinnvollen Wiederverwendung, hab ich mich entschieden, mich an einem internen MoRa im PC-Gehäuse zu versuchen. Frei nach dem Motto; Radiatorfläche kann man nie genug haben. Klar kann man auch einfach einen externen MoRa neben das PC-Gehäuse stellen. Das ist mir aber zu viel Gebammsel, besonders in meinem kleinen PC-Zimmer. Daher kommt für mich auch ein sehr großes PC-Gehäuse nicht in Frage. Ein Cube(dual Chambers) Gehäuse wie das Corsair Air 540( oder dessen Nachfolger X680), ist das Maximum, was mMn noch handlich genug ist, aber trotzdem genug Platz für viele Radiatoren bietet.

Als erstes habe ich das Air540 komplett demontiert, so das das Stahlblech Skelett zum Bearbeiten gut zugänglich ist. Um möglichst viel Luft möglichst leise in das Air540 zu bekommen, habe ich zusätzlich einen Ausschnitt für zwei 140mm Lüfter in das Bodenblech gesägt(beim x680 abgeschaut). Zusammen mit den drei 120mm Lüftern in der Gehäusefront, sollte schon mal genug kalte Luft in das Gehäuse strömen können, ohne das die sich mit der warmen GehäuseAbluft an der GehäuseRückseite und GehäuseDach mischen kann.

Um auf GehäuseAbluftLüfter ganz verzichten zu können , werde ich das Gehäuse von innen auskleiden. Neben den beiden normalen RadiatorPositionen an der GehäuseRückseite (1x140er) und im GehäuseDach(2x140er), will ich zwei 2x140er und zwei 2x120er Radiatoren in SandwichAnordung in der BackChamber des Air540 unter bringen(5.25" Schacht entfernt). Damit komme ich ingesamt auf knapp 0.2m² Radiatorfläche, die in dem PC-Gehäuse verbaut ist. Das ist etwas mehr Fläche als ein ext. 4x200er MoRa bieten kann.

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Ich bin gerade am überlegen, wie groß der Plattenwärmetauscher sein sollte, damit die indirekte Anbindung an einem Externen Radiator funktioniert.

In dem Datenblatt von diesem kleinen Plattenwärmetauscher schreiben sie zwar was von 22KW Maximalleistung. Aber das ist ja mit Sicherheit nur theoretischer Wert, der höchsten bei maximalen TemperaturDelta(-195°/+225°) und maximalem Durchfluss (60L/h) zwischen den beiden Kreisläufen entstehen kann.

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Wenn es also bei theoretischen 400° dT etwa 22KW sind, dürften es in der Praxis bei z.B. 10° dT nur noch 0.55KW sein. Oder bin ich da auf dem Holzweg.
 
Andere Idee wäre noch, den internen und ext. RadiatorKühlkreis direkt ohne einen Wärmetauscher parallel zu verbinden, und nur per Rückschlagventilen voneinander zu entkoppeln.

rad-test-org2.png
 
oder du lässt die externe Pumpe weg und brauchst damit keine Rückschlagventile, ist halt die Frage wie stark die interne ist. Heizkreisläufe im PKW sind auch parallel am Motorkühlkreislauf angebunden und wenn die Karre nicht voll mit Schnickschnack ist ohne zusätzliche Pumpe. Du hast ja zusätzlich noch ein Temperaturgefälle zum externen was auch zu Strömung führt. Ob das bringt zeigt dann wohl die Praxis.
 
Ich bin gerade am überlegen, wie groß der Plattenwärmetauscher sein sollte, damit die indirekte Anbindung an einem Externen Radiator funktioniert.

In dem Datenblatt von diesem kleinen Plattenwärmetauscher schreiben sie zwar was von 22KW Maximalleistung. Aber das ist ja mit Sicherheit nur theoretischer Wert, der höchsten bei maximalen TemperaturDelta(-195°/+225°) und maximalem Durchfluss (60L/h) zwischen den beiden Kreisläufen entstehen kann.

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Wenn es also bei theoretischen 400° dT etwa 22KW sind, dürften es in der Praxis bei z.B. 10° dT nur noch 0.55KW sein. Oder bin ich da auf dem Holzweg.



Die Leistung von PWT ist sehr groß

 

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Auf ne zweite Pumpe im externen RadiatorKreislauf will ich eigentlich nicht verzichten. Zum einen weil der Schlauchweg im externen Kreislauf insgesamt mindestens 8m lang ist, und zum anderen weil ich mit den beiden Pumpenleistungen dann genau regeln kann mit welchem Kreislauf gekühlt wird, bzw. das Gehäuseinnere nicht unter den Taupunkt fällt (Kondensationsfeuchtigkeit).

Gerade im Sommer will ich ja, das die Wärme auf dem Balkon bleibt, und nicht vom Balkon ins Zimmer transportiert wird. Oder im Winter will ich ja auch nicht das Zimmer kühlen, sondern nur die GPU und CPU. Und so eine annähernd vollständig Entkopplung der beiden Kreisläufe, erreiche ich nur mit zwei Pumpen und beiden Rückschlagventilen.

Zum automatischen steuern per FanControl braucht es dann noch zwei Temperaturfühler. Einem kurz vor den GPU/CPU Kühlern, und einen weiteren am Gehäuse Intake um die Umgebungstemperatur im Zimmer zu messen. Ich bin recht zuversichtlich, das das ausreicht, damit FanControl das sinnvoll aussteuern kann.
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Das mit dem Plattenwärmetauscher schau ich mir noch mal genauer an. Aber ich bin schon fast der Meinung, das die parallele Version ohne Plattenwärmetauscher besser ist. Nicht zuletzt weil ich damit in manchen Situationen die interne Pumpe runter regeln oder ganz abschalten lassen kann(keine PumpenMotorgeräusche mehr im Zimmer).

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Erstmal muss ich den internen Kreislaus vernünftig ans laufen bekommen. Nur wollte ich mir schon vorher ein paar Gedanken machen, wie ich einen externen Kreislauf mit anbinden kann, um passenden Anschlussmöglichkeiten schon von vornherein mit vor zu sehen.
 
Das mit dem Plattenwärmetauscher schau ich mir noch mal genauer an. Aber ich bin schon fast der Meinung, das die parallele Version ohne Plattenwärmetauscher besser ist. Nicht zuletzt weil ich damit in manchen Situationen die interne Pumpe runter regeln oder ganz abschalten lassen kann(keine PumpenMotorgeräusche mehr im Zimmer).

Da wirst Du nur Probleme bekommen, da man hier sicherstellen muss dass der Kreislaufwiderstand der selbe ist. Außerdem lässt sich eine Mischwassertemperatur schlecht regeln. Zumal deine Skizze so auch nicht funktionieren wird, denn Wasser nimmt immer den Weg des geringsten Widerstandes und der ist bei den einzelnen oben eingezeichneten Radiator mit Pumpe deutlich gringer als das untere Radiatorpaket. Da nützen auch die zwei Pumpen kaum was. Zwar sorgt die untere Pumpe etwas das auch das Radiatorpaket etwas durchgeströmt wird, aber der Volumenstrom dort wird deutlich geringer als oben sein.

Einfach als erster Wärmetauscher der PWT, der führt dann die meiste Abwärme nach draußen, während die anderen Radiatoren nicht beteiligt sind. Man hat sogar eine kleine Klimaanlage, wenn das Wasser kälter als die Raumtemperatur ist.

Zwei einfache Temperaturelais, die bei zu kalter Wassertemperatur die Lüfter vom Außenradi oder bei zu geringer Raumtemperatur die Pumpe vom Außenradi abschalten.
 
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Zwei Kreisläufe können nie genau gleich sein, selbst wenn sie exakt gleich aufgebaut sind. Schon allein leichte Temperaturunterschiede zwischen beiden Kreisläufen verhindern, das sie sich beide gleich verhalten. Daher braucht es immer separate Regelkreise(zwei separate Pumpen) und eine Entkopplung(Rückschlagventile), damit sie sich so verhalten wie man es möchte. Das ist bei zwei elektrischen Stromkreisen ja auch so. Also warum sollte sich das bei hydraulischen Kreisläufen anders sein?

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Die beiden Kreisläufe über einen Plattenwärmetauscher richtig "hart" zu entkoppeln, war ja am Anfang auch mein Plan. Nur muß dann die Pumpe des internen Kreislauf immer an bleiben, selbst wenn ich die Wärme nur über den ext. Kreislauf auf dem Balkon los werden will.

Ob das praktisch auch mit der "weichen" Entkopplung(ohne Plattenwärmetauscher) so wie von mir gedacht funktioniert, werde ich natürlich erstmal testen. Aber ich sehe da keinen Grund warum das nicht funktionieren soll. Denn bei zwei parallel verbunden elektrischen Stromkreisen, funktioniert das ja auch, wenn man die Rückströme mit Dioden unterbindet.
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ZimmerKlimatisierung ist mit Radiatoren ohne Kompressor wenig effizient. Sollte es im Sommer tatsächlich auf dem Balkon mal kälter sein als im Zimmer, mache ich einfach das Fenster auf, und kühle das Zimmer (ohne den Umweg über die Wasserkreislaufe) deutlich schneller ab.
 
Ich würde das wohl eher seriell, mit einer Pumpe bzw. „allen“ Pumpen intern und mit zwei Schnelltrennern lösen. Wenn ich extern nicht mit drin haben will, eben flott Zu- und Rückfluss an den Schnelltrennern öffnen und ohne den externen Teil kurzschliessen.
 
Zwei Kreisläufe können nie genau gleich sein, selbst wenn sie exakt gleich aufgebaut sind. Schon allein leichte Temperaturunterschiede zwischen beiden Kreisläufen verhindern, das sie sich beide gleich verhalten. Daher braucht es immer separate Regelkreise(zwei separate Pumpen) und eine Entkopplung(Rückschlagventile), damit sie sich so verhalten wie man es möchte. Das ist bei zwei elektrischen Stromkreisen ja auch so. Also warum sollte sich das bei hydraulischen Kreisläufen anders sein?

So wie Du das zeichnest wird es eh nicht funktionieren. PC Pumpen sind nicht selbstsaugend und brauchen einen AGB. In der Konstellation bräuchte man zwei AGBs, einen pro Pumpe, die sich aber dann sich gegenseitig leersaugen bzw. volllaufen. Im Winter fördert die interne Pumpe dann auch noch das kalte Wasser von außen an, was somit für Tauwasser führt. Da bräuchte man also noch ein Magnetventil oder Absperrhahn. Ein AGB wird auch nicht funktionieren, da die Pumpen an unterschiedlicher Stelle sitzen und somit man keinen drucklosen Fixpunkt wie bei einen üblichen Kreislauf hat.

Nichts für ungut, aber deine Idee ist Murks. PWT, wird auch so in der Industrie gemacht und das aus gutem Grund.
 
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Mit entsprechend sinnvoll platzieren FüllPort und EntlüftungsPort hab ich damit noch nie ein Problem gehabt. Warum man sich das KreislaufBefüllen durch betanken des AGBs an tut, habe ich auch noch nie wirklich verstanden. Mag sein das das auch irgendwie funktioniert. Aber dazu hab ich wahrscheinlich zu wenig Geduld.
 
Vielleicht eine doofe Idee, aber könnte man nicht einen Ausgleichsbehälter als "Verteiler" zwischen den beiden Kreisläufen benutzen?

Man bräuchte dann ein Gefäss mit zwei Ein- und zwei Auslässen. Den Aussenkreislauf mittels Sperrhahn abtrennen und bei Bedarf öffnen und zweite Pumpe anwerfen. Da der Aussenkreislauf immer wieder in den Ausgleichsbehälter zurückläuft und der interne auch, kann dieser nicht leerlaufen. Gleichzeitig umgeht man damit vielleicht auch die Taupunktproblematik zumindest mindern, da das kalte Aussenwasser sich mit dem wärmeren Innenwasser vermischt.

Wenn man den Behälter dann ausserhalb des Gehäuse parkt, kann da dann im Zweifelsfall auch Kondenswasser entstehen, welche aber nicht so tragisch ist, da ausserhalb des PC Gehäuses.

Pumpe 1 -> CPU -> GPU -> interne Tauscher -> Ausgleichsbehälter -> Pumpe 1
Pumpe 2 -> externe Tauscher ----------------------^ | -> Sperrhahn - > Pumpe 2

Wird das deutlich, wie ich das meine?
 
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Meine Hoffnung ist ja immer noch, das es auch ganz ohne "AGB" geht. Ober wenn unbedingt nötig, dann ein richtiges Ausgleichsvolumen mit Membran, und automatische Entlüftung.
 
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