Userreview Thermaltake Ceres 350 MX Matcha Green - Fronten im Wechselspiel

Dirk Zelder

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Sep 18, 2019
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Thermaltake Ceres 350 MX Matcha Green - Fronten im Wechselspiel

Einführung:
Thermaltake hat zum 25jährigen Jubiläum ein Meshgehäuse in der Geburtstags-Farbe Hydrangea - Blue vorgestellt. Kurz nach dieser Vorstellung kam das neue Modell Thermaltake Ceres 350 MX auf den Markt, in einer neuen Farbe: Matcha Green. Dieses wurde mir für einen Test bereitgestellt

Unboxing:
Das Ceres 350 MX Matcha Green wurde in einem einfachen Karton geliefert. Die Vorder- und die Rückseite zeigen das geschlossene Gehäuse. Auf der einen kurzen Seite befinden sich die technischen Daten.
Das Gehäuse wird von Styropor geschützt. Außerdem ist es von einer Tüte ummantelt.

Im ausgepackten Zustand fiel mir sofort die Linie zu dem vorher getesteten Ceres 330 TG ARGB auf. Doch bei näherer Betrachtung gibt es dort einige kleine feine Unterschiede.
Vor allem die modulare Front finde ich eine tolle Idee von Thermaltake. Man kann sowohl zwischen einer Sichtglasscheibe oder einer Meshapplikation wählen, die mit 4 Schrauben in der Front verbaut werden.
Beide sollen für Airflow sorgen, da links und rechts an der Scheibe genügend Platz zum Luft ansaugen bleibt. Außerdem befindet sich unterhalb der modularen Abdeckung vorne noch ein kleines Meshfenster.
Meshmatten befinden sich außerdem auf der Oberseite, der Unterseite unter der Fensterfront links zusätzlich. Auf der Unterseite lässt es sich einfach zur Säuberung rausziehen. Auf der Oberseite lässt es sich per Magnet leicht anheben. Die Meshmatten sind hochwertig verarbeitet und nicht einfach mit aufgeklebten Magneten sondern als durchdachte Bauteile.
Das I/O Panel bietet dem User folgende Anschlüsse und Bedienmöglichkeiten: 2x USB 3.0, 1x USB-C und ein Kopfhöreranschluss. Dieses befindet sich oberhalb der Front.
Den Innenraum zieren 2 Thermaltake CT140 ARGB Lüfter in der Front und ein Thermaltake CT140 Lüfter ohne ARGB an der Rückseite.
Der Mainboardtray kann variabel genutzt werden. Dem User ist es überlassen ob er die gängigen Mainboards nutzen möchte oder die neuen mit Hidden Connector. Die Neuen erlauben dem Nutzer die Verkabelung an der Rückseite vorzunehmen. Bei MSI nennt sich das ganze Project Zero bei ASUS BTF und bei Gigabyte wurde es als Stealth Series vorgestellt. Das ist ein wirklich tolles Feature um einen cleanen Build zu schaffen.
Für Radiatoren ist ebenfalls Platz. In die Front kann man einen bis zu 360mm oder an der Oberseite einen bis zu 280mm verbauen.
Auch dieses Gehäuse wurde gut durchdacht und lässt dem User im Midi-Bereich kaum Wünsche offen.
Hinter dem Mainboardtray ist genügend Platz um das Kabelmanagement vorzunehmen. Dafür wurden einige Klettbänder mitgeliefert.
An der Rückseite hat man die Möglichkeit, durch modulare Bauweise die Grafikkarte im Innenraum entweder vertikal oder horizontal einzubauen. Das finde ich als User top!

Ein wirklich schönes Gehäuse mit einer angesagten Farbe wie ich finde.

Im Lieferumfang enthalten sind: 2 ARGB Lüfter und ein Lüfter ohne ARGB - alle in 140mm, die austauschbare Frontblende, die austauschbare Blende für das LED-Modul, die Netzteilabdeckung, 5 Staubfilter, ein Handbuch in Papierform und eine Tüte gepackt mit Schrauben und Installationsmaterial.

Technische Daten:
Die Daten wurden beim Hersteller entnommen

P/N: CA-1Z3-00MEWN-00
SERIE: Ceres
MODEL: Ceres 350 MX Matcha Green
TYP: Mid Tower
ABMESSUNGEN (HÖHE X BREITE X TIEFE): 475 x 245 x 463 mm (18.7 x 9.65 x 18.23 inch)
NETTOGEWICHT: 8,85 kg / 19,51 lbs.
SEITENTEILE: 4mm Tempered Glass x 1
FARBE: Matcha Green
MATERIAL: SPCC
COOLING: Front(intake): 140 x 140 x 25 mm CT140 ARGB fan (1500rpm, 30.5 dBA) x 2
Rear(exhaust): 140 x 140 x 25 mm CT140 (1500rpm, 30.5 dBA) x 1
LAUFWERKE: 1 x 3.5”, 2 x 2.5’’ or 3 x 2.5”
ERWEITERUNG: 7 (Rotatable Patented Design)
MOTHERBOARDS: 6.7" x 6.7" (Mini ITX), 9.6" x 9.6" (Micro ATX), 12" x 9.6" (ATX), 12" x 13" (E-ATX)
I/O PORT - USB 3.2 (Gen 2): Type-C x 1, USB 3.0 x 2, HD Audio x 1
NETZTEIL: Standard PS2 PSU (optional)
LÜFTER SUPPORT: Front: 3 x 120mm, 2 x 120mm, 1 x 120mm / 2 x 140mm, 1 x 140mm
Top: 3 x 120mm, 2 x 120mm, 1 x 120mm / 2 x 140mm, 1 x 140mm
Rear: 1 x 120mm, 1 x 140mm
RADIATOR SUPPORT: Front: 1 x 360mm, 1 x 240mm, 1 x 120mm / 1 x 280mm, 1 x 140mm
Top: 1 x 240mm, 1 x 120mm / 1 x 280mm, 1 x 140mm
Rear: 1 x 120mm
MÖGLICHKEITEN:
CPU cooler max height: 185mm
VGA max length: 370mm
PSU max length: 220mm

Maße und Kapazitäten:
Die Maße habe ich ebenfalls dem Hersteller entnommen.
Abmessungen (H×B×T): 475x245x463 mm
Maximale Länge der Steckkarten (VGA): 370 mm ohne Radiator / 340mm mit einem Radiator in der Front
Maximale Höhe vom CPU-Luftkühler: 185 mm
Maximale Länge vom Netzteil: 220 mm

Kapazitäten Lüfter und Radiatoren:
Die Kapazitäten habe ich ebenfalls dem Hersteller entnommen.
Kühlung: 7 Lüfter (max.)
Kompatibilität Radiatoren: 1x 120mm an der Rückseite / 1x 120mm - 1x 240mm -1x 280mm oben oder / 1x 120mm - 1x 240mm - 1x 360mm in der Front

Features:
55% gelochtes Blech für einen top Airflow
Netzteilabdeckung
5 Staubfilter (vorne in der Front und unterhalb der Front, oben im Top, unten am Boden und im kleinen Seitenteil)
Festplattenhalterung für bis zu 3x 2,5" - Festplatten/SSDs + 1x 3,5" Festplatte hinter dem Mainboardtray
2x 140mm CT140 ARGB Lüfter
1x 140mm CT140 NON-ARGB Lüfter
Platz für maximal bis zu 7x 120mm - Lüfter und einem 360mm Radiator
Mainboardtray für m-ITX / ATX / E-ATX (6,7" - 13") und die Option für Project Zero / BFT / Stealth


Einbaubericht:

Für den Einbau war das Mainboard mit CPU / CPU-Kühler und Arbeitsspeicher bereits vorbereitet. Dieses ließ sich ohne Probleme am Mainboardtray anbringen. Das Netzteil war auch leicht auf die Gummierung unter der Netzteilabdeckung unterzubringen.
Bei der Grafikkarte war die Installation im Gehäuse zwar unproblematisch, trotzdem fehlte mir ein Feature in diesem Gehäuse: Und zwar eine Grafikkartenhalterung. Vielleicht nimmt sich Thermaltake diesem Wunsch an.
Bei dem Kabelmanagement lässt dieses Gehäuse kaum Wünsche offen, da es viele Möglichkeiten gibt die Kabel zu verstecken und zu verlegen.
Eine Anmerkung / einen Wunsch zu den mitgelieferten Lüftern hätte ich auch noch zu machen. Da 2 ARGB - Lüfter mitgeliefert wurden, wäre es klasse eine Kaufmöglichkeit mit HUB anzubieten, wo man einen PWM / ARGB - HUB mitgeliefert bekommt. Das erleichtert die Verlegung der Kabel seitens der Lüfter immens und gehört für mich mittlerweile zum Zubehör eines Gehäuses mit ARGB - Lüftern dazu.
Sonst fand ich das Gehäuse mit der modularen Front, dem modularen PCI-Stecklpatz und der Möglichkeit mit dem Hidden Connector einfach klasse und ich wünsche mir mehr solche modularen Bauweisen um sein Favoriten zusammenzustellen zu können.
Weiter so Thermaltake!

Ein wirklicher Hingucker mit viel Möglichkeiten für seinen eigenen Stil im Gehäuse zu verwirklichen.


Temperaturverhalten:
Folgendes System ermittelte die Temperatur für den Test:
CPU: AMD RYZEN R7 5800X
CPU Kühler: Deepcool AK500 WH
Mainboard: MSI MAG B550 Tomahawk
RAM: 64GB (4x16 GB KIT) Teamgroup TForce Xtreem ARGB weiß 3600MhZ CL18
Grafikkarte: SAPPHIRE RX 6600 XT 8GB
Netzteil: Corsair RM850E 850W
Ich benutzte als Gehäuselüfter 5x Thermaltake CT140 ARGB 140mm
Folgende Raumtemperatur herrschte: 24,3 Celsius

CPU-Benchmark-Test:
Der Benchmark-Test für die CPU lief auf dem neuen Cinebench 2024, das ich dort zum Einsatz brachte.
Die Gehäuselüfter und der CPU-Kühler liefen bei dem Test relativ gleichmäßig.

mit Sichtglasfenster / geschlossen:
Ich machte den Test im Multicore:
Dort lief die CPU auf max. 81,2 Grad Celsius. Der Durchschnitt belief sich auf 78,9 Grad Celsius.
Ich finde die Thermaltake Lüfter laufen auch bei etwas höheren Touren / Temperaturen relativ geräuscharm. Das ist positiv zu erwähnen.
Im Singlecore kam ich auf folgende Ergebnisse:
Dort lief die CPU auf max. 81,2 Grad Celsius. Der Durchschnitt belief sich auf 69,6 Grad Celsius.

GPU-Benchmark-Test:
Der Benchmark-Test der genannten GPU brachte in dem Gehäuse folgende Ergebnisse:
Dort lag der Hotspot bei nicht einmal 59,0 Grad Celsius. Die Durchschnittstemperatur lag bei 54,0 Grad Celsius.


mit Mesh-Front / offen:
Ich machte den Test im Multicore:
Dort lief die CPU auf max. 79,6 Grad Celsius. Der Durchschnitt belief sich auf 63,2 Grad Celsius.
Ich finde die Thermaltake Lüfter laufen auch bei etwas höheren Touren / Temperaturen relativ geräuscharm. Das ist positiv zu erwähnen.
Im Singlecore kam ich auf folgende Ergebnisse:
Dort lief die CPU auf max. 64,1 Grad Celsius. Der Durchschnitt belief sich auf 53,4 Grad Celsius.

GPU-Benchmark-Test:
Der Benchmark-Test der genannten GPU brachte in dem Gehäuse folgende Ergebnisse:
Dort lag der Hotspot bei nicht einmal 59,0 Grad Celsius. Die Durchschnittstemperatur lag bei 39,8 Grad Celsius.

Das zeigt mir, das man selbst mit einem Sichtglasfenster in der Front den Airflow halten kann. Somit steht der Individualisierung des Gehäuses nichts im Wege.

Fazit:
Ein farblich cooles Gehäuse mit schönen Features. Schade das das LED Panel nicht verfügbar war um dieses zu testen. Trotzdem hat mich persönlich die Modularität für die individuelle Bauweise angesprochen.
Ich kann mir farblich einen Military-Build in der Farbkombination mit schwarz vorstellen. Da würde das Matcha Green gut passen.
Auch das Feature mit dem Hidden Connector am Mainboardtray ist wirklich eine klasse Sache. Macht weiter so Thermaltake! Ich wünsche mir mehr modulare Gehäuse aus eurem Hause.
 

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Fotos 29:
Test mit der Glasfront
 

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Fotos 31:
Test mit der Meshfront
 

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Danke für deine Mühe :)

Das Gehäuse selbst ist jetzt nicht 100%ig was ich bevorzuge, aber allein die (zumindest in meinen Augen ziemlich schöne) Farbe ist ein mehr als willkommene Abwechslung von dem sonstigen Einheitsbrei. Gefällt (y)
 
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