TeamGroup MP44 2TB PCIe 4.0 TLC NVMEe SSD im Test - Günstiger Corsair MP600 Elite Clone mit falschen Specs und geändertem Packungsinhalt

Redaktion

Artikel-Butler
Mitarbeiter
Mitglied seit
Aug 6, 2018
Beiträge
1.860
Bewertungspunkte
9.005
Punkte
1
Standort
Redaktion
Den Titel muss ich natürlich erklären, denn er hat sogar zwei Gründe. Erstens hat TeamGroup nunmehr, trotz gleicher Verpackung und gleich gebliebenen Datenblättern, eine komplett andere SSD als noch von rund 7 Monaten am Start und zweitens ähnelt diese der unlängst getesteten Corsair MP600 Elite wie ein Ei dem anderen. Beide Punkte werde ich gleich […] (read full article...)
 
Wenigstens hat TeamGroup die magische Verwandlung nicht abgeleugnet, sondern sich dazu bekannt - wär allerdings auch ziemlich dumm gewesen, das dann noch abzustreiten. Entschuldigt natürlich nicht daß dann in der Verpackung nicht das drin ist, was auf ihr beschrieben wird. Ansonsten kenne ich TeamGroup eben auch als einen Anbieter, der sich Bauteile zusammen würfelt, die es gerade günstig gibt. Solange sie das offen und ehrlich angeben würden und der Preis stimmt, wär es gar nicht so verwerflich. So eine Mogel(ver)packung ist allerdings nicht okay, und wirft kein gutes Licht auf die Firma.
 
Es nervt wenn Änderungen vorgenommen werden und unter gleichen Namen verkauft werden.

Ist das nicht Betrug?
Das Produkt verhält sich jetzt doch anders
 
Moin Igor, sag mal kannst du mir sagen was für Speicher das ist? Also TLC oder QLC? Eine einfache Netzsuche hat mir kein Ergebnis gezeigt.

Mir wurde er als TLC verkauft.

CA7BG84A0A
D2330N
S30NVTH

Oder jeweils ein O statt der Null.

Der dazugehörige Controller ist ein Phison 5015-E15 - PCIe 3.0x4

Danke und einen schönen 1ten Mai.
 

Anhänge

  • Image6640588940279534801.jpg
    Image6640588940279534801.jpg
    347,6 KB · Aufrufe : 20
Auch wenn die Änderungen im Rahmen sind. Zumindest nicht auf einmal QLC statt TLC ist sowas immer ärgerlich. Das ist allerdings auch der Grund warum ich mich mit diesen "günstig" SSDs bis heute schwer tue man kauft eine baut einen PC für einen bekannten freut sich das alles so gut läuft macht das ganze ein halbes Jahr später und wundert sich was los ist. (Das war aber was Kingston) beim RAM verhält es sich ähnlich auch wenn AMD zum Glück seit Ryzen 3000 nicht mehr so empfindlich ist.
 
Naja, die 40 Euro mehr sind halt der "Markenzuschlag". Viele zahlen den ja gern.

Bleibt die Frage, wieviel "Influencer" ausser Igor hätten diese Fakten wirklich veröffentlicht. Viele fallen mir da adhoc nicht ein.
 
@alan:
Komischer NAND, ist das von einer Phison Referenzplatine? Man merkt es eigentlich am Schreibverhalten. Was ist das für eine SSD?
 
@alan:
Komischer NAND, ist das von einer Phison Referenzplatine? Man merkt es eigentlich am Schreibverhalten. Was ist das für eine SSD?
Den AJA-Benchmark mache ich nachher wenn ich wieder an den betreffenden PC komme.

Ob es eine Referenzplatine ist weiß ich nicht.

512 GB - Version
 

Anhänge

  • Unbenannt.jpg
    Unbenannt.jpg
    60,9 KB · Aufrufe : 17
  • Image300141535567146643.jpg
    Image300141535567146643.jpg
    380,2 KB · Aufrufe : 17
Hallo Igor

Also verstehe ich das richtig, ein pSLC Cache ist nichts schlechtes.
Dieser ist bei der MP44 nur zu klein bemessen?

Macht manuelles Over-Provisioning bei einer SSD mit pSLC Cache Sinn?
Wird dieser Speicher nachher für den pSLC Cache verwendet?

Ich bin gerade auf der Suche nach einer 2TB NVMe für einen Proxmox (Home) Server.
Ich hatte folgende NVMEs im Auge:
  • Teamgroup MP44
  • KIOXIA EXCERIA PRO
  • Kingston FURY Renegade
  • Bessere Kaufempfehlung ?
Hat jemand eine Kaufempfehlung für mich?
Die NVMe sollte eine Schreibrate von über 4000 MB/s haben oder mehr, zuverlässig bei einem guten Preis.
Ich werde da öfters die VMs Klonen daher die hohen Schreibraten.
Die MP44 kommt nun für mich nicht mehr in Frage.

Gruss Int3g3rw
 
Danke für den Test! (y)

Für mich wieder ein Hersteller weniger auf dem Zettel, ich hasse Ü-Eier,
wo man nicht weiß, was drin steckt.
 
Ist doch nichts neues bei den OEM-SSD, wenn der Vertreiber nicht explizit eine bestimmte Variante ordert bekommt der alles was gerade an Controllern und NANDs verfügbar ist.
Bei den echten Herstellern ist die Situation deutlich stabiler aber man ist da auch nicht vor Überraschungen sicher.
 
Oh man...da weiß man echt nicht mehr auf was man noch vertrauen kann....schon finster...und der Kunde ist wieder der Dumme.
 
M.2 nvmes sind aktuell ein Spec-Albtraumjungle bei der Anschaffung.

Auf Hardwareluxx wurde öfters die KC3000 empfohlen. Ich habe mir auch eine KC3000 2TB gekauft und mein System darauf verschoben. Fällt bei Backups und im Alltag nicht negativ auf.

Corsair ist für mich raus nachdem mir ein Corsair Netzteil innerhalb eines Jahres gestorben ist und die Firmware von der CORSAIR MP 600 Pro zum kotzen ist. Das Corsair Windows Update Tool für diese NVME ist einfach nur ein Witz. Gnu Linux gibt es im Grunde gar nichts.

DRAM lose NVME oder SSDs zu kaufen, sollte man im Grunde nicht weiter diskutieren. 512MB DDR3 bzw. DDR4 Speicher kosten sehr wenig. Wenn zufällig einmal 1GiB DDR4 Speicher auf einer NVME verbaut ist, wird dies den Verkaufspreis auch nicht wirklich stark erhöhen.

Die extra Schreibzyklen über die PCIE Schnittstelle sind für mich ein versteckter Mangel aufgrund des fehlenden DRAM Speichers direkt auf dem Datenträger. Die Frage ist, wie viel mehr wird das ganze System durch diese Mehrbelastung des Busses und des Arbeitsspeichers ausgebremst im Vergleich zu einer NVME mit 1GiB DDR4 DRAM Cache?

--

Ich stimme dem Poster über mir zu. Teamgroup werde ich meiden. Ich habe keine Lust Hardware zu kaufen, die dann später verschlechtert oder verändert wird nach dem die Presse die Tests durchgeführt hat. Teamgroup sei empfohlen eine neue Marke zu entwickeln und dies gut zu verstecken, damit man noch mehr unwissende Käufer schön mangelfhafte Ware verkaufen kann, die nicht der Spezifikation entsprechen. Die einzige Entschulding wäre eine Kennzeichnung der Verschlechterung der Ware auf sämtlichen Verkaufslink und Einkaufsplattformen. Zusätzlich muss ein 50% der gesamten Oberfläche der Verpackung ein Label vorhanden mit sehr großen Buchstaben, die diese Verschlechterung auch kennzeichnen. Die Kennzeichnung muss klar, überdeutlich groß und einfach für den Endbenutzer vorhanden sein.

--

Teamgroup und anderen RAMSCH Herstellern sei empfohlen - wird die Hardware verändert - dass heist der innere Aufbau - so muss das Produkt einen neuen Produktnamen erhalten. RAMSCH ist für mich auch eine falsche Kennzeichnung des Produktes, wenn der interne Aufbau verändert wurde.
Man sollte etwas intelligenter sein als Corsair, die fast alle NVME, MP 600 XY taufen. Die NVME Markenbezeichnungen sollten sich deutlich voneinander unterscheiden und nicht immer z.B. MP 600 enthalten.
Irgendwo wird man schon einen LAbeldrucker haben, der bestehende Verpackungen mit einem neuen Etikett mit der neuen Produktbezeichnung versehen kann.

--

Ob Benchmarks Sinnhaft sind für NVME zweifle ich an. Sinnhafter wäre der Alltag.

Tests auf neuen Datenträgern die keine Schreibzyklen durch haben, die unverbraucht sind, sind eher sinnlos.

Bis zu 7000Mb/s Angaben sind sinnlos, da oft diese Schreib- und Leserate unter 50MB/s dann abfällt. Sinnlose Werbung und sinnlose Messmethoden (Benchmarks)
 
Mich hatte schon immer gewundert, dass die Ferengis Raumschiffe hatten, die auch noch flogen und nicht gleich wieder auseinanderfielen.
Können aber keine Eigenbauten gewesen sein, denn bei all dem Lug und Trug, wären aus den erschwindelten Bauteilen eher Kinderwagen statt überlichtschnelle Kreuzer geworden.

Hardware kaufen macht schon wegen der hohen Inflation keinen Spaß mehr. Und überall wird man übervorteilt und nun sogar regelrecht beschissen.
Schade, denn TeamGroup hatte ich immer als einer der Guten im Gedächtnis.
 
Auf Hardwareluxx wurde öfters die KC3000 empfohlen. Ich habe mir auch eine KC3000 2TB gekauft und mein System darauf verschoben. Fällt bei Backups und im Alltag nicht negativ auf.
Habe ich ebenfalls im HTPC, ist in Ordnung.

Aktuell sind jedoch die 4 TB M.2s auf dem Vormarsch und dort beginnt das Evaluationsdrama dann von vorne ;)
 
„… there is no fixed solution for it …“

das erinnert mich irgendwie stark ganz alte Zeiten der Vobis und Escom PCs, bei deren Angaben zu RAM und HDD ausschließlich die Kapazität angegeben wurde und die tatsächlich verbauten Komponenten ständig wechselten und das Spektrum von „ganz lahm“ bis „immer noch lahm“ abdeckten oder 486er einfach ohne Cache Module auf dem Mainboard verbaut waren …

habe damals schon gelernt (und bewiesen), dass die Auswahl und Zusammenstellung der Komponenten entscheidend für spürbar bessere Performance und Zuverlässigkeit sind. Und wenn ich @Igor Wallossek ‘s Artikel lese, gilt das auch heute noch.
Als Unterschied zu damals nehme ich allerdings war, dass diese erfolgsausmachenden Unterschiede heute viel tiefer in der Technik eingebettet liegen und man sehr viel genauer und technisch versierter hinschauen muss.

mal wieder ein toller Artikel, der mir mal wieder ins Bewusstsein gerufen hat, wie wertvoll Igor‘s Schaffen ist - hier finden sich wenigstens belastbare Informationen für ein klares eigenes Urteil.
 
Danke, Danke und nochmals Danke für solche Tests, wo er neben den einzelnen Specs auch mal tief unter die Haube schaut. Leider ist das immer öfter notwendig hab ich den Eindruck! Hat wahrscheinlich damit zu tun, dass alles ans Limit getrieben wird und gleichzeitig jeder Cent angeschaut wird, obwohl oftmals der Endkunde trotzdem tief in die Tasche greifen muss. Stichwort, "der Teufel steckt bekanntlich im Detail" ;)
 
Oben Unten