Lagavulin
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Im Sinne von „es ist bereits alles gesagt worden, aber noch nicht von allen“ will ich zur Diskussion der Preise auch noch meinen Senf dazugeben:
- Die Preise für die RTX 4000er-Serie sind unverhältnismäßig hoch. Nvidia hat schon beim Übergang von 2080 auf 3080 ordentlich hingelangt und bei den aktuellen Preisen schöpft man das Maximum aus (oder vom Kunden ab), weil man darauf setzt, dass sich die Kunden angesichts der im Jahr 2021 exorbitant angestiegenen Preise wegen Verknappung des Angebots (aufgrund Unterbrechung der Lieferketten, unzureichender Produktionskapazitäten etc.) an ein höheres Preisniveau gewöhnt haben.
- Die Preise richten sich zunehmend nicht mehr nach den Produktionskosten, sondern nach der gebotenen Leistung. War es vor Jahren noch der Normalfall, dass man ca. alle 2 Jahre ein deutliches Plus an Leistung zum annähernd gleichen Preis (plus Inflationszuschlag) erhielt, hat es den Anschein, dass jetzt zunehmend die Leistung bepreist wird, d.h. 1,5-fache Leistung führt annähernd zu 1,5-fachem Preis.
- Der Schuss kann angesichts der weltweit galoppierenden Inflationsraten und dem Kaufkraftverlust der privaten Verbraucher nach hinten losgehen. Es würde mich gar nicht wundern, wenn die Nachfrage nach Einsteiger- und Mittelklassekarten im nächsten Jahr (wenn die 3000er-Serie abverkauft ist) stark einbrechen und die Anbieter zu Preissenkungen zwingen würde. Bei Oberklasse-Karten wie der 4090 würde ich mir da keine Hoffnung machen, wie Beispiele aus anderen Branchen zeigen (Rekord-Geschäftsjahr bei einem deutschen Hersteller hochpreisiger Sportwagen – dessen Klientel schaut nicht auf den Preis solange der „haben will“-Faktor gegeben ist).