Frage Durchfluss Wasserkühlung zu wenig Liter/h?

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Feb 3, 2024
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Hallo Community,
mein Wasserkühlsetup:
Pumpe EKWB FLT240
CPU EK-Quantum Momentum² ROG Maximus Z790 Hero D-RGB - Plexi
GPU INNO3D® GEFORCE® RTX™ 4090 iCHILL FROSTBITE
Watercool MO-RA3 420 PRO black mit 2 x Schnellkupplung Koolance QD3 (steht auf dem Boden), Rechner steht auf einem Tisch ca. 70 cm Höhe.
Im Gehäuse 1xRadiator 420 und 1xRadiator 280
Wasserfilter mit Edelstahlgewebe, Absperrhähnen und Einbaublende,G1/4
Das ganze verschlaucht mit 10/16 Schläuchen ca. 1,50-1,80 m Schläuche.
Momentane Kühlflüssigkeit im System: Alphacool Ultra Pure Water. Double Protect Ultra 5l Kanister steht hier, noch nicht benutzt.

Der Durchflusssensor high flow NEXT, G1/4 zeigt bei
45 % 1.670 rpm Laufleistung ca. 34 L/h an, da höre ich die Pumpe nicht mehr. Bei
60 % 2.427 rpm: 60 L/h, bei
80 % 3.585 rpm: 99 L/h (Pumpe ist deutlich hörbar) und bei
100 % 4.732: 138 L/h.

Wenn ich weiter runter gehe als ca. 45 % misst der Durchflussmesser nicht mehr und zeigt 0 an.

Den Durchflussmesser habe ich schon einmal ersetzt bekommen vom freundlichen Aquacomputer-Team. Leider liefert der zweite genau die gleichen Werte.

Sind die Durchflusswerte normal? Der Durchfluss ist sehr niedrig mMn. Die Temperaturen liegen unter Last bei ca. 35° C Wasser. GPU ca. 55° C, CPU max. 80° C bei Shaderberechnung, dann ca. 50-60° C beim Gaming.
Kann die Protect Ultra andere Werte liefern als reines Wasser?
Habe ich zu viele Schläuche dran?
Soll der/die MO-RA vielleicht höher stehen? Spiel das eine Rolle?
Lohnt sich eine Radiatorreinigung? Werde wohl bald die Cillit Bang Reinigung mal durchführen. Habe nie Pigmente verwendet. Der oder die MO-RA ist jetzt ca. 1,5 Jahre alt. Die internen Radiatoren sind ca. 2,5-3 Jahre alt.

Danke vorab, wenn ihr bis hierhin gelesen habt und eventuell für aussagekräftige Empfehlungen. Auch gerne mit euren Durchflusswerten, damit ich meine besser einordnen kann.
 

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Wenn die Förderhöhe noch weniger hoch ist, schafft die Pumpe auch gegen 3 m3/h.

Krass, was die Dinger leisten können. 3.000 l/h. Wir wissen ja mittlerweile, dass die Durchflussgeschwindigkeit nur eine geringe Rolle für die Temperaturabwicklung spielt, viel wichtiger ist die Kühlfläche. Klar, bei 0 Durchfluss wird es wahrscheinlich schnell warm. Habe ich aber noch nicht probiert, was beim Gaming passiert, wenn die Pumpe aus wäre. So viel Forscherdrang hab ich nun auch nicht. Aber die Temperaturen bei 45 % oder 100 % Pumpenleistung sind nahezu identisch.

Die Kühlfinnen sind ja so eng, dass sie den Durchfluss von 1.5 m3/h oder 1500 l/h auf magere 50 bis 150 l/h ausbremsen.

Das ist doch die Bernoulligleichung? Wenn die Geschwindigkeit groß ist, ist der Druck klein und andersrum!
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Weil ich gerade eine Kaffeemaschine baue, habe ich momentan einen Drucksensor rum liegen. Den könnten wir ja mal einbauen und schauen, ob es ungefähr stimmt, was ich erzähle

Da bin ich gespannt. Könnte aber schon sein. Wenn ich sehe, was das an Wasser rausplätschert, wenn der Schlauch ab ist und die Pumpe fördert, da ist der Pipi Strahl ja heftiger. Mein Kollege lästert übrigens immer, wenn ich ihm Bilder von meinem Rig sende. Ob der auch Expresso machen kann und so weiter... :ROFLMAO:
 
Klar, bei 0 Durchfluss wird es wahrscheinlich schnell warm.
Bei 400 bis 500 Watt und ca. 30 l/h entsteht eine Temperaturdifferenz von 3 bis 4 Grad im Wasserkreislauf. Mit dem doppelten Durchfluss ist es noch etwa die Hälfte, also etwa 2 Grad kühler. Wenn man den Durchfluss nochmals verdoppelt holt man noch 1 Grad heraus und so weiter. Das macht dann nichts mehr aus. Man kann ja nicht mehr heraus holen als die vorhandene Differenz kleiner zu machen.

Mit dem halben Durchfluss von 15 l/h wird die Differenz doppelt so hoch, also 7 oder 8 Grad. Das wäre gerade noch erträglich. Mit noch weniger wird es dann richtig unschön.
 
😁😁😁 Martin, was machst du da bloß? Was baust du da? Ist die Kaffeetasse da Deko oder wird das wirklich eine Kaffeemaschine? So was gibt es doch schon, oder?
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Hab ich mich schon bei allen bedankt für die Hilfe und Auskünfte??? Finde es super, dass hier auf meine Frage eingegangen wird, die man hätte auch diversen Threads (auch hier beim Igor) hätte finden können. Vielen Dank ihr Lieben!!!

Vor allem hier richtig was mitgenommen:
Bei 400 bis 500 Watt und ca. 30 l/h entsteht eine Temperaturdifferenz von 3 bis 4 Grad im Wasserkreislauf. Mit dem doppelten Durchfluss ist es noch etwa die Hälfte, also etwa 2 Grad kühler. Wenn man den Durchfluss nochmals verdoppelt holt man noch 1 Grad heraus und so weiter. Das macht dann nichts mehr aus. Man kann ja nicht mehr heraus holen als die vorhandene Differenz kleiner zu machen.
 
😁😁😁 Martin, was machst du da bloß? Was baust du da? Ist die Kaffeetasse da Deko oder wird das wirklich eine Kaffeemaschine? So was gibt es doch schon, oder?
Ja, aber nicht mit 5 Sensoren für Durchfluss, Temperatur und Druck nach denen man das ganze Verhalten selbst programmieren kann. Es hat schon noch Details, die ich bei keiner Kaffeemaschine gesehen habe. Sobald das Teil läuft, werde ich mich in einem Kaffeeforum anmelden und etwas mehr zeigen und erklären.

Es war schon eine rechte Arbeit, die ganzen Baumaterialien zusammen zu suchen. Ersatzteile von Kaffeemaschinen passen nur in die entsprechende Maschine und Teile aus der Industrie (Lebensmittel, Hydraulik, Druckluft) sind meist zu gross und erfüllen nicht alle Bedingungen (Heisswasser, Druck, lebensmittelecht). Und dann soll damit ja mehr möglich sein als mit einer normalen Maschine. Nur Knopf drücken und es kommt etwas trinkbares raus ist nicht die Idee davon. :rolleyes:
 
Stark, bist du selber ein Kaffeeconnoisseur? Ich stelle mir das richtig interessant vor. Du kannst durch den Druck, die Verweilzeit/Brühzeit, die Temperatur das Endprodukt beeinflussen. Hast da einige Parameter. Jetzt kommen noch die verschiedenen Bohnensorten dazu und natürlich die Mahlfeinheiten. Komplexes Thema. Viel Erfolg. Würde gerne mal einen probieren. Einmal (oder mehrmals) heißes Wasser durch und entfetten, sollte doch reichen, oder? Keime werden da wohl nicht drin sein.
 
Einmal (oder mehrmals) heißes Wasser durch und entfetten, sollte doch reichen, oder? Keime werden da wohl nicht drin sein.
Im Pumpenteil ist nur Wasser. Nach dem Gebrauch entleere ich das mehrheitlich indem ich etwas Luft einsauge und durchpumpe. Da alles täglich auf fast 100 Grad aufgeheizt wird, ist dieser Bereich kein Problem, auch wenn irgendwo noch etwas Wasser bleibt. Da ich das Wasser schon vor dem Einfüllen mit einem Pfännchen heize, sollte auch nicht all zu viel Kalk anfallen. In der Pumpe temperiere ich das Wasser nur noch genau.

Fett und so kommt erst im Brühkopf. Der lässt sich recht gut reinigen und zerlegen.

Das ist das spezielle an einem solchen Projekt. Man überlegt sich jedes Detail viel genauer als man das sonst machen würde.

Ja, Kaffeesorten machen viel aus. Beispielsweise schmecken weniger stark geröstete Sorten viel mehr nach Beeren, so richtig wie ein Punsch oder Sirup. Das ist etwas ganz anderes als die üblichen totgerösteten Sorten die alle mehr oder weniger gleich nach Röstaroma riechen, egal aus welcher Ecke der Welt sie kommen.

Momentan kaufe ich "Lunjikaffee" von einer Familie, die den Kaffee auf ihrer Farm in Tansania selbst röstet und in Deutschland selbst vermarktet.
 
Stark, bist du selber ein Kaffeeconnoisseur? Ich stelle mir das richtig interessant vor. Du kannst durch den Druck, die Verweilzeit/Brühzeit, die Temperatur das Endprodukt beeinflussen. Hast da einige Parameter.
So, nun kann man das Teil zeigen:
 
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