Frage Dieser RAM sollte doch passen, oder?

Bluesman

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Besitze ein MSI A520M-A Pro gepaart mit einem Ryzen 5 3600.
Wollte XMP aktivieren, aber BSOD.
Bin dann mit aktivem XMP schrittweise runter und bei 2933mhz habe ich dann keinen Bock mehr gehabt, stresszutesten und habe für's Wochenende wieder die 2133mhz, die bei Auslieferung des PCs (eine Woche her) eingestellt waren, eingestellt ("AUTO").
Dieses Kit sollte passen, auf der MSI-webseite ist es als kompatibel gelistet - nur steht da etwas von "ver4.32" - es gibt doch bestimmt nur eine Version mit dieser SKU, oder?
Und wieso verkauft Systemtreff mir ein System mit inkompatiblem RAM, der nicht billiger ist, als kompatibler?
 
@Alter.Zocker
bei günstigen mATX Platinen ist das durchaus nicht unüblich "nur" 2 Slots zu verbauen. Bedenke: A520 Chipsatz. Eigentlich nicht für das overclocking gedacht. Wenn auch RAM-Feintuning evtl. möglich ist.
Trotzdem:
Oh je, ich habe erstmal den Verkäufer kontaktiert.
@Bluesman
Das ist absolut in Ordung und in jedem Fall die "safe" Entscheidung. Evtl. kennt sich dieser ja gut mit dieser Kombi aus und kann Dir da zu einem ordentlich funktionierenden System aushelfen. Wahrscheinlich hat er es versäumt, eine genaue Betriebsanleitung beizulegen, die die nötigen Schritte erklärt.
Daß ein BIOS/UEFI cmos mal seine Einstellungen "verliert" ist ganz normal und passiert spätestens wenn die Knopfbatterie auf dem Board ausgelutscht ist. Daher wären genaue BIOS-Einstellungen auf einem Blatt Papier eigentlich das mindeste, was ich erwarten würde, wenn Dein Händler einen Rechner explizit mit 3200er RAM bewirbt und verkauft.

Sonst müsste er meines Erachtens das Komplettgerät mit "Bastel-PC" bewerben für Nutzer, die selbst noch Hand anlegen. Also bitte keine falsche Scham: das geht ganz klar zu Lasten des Verkäufers.
 
Okay, werde lesen!
Unter welchen Umständen wäre mein MB nicht für Speicher-OC gebaut - wenn kein OC stabil ist, richtig?
wollte ich jetzt nicht unbeantwortet lassen:

nach Sichtung der Frontalansicht Deines Platinenmodels auf geizhals.de fällt mir auf:
recht knappe Bestückung der VRM (Spannungswandler-Sektion für CPU- und RAM- Versorgung), dazu noch "frei-Luft" ohne jegliche Kühlkörper. Und dann natürlich die Einschränkungen des A520 Chipsatzes im Vergleich mit seinen größeren Brüdern.

Das verheißt jetzt erstmal nix Schlimmes - aber es deutet darauf hin, daß hungrigere CPUs als die kleinen Ryzen-5 das Board wahrscheinlich überbeanspruchen und diese dann nicht ihre volle Leistung ausspielen würden. Also nochmal: das Ding ist O.K. für einen Ryzen 5 3600! Ich würde auf so einem Board dann allerdings keinen "Kühlturm" als CPU-Kühler verbauen, sondern einen sog. "top-down" bzw "top-blow" Kühler -- also entweder das Ding, was bei einer AMD boxed-CPU dabei ist oder – wenn es bei Dauer-Vollast leiser sein soll – etwas mit ähnlichem Aufbau wie bspw etwas aus dieser Liste.:

...einfach damit die Spannungswandler-Sektion eine Chance auf stetigen Luftaustausch bekommt. Denn das Anheben von Spannungen auf der CPU (wo ja auch der Speichercontroller sitzt) bedeutet auch eine höhere Verlustleistung (==Abwärme) bei der Spannungswandlung. Und wird diesen (SpaWas) zu heiß, dann bremsen sie womöglich noch die CPU ein, wenn diese mal echte Last bekommt.

Und auch DDR4-Speicher mag es, wenn er nicht in seiner eigenen Brühe kochen muß. Aber das ist bei 3200er und 1,35V Spannung für die Riegel imho noch komplett unbedenklich. Echtes hardcore-OC im Bereich RAM mit weitergehenden Konsequenzen beginnt dann so ab 1,4V. Und das war hier nicht die Aufgabe.

Zu guter letzt: wenn Dein UEFI keine ausreichenden Einstell-Optionen für das Feintuning vom RAM bietet (was ich mir eigentlich nicht vorstellen kann, bewirbt MSI das Teil ja mit (absurd-) hohen OC-Zahlen für den RAM).

Dein verbauter Speicher muß nicht pre-se "schlecht" oder "kaputt" sein, nur weil es mit dem xmp-Profil nicht funktioniert. Jedoch könnte das xmp-Profil selbst ein paar Sekundär- und Tertiär-Timings beinhalten, die mit einem Ryzen nicht harmonieren und es nie werden. Da könnte ein manuell vorgegebenes Profil Abhilfe schaffen - oder eben der Einfachheit halber ein anderes Speicherkit, das ein passendes Profil mitbringt.

Wie gesagt, der Teufel steckt im Detail:
Board-Hersteller attestiert das Blaue vom Himmel,
RAM-Hersteller sichert zu: 3200_Cl-16, xx, xx, xx
CPU sagt: "Häh, wie bitte?!"

Das ist Momentan die Situation
 
So weit ich weiß, gibt es bei allen halbwegs aktuellen (Consumer-) CPU-Architekturen von AMD (und Intel) immer 4 DIMM-Bänke zu zwei Kanälen,
Bluesman hat im ersten Post erwähnt, dass er ein MSI A520M A Pro hat. Das ist ein mATX-Board mit zwei Slots. das sieht man oft bei so eng gebauten Boards. Soweit ist das auch nicht schlecht, denn es reicht für die allermeisten Nutzer aus. Nur zwei Slots sind auch günstiger und dazu läuft es zuverlässiger mit einer Umschaltung weniger. Wenn ein Hersteller sparen möchte, ist das sinnvoll so.

Nebenbei. Auch bei High-End-Mainboards für Übertakter sind oft nur zwei Slots vorhanden. Dadurch kann man sie näher an der CPU platzieren. Durch den kürzeren Weg ist ein höherer Takt bei der Verbindung vom RAM-Controller in der CPU zum RAM-Stick möglich. Darum nutzt man für die höchsten RAM-Takte solche Boards und nutzt von den zwei Slots nur den, der näher bei der CPU sitzt. Der Takt ist dann maximal, aber die Übertragungsrate ist mit nur einem Stick (also ohne Dualchannel) natürlich nur noch halb so gross. Abgesehen von Benchmarks ist nur ein Stick also nicht brauchbar, da mag er noch so schnell sein.
 
@Martin Gut & @bitracer : Ah...wieder nebenbei was gelernt, ja ich oute mich als jemand, der das Zeug hauptsächlich benutzt und neben der Performance großen Wert auf Zuverlässigkeit und Betriebssicherheit legt, OC abseits von den moderaten "Boardmitteln" ist mir zu viel Risiko bezügl. Zuverlässigkeit gemessen an den paar Prozent an MHz oder FPS mehr...Benchmarken o.ä., tue ich auch erst, wenn ich den konkreten Verdacht habe, dass es irgendein Performance- oder Kühlungs-Problem gibt ;)
 
Ich versteh eines noch nicht ganz, Du schriebst weiter oben:



So weit ich weiß, gibt es bei allen halbwegs aktuellen (Consumer-) CPU-Architekturen von AMD (und Intel) immer 4 DIMM-Bänke zu zwei Kanälen, heißt das evtl. dass Du in ein mit zwei Riegeln bereits bestücktes Komplett-System zur Erweiterung zwei weitere Riegel in die noch freien DIMM-Slots stecken willst? Oder wie ist das mit "es gibt nur 2 Slots" zu verstehen?
Nein, ich meinte, dass mein Board nur 2 Steckplätze hat.
 
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