Frage 5950k Temperaturunterschied CCD1/CCD2

Dambala

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Jul 22, 2018
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Hallo Forum Member!
Habe seit letzter Woche meinen Pc wieder zusammengeschraubt:

5950x
32gb 3600 Samsung B-Die
Crosshair Hero 8
3080er FTW EVGA
Kühlung:
Heatkiller IV pro
Mora3 420

CP23 MC: 26000pts.
CP23 MC: 1620pts
alles Stock

beim auslesen vom HW Info ist mir ein Temp unterschied von ca 10-14 c° Kelvin bei den Package Temp. Max. anzeigen aufgefallen.
Die Temperatur selbst bereitet mir weniger Kopfschmerzen, ccd1 ca. 55-70c° ccd2 50-60c° im Peak, aber die Differenz.
Ist das ein normales verhalten, mehr last auf einen Package bei Arbeiten unter 9 cores? Oder doch nur wieder mal Anwender Fehler Paste nicht Richtig?
Werd heute nochmal frisch kryonaut drauf Pappen.
Habt ihr Erfahrungen bzw. selber gleiche Beobachtungen gemacht?
 
Zuletzt bearbeitet :
Es kann Unterschiede geben durch die Qualität der CCD (unterschiedlicher Verbrauch) oder falls nicht beide CCD gleich gut vom Kühler abgedeckt und gekühlt werden.

Ich würde einmal mit HWinfo64 beobachten, ob die CCD unterschiedlich viel Leistung aufnehmen. Es könnte auch sein, dass einige Kerne unter Last herunter takten. Also schau da auch auf den effective Clock. Teste immer unter voller Last mit prime 95 oder so. Wenn der Prozessor nicht voll ausgelastet ist, verteilt er die Aufgaben nicht gleichmässig.
 
Den Unterschied habe ich nicht, eher immer zwischen 2°C und 5 °C, CCD 1 immer etwas wärmer (Enermax Aquafusion 240, Pump Fan immer 100 %, Radiator Lüfter angepasst). Idle: 40 °C, Last (Destiny 2, Cyberpunk) 65 °C.
(AsRock Extreme 4, 5950x, 128 GB (Mushkin red 3600) RTX 2080), alles auf Stock
 
Zuletzt bearbeitet :
die Unterschiede können auch von der Fertigung des Chips(jede cpu ist anders,gibt gute und schlechtere) , auch die Auslesungs Tools sind nicht sehr genau.( wenn alles ohne Probleme läuft,lass laufen, nicht zuviel auf diese Tools schauen die machen irre
 
Ich habe auch einen 5950X und teilweise 20°C Deltas, wenn ich nur leichte Tasks laufen habe. Ein CCD erreicht 80°C und der andere nur so 60. Ich bin schon am überlegen das Teil zurückzuschicken. Die Berichte von zu hohen Temperaturen häufen sich. Außerdem spielen meine Lüfter verrückt durch diese Temperaturen. Jeder glaubt sein Kühler sitzt falsch, aber das ist nicht das Problem. Die Chips werden einfach zu heiß. Vielleicht kann @Igor Wallossek mal was dazu sagen. Ich lese das auf Reddit mehr und mehr und kann es selbst nur bestätigen. Mir wurde auch in meinem Reddit Post von einem rumänischen User gesagt, dass viele glauben Europa hätte schlechtere Chips abbekommen. Mich nervt vor allem die Lüfterlautstärke. Ich erreiche in Single Core Boosts nämlich höhere Temps als bei AllCore load.
 
Die Frage ist, ob das tatsächlich am Binning liegt, leider haben wir noch keine Threadripper auf 5000er Basis, denn diese müssten das Problem ja noch deutlich massiver haben bei bis zu 8 x 1 (8Kern) CCD´s.
 
Ich erreiche in Single Core Boosts nämlich höhere Temps als bei AllCore load.
Das ist normal und kein Grund zu reklamieren. Vielleicht sind die Leute in Europa nur zu empfindlich weil sie zu viel Halbwissen haben. :unsure:
Eine CPU, die mit einer Maximaltemperatur von 90 Grad arbeiten darf ist mit 80 Grad auf einzelnen Kernen noch nicht überhitzt.

Wenn wenig Kerne laufen, laufen die meist in einem CCD und dazu mit einem höheren Takt. Die Temperatursensoren sind in den einzelnen Kernen verteilt. Da auf sehr kleinem Platz viel Energie verbraucht wird und Silizium Wärme nur mässig leitet, steigt die Temperatur sehr schnell an. Auch mit einer sehr guten Kühlung lässt sich das Problem nicht wirklich beheben. Der Kühler kühlt ja nur oben auf dem Deckel. Die Temperaturdifferenz im Prozessor selbst kann aber der beste Kühler nicht verringern.

So, nun will ich aber keine Vorwürfe mehr machen, sondern mögliche Ansätze für eine Problemlösung aufzeigen. Ich habe mich ja auch lange genug über den aufhelenden CPU-Lüfter aufgeregt.
- Man kann leisere Lüfter verbauen
- Eine Möglichkeit ist, eine Lüfterkurve einzustellen, die länger tief bleibt und erst ab 60 Grad ansteigt. Bei so hohen Spitzen bringt das aber nur wenig. Man kann die Lüfter ja nicht bis 80 Grad gemütlich drehen lassen.
- Da bei mir all das nicht genug brachte, habe ich mir auf der Grundlage von Openhardwaremonitor eine eigene Lüfterregelung programmiert. Wenn man es einmal geschafft hat, die richtigen Temperaturwerte auszulesen und die Lüfterausgänge am Mainboard anzusteuern, kann man das Verhalten anpassen, bis es passt. Meine Lüfter lasse ich nun innerhalb einer Minute langsam hochdrehen. Auf eine Schwankung von ein paar Sekunden reagiert es gar nicht mehr. Das ist auch sinnvoll, denn bis der Kühlkörper warm wird, braucht es auch bei voller CPU-Last recht lange.
- In der Steuerungsoftware von Wasserkühlungen lässt sich teilweise eine Verzögerung einstellen, so dass die Lüfter nicht so schnell hochregeln. Manche Wasserkühlungen haben Temperatursensoren im Wasserkreislauf, die man zur Regelung verwenden kann.
- Bei manchen Mainbaords werden Temperatursensoren mitgeliefert. Wenn man diese anschliesst, kann man danach im BIOS die Lüfter regeln. Den Sensor kann man möglichst nahe bei der CPU am Kühler befestigen. Dadurch reagiert er automatisch träger als die Sensoren in den CPU-Kernen.
 
Ach ja, noch ein Ansatz: CPU undervolten und den maximalen Takt ein bisschen beschränken.
 
Mal danke für die Interessanten Beiträge hier, bei mir war es ziemlich eindeutig Anwenderfehler. Hatte die Kryonaut mit ca. 20c° Raumtemperatur versucht zu verarbeiten und dadurch eine (viel) zu Dicke und ungleichmäßige Schicht aufgetragen. Die Lösung war mal alles wieder abmontieren, WC sei Dank nur 4 schrauben mit Federn. Danach habe ich alles gereinigt und inzwischen meine Kühlpaste in einen heißem Wasserbad gar gedünstet um sie streichfähiger zu machen ;)

Momentan sind beide CCD’s bei gleichmäßiger Auslastung bei einen Delta von +/-2-5c°, cinebench23 Durchgang Avg. 52°.
 
Das Problem ist das bei einer Anwendung die nur 6 Kerne nutzt also eine CCD diese echt heiss wird.
Scheint aber normal zu sein.
 
@Martin Gut Danke für die Vorschläge, aber das klingt nach einem ziemlichen Aufwand für den Ottonormaluser. Sensor einbauen und Lüftersteuerung programmieren. Da sollte sich AMD etwas besseres ausdenken
 
Ja, es wäre ja kein Problem, das BIOS so zu programmieren, dass es die Lüfter etwas weinger sprunghaft bedient. Wenn man in irgend einem andern technischen Bereich eine Regelung anschaut, dann ist die nie ohne Verzögerung gestaltet. Warum da gerade die Computerindustrie hinten nach hinkt ....

Je nach dem, welche Lösung man wählt, ist es schon aufwändig. Am einfachsten ist es, wenn man ein Boadr mit Temperatursensor hat. Es gibt Boards, die solche Anschlüsse haben und denen Sensoren beiliegen. Dann muss man sie nur platzieren und danach kann man normal über das BIOS eine Lüfterkurve einstellen.

An der Lüfterregelung mit Openhardwaremonitor habe ich aber eine Woche getüftelt. Der Programmieraufwand ist nicht gross, aber man muss in den hundert Programmdateien die Stellen finden, an denen man anknüpfen kann.

Manchmal frage ich mich auch, warum so etwas nicht von Anfang an sinnvoll gelöst wird. Der Aufwand es richtig zu machen ist ja nicht grösser als wenn man es nur halbwegs brauchbar macht. Da werden teilweise Tools mitgeliefert, mit denen man alles mögliche einstellen kann. Aber keine der möglichen Einstellungen ist brauchbar.

Schau dir beispielsweise mal die Lüfterkurve an. Wie soll das gehen? (der Lüfter läuft so garnicht mehr, egal welche Temperatur)

Lüfterkurven 1.jpg
 
auch die Auslesungs Tools sind nicht sehr genau.
Die Tools geben 1:1 wider, was sie auslesen. Da ist nicht viel mit Ungenauigkeiten. Schon gar nicht bei technisch identischen Sensoren für beide Kern-dies.
Was ungenau sein kann, ist die absolute, also reale Temperatur oder man weiß überhaupt nicht, wo ein Sensor eigentlich genau misst. Aber das wäre für beide dies dann ebenfalls gleich gut/schlecht.

Mein 3950X hat bei Vollast auf allen Kernen auch leicht unterschiedliche Temperaturen für tdie. Ich richte mich halt nach dem heißeren die und gut ist.
 
5950x.JPG.jpgHallo, ich habe seit heute einen 5950x bekommen und die Temperaturen sind zu extrem bei mir und schwanken sehr stark. Hatte vorher einen 3900x und nie Temperatur Probleme gehabt.
Habe gesehen das ein CCD über 93 Grad wird (beim Spielen) der andere hingegen nur 57 Grad.
Der Kühler ist ein Kraken 360er Radiator und MX 4 Wärmeleitpaste.
Unter Windows 10 ist er schon 50 Grad warm und beim Booten drehen die Lüfter auf (ist ja klar wenn die Temperatur über 90 geht)
Die Wasserkühlung ist ein 3/4 Jahr alt.

Ps:. Habe die CPU direkt bei AMD bestellt gehabt. Ansonsten muss sie zurück wenn sie defekt sein sollte.
 
Hast du PBO aktiviert? Dann geht die CPU immer ans Limit. Würde auch nochmal versuchen den Kühler neu zu montieren. Du hast auch auf meinen Thread auf HWLuxx geantwortet. Airflow vom Gehäuse macht keinen Unterschied. Meine CPU hat in einem isolierten BeQuiet Gehäuse teils an den 90°C gekratzt. Im Meshify 2 sind es 85°C. Du solltest mal mit HWInfo64 ein Log Schreiben um zu sehen, ob die Temperaturen Spikes von Millisekunden sind oder anhaltend. Wenn das Reseaten des Kühlers nichts bringt würde ich mal im Bios alles resetten und so Dinge wie automatisches Übertakten deaktivieren. Kannst auch prüfen ob die Powerlimits im Ryzen Master die von AMD vorgegebenen sind. Viel Erfolg
 
Anhang anzeigen 12746 Hallo, ich habe seit heute einen 5950x bekommen und die Temperaturen sind zu extrem bei mir und schwanken sehr stark. Hatte vorher einen 3900x und nie Temperatur Probleme gehabt.
Habe gesehen das ein CCD über 93 Grad wird (beim Spielen) der andere hingegen nur 57 Grad.
Der Kühler ist ein Kraken 360er Radiator und MX 4 Wärmeleitpaste.
Unter Windows 10 ist er schon 50 Grad warm und beim Booten drehen die Lüfter auf (ist ja klar wenn die Temperatur über 90 geht)
Die Wasserkühlung ist ein 3/4 Jahr alt.

Ps:. Habe die CPU direkt bei AMD bestellt gehabt. Ansonsten muss sie zurück wenn sie defekt sein sollte.
Wie schaut es nach 3 CineBench R23 Läufen aus?
 
Also ich kann sagen, das generell bei den größeren AMD CPUs mit 2 ccds, es so ist, dass sobald man eine singelcore Last hat, sich ein Kern ganz einfach Mal ca 100 Watt und mehr nimmt. Da der Bereich so klein ist, geht dir Temperatur dort extrem hoch. Und dass ist nur ein CCD, meist beim zocken.

Ich sehe es an meinem 5900x, den ich schon länger habe. All Core Last wird der maximal 70-75°C und singelcore wird ein CCD schnell Mal 80°C.

Schaut man sich aber Mal die Leistungsaufnahmen der einzelnen Kerne an, sieht man halt, dass der CPU unter Allcore Last ca. 200 Watt zieht. Das sind bei meinem ca 17watt pro Kern. Bei einer Singelcore Last sind es gerne 115Watt. AUF EINEM KERN. Da sollte einem klar werden, dass ein CCD gerne Mal ordentlich warm wird und das andere gar nicht.

Was noch dazu kommt ist, (ich hab eine custom Wakü mit T-Sensor direkt hinter der CPU Block), dass die Wärme im Singelcore vom Kühler meist gar nicht aufgenommen werden kann, da die Wärmestromdichte einfach viel zu hoch ist. Mit anderen Worten ich kann bei meinem System und einer Singelcore Last keinen Temperatur Anstieg im Wasser messen. Wenn jedoch meine rx 6800xt loslegt, dann geht dass Wasser sehr schnell nach oben, die macht aber auch 300 Watt und wird nie Wärmer als 50°C
 
Ich kram den Thread mal wieder aus da die Lösung des "Problems" CPPC ist. Wenn aktiviert, werden die stärksten Kerne bevorzugt belastet, und die sind immer auf CCD1. Wer eine gleichmäßigere Last- und somit Temperaturverteilung will, kann CPPC deaktivieren. CCD1 wird zwar immer noch wärmer und die Single Thread Leistung ist etwas geringer, aber das Delta wird spürbar geringer und die Tctl/Tdie sinkt ebenfalls.
 
Ich kram den Thread mal wieder aus da die Lösung des "Problems" CPPC ist. Wenn aktiviert, werden die stärksten Kerne bevorzugt belastet, und die sind immer auf CCD1. Wer eine gleichmäßigere Last- und somit Temperaturverteilung will, kann CPPC deaktivieren. CCD1 wird zwar immer noch wärmer und die Single Thread Leistung ist etwas geringer, aber das Delta wird spürbar geringer und die Tctl/Tdie sinkt ebenfalls.
Ja, das kann ich soweit betätigen.
Allerdings wird die Last nicht verteilt sondern wild durchgereicht.

Daher noch die Frage ob du nur "CPPC" deaktiviert hast oder auch "Preffered Cores"
CPPC ist das Testen der Kerne beim Boot Vorgang um die stärksten Kerne zu ermitteln.
Preffered Core nutzt die Kerne, die bei der Selektion beim Hersteller die besten waren unter Idealbedienungen.

Das sind also zwei Verschieden Sachen, CPPC alleine rmittelt bei jedem Windows Boot selbst wer die schnellsten Kerne sind.
Preffered Cores greift auf die Herstellungs Profile zurück, das sieht man z.B. im Ryzen Master an den Symbolen (Stern oder Kreis) der Einzel Kerne.
 
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