Frage 1700 - 925 = 775

Derfnam

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Jul 22, 2018
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Moin :)
Die Nachricht über die gestrichene Unterstützung der alten Intel-iGP hat mich gedanklich was abschweifen lassen. Okay, arg weit.
Meine Frage ist sicher sehr theoretisch, aber egal: angenommen, Intel würde heute eine CPU für den Sockel vorstellen (oder AMD zB für AM2) und dabei natürlich auf die jetzigen technischen Möglichkeiten zugegriffen haben - was würde die leisten können? 775 statt 1700 Pins, kleinere Fläche, aber modernste Technik: wo in etwa würde sich sowas einordnen?
Auch preislich.
 
Hi,
ich glaube das ist schwieriger als du es dir vorstellst. Ich denke man könnte den gleichen Prozessor, z.B. Core 2 Quad Q9650, nochmal Herstellen in verkleinerten Herstellungsverfahren. Der wäre dann vermutlich verbrauchsärmer, kälter und könnte mehr Takt vertragen als alles was es früher gab, aber irgendwo haben ja auch die Schaltkreise ihre Grenzen in jeder Generation und wenn man dann wieder was dran bastelt entwickelt man quasi gerade einen neuen Prozessor...
Selbst wenn man Alderlake (oder was von davor) nimmt und davon einen mobilen Prozessor, müsste dieser ja intern anders angeschlossen werden, weil du hast ja viel weniger Pins zur verfügung, weniger Strom, Spannung, andere Datenkanäle etc. pp. (Rattenschwanz^10)
Dann müsste man testen ob die internen Leitungen in den alten Mainboards ausreichen oder man müsste neue Mainboards bauen, was letztendlich wahrscheinlich einfacher wäre.
Dazu kommt noch der ganze andere Rattenschwanz, weil dann müssten für die alten Mainboards auch wieder BIOS Updates verteilt werden, weil die den Prozessor sonst nicht erkennen und ob der neue Prozessor mit den alten Chips (LAN, Sound, Controller, Southbridge, Northbridge! etc.) zusammenarbeitet, müsste dann auch erst geklärt werden. Und so weiter und so fort. (Rattenschwanz die 3.)
Kurze Randnotiz: Ein paar Hersteller von damals gibt es nicht mehr, also wer stellt dafür ein Update bereit? 😄

Alles was ich aufgezählt habe ist prinzipiell möglich, aber wer macht das?
Es gibt millionen Mainboards/Prozessoren/RAMs von allen nachfolgenden Generationen (+ das ganze nochmal von der Konkurrenz), die sehr günstig angeboten werden und deshalb würde es wahrscheinlich dafür keinen Markt geben. (dann haben die auch noch Mehrleistung bei (viel) weniger oder gleichen Energieverbrauch)
Wenn in Zukunft theoretisch ein nennenswerter Retromarkt da wäre, der es rechtfertigen würde ein paar tausend Stück zu produzieren, dann könnten wir das eventuell erleben, aber nochmal, die Frage ist wie so oft/immer bei alter Technik: Wozu das ganze?

Mit neuer Technik kann man die meiste Software emulieren oder einfach normal zum Laufen bekommen, inklusive dann mit neuen Standards (wie DDR5, USB 4.0, etc.) und auch neuer Hardware. Die auch wieder mehr Leistung hat und vielleicht Dinge möglich macht, die es früher nicht gab oder wofür die alte Hardware zu schwach ist - z.B. AA in alten Konsolenspielen (PS1-3) oder Raytracing support.
Natürlich hat jede Hardware (gerade die alte) ihre Macken, aber viele Sachen können (wie gesagt) heute schon emuliert werden und die Emulation hat dann ähnliche, gleiche oder sogar bessere Performance.

Das ist das gleiche wie bei den neu produzierten Voodoo 5 6000 Grafikkarten, wo auch die 3dfx Leute sich fragen: Wozu das ganze? (1,5k $ pro Karte!)

Realistisch bleiben die einzigen Abnehmer alter Technik wahrscheinlich das Militär und die Luft- und Raumfahrt. Weil dort eher mit großen Standards gearbeitet wird, die auch unter extremen Bedingungen (Krieg oder Umwelt) funktionieren müssen. Oder im All, die ganzen kleinen NM gerne kaputt gehen wegen der ganzen Strahlung und Partikeln die da herum fliegen. (ich weiß fliegen ist eigentlich das falsche Wort :D)


Greetz,
Fresh-D
 
Zuletzt bearbeitet :
Eine neue CPU mit bzw für nur 775 Pins, nicht nen aufgewärmten der alten Serien.
Wie viele Pins sind zB bei nem Pentium für den Sockel 1700 wirklich aktiv?
 
So wie die jamaikanische Bobmannschaft?
Der Gedanke ist: was ist mit 775 Pins heute möglich? Ob die Umsetzung kompliziert ist und wie knifflig genau ist erstmal egal. Wenn also die Northbridge wieder entfernt wird und man auf USB2 verzichtet uswusf, was bleibt übrig und was kann so eine CPU leisten?
 
Zuletzt bearbeitet :
Also ich hab keine Antwort auf die Frage,
bin aber stark dafür, daß Igor diesen neuen gedanklichen Ansatz in zukünftigen CPU reviews dringend mit aufnehmen sollte.
Was hätte mehr Aussagekraft als ein Index "Leistung pro pin" ?
😄
sorry, hab Urlaub und einen Verdauungsschnaps nach dem Abendbrot genommen.
Ab unter dieser Zeile hier wieder ernsthaft
 
Leute, es ist ein Gedankenspiel, mehr nicht. Ich hab keine Ahnung, warum die Anzahl der Pins sich seit dem So775 mehr als verdoppelt hat und mich dann gefragt, wie viele davon selbst von nem mickrigen Celeron verwendet werden müssen, also zwingend notwendig sind. Und ob es nicht einfacher ginge.
Von da zum im Startbeitrag dargelegten Gedanken, was mit 775 Pins heute gehen würde, ging es dann flott.
 
Im Grunde würde noch viel mehr mit noch viel weniger Pins gehen. Raspberry Compute Modul reichen 200 Pins, mal als Größenordnung.
Es ist halt eine Frage, wieviel IO will man nach draußen führen. Heute sind die meisten CPU's gleichzeitig Controller für vieles. Daher haben die auch wesentlich mehr Pin's für Lanes, Sata, Usb, Video (bei iGPU) usw... wie Fresh-D schon richtig schrieb.
Die könnten auch theoretisch auch nen i9-13900 nehmen und einfach sagen: 4 lanes rausführen reicht, 2x USB 3.0 reicht auch und wer braucht schon SATA? Dann können die auch ganz schnell, ganz viele Pin's einsparen.

Bei Original Sockel 755 ist halt das Problem, das selbst wenn du da ne 12 Ghz CPU drauf packst, wäre das für heutige Standards Schnecken langsam. DDR2 Speicher, Serial ATA mit nur 1,5 Gbit/s, PCIe Gen 1.
 
So ein Mittelding zwischen Pi und 1700 hätte doch Charme. Das Original war ja nur der Ideengeber, AM2 als Ausgangspunkt geht genauso. Ich hätte auch 1150, 1151 oder 1156 schreiben können, sogar 478, was das angeht. Aber knapp 1000 Pins als Differenz haben doch was.
Die Frage (eine von vielen) ist dann: wie viele Pins benötigte man für DDR2 und wie viele werden zB für DDR4 benötigt? Und so weiter.
 
Da hilft Kumpel Googel (Oder Suchmaschine deiner Wahl) "Pinout DDR2" usw ... ;)
 
Ja gut, schon paar Jährchen her. War zu faul nochmal nachzuschlagen. :whistle:
Aber ich wollte nur den Punkt machen, das der Nutzen relativ gering wäre, weil der Rest vom System eben nicht mit skaliert.
 
Dass es darum überhaupt nicht geht wurde geflissentlich überlesen? Dannisjagut.
 
Wurde nicht, nur ist das eben der entscheidende Punkt. Kannst auch CPU mit nur 7 Pins bauen. Zwei richtig Dicke für die Spannung, 2 für ein sehr schneller Serial-Interface(So I2C auf Koks), 2 für Clock/Quarz und ne Reset Leitung. Dann kann die CPU soviel Kerne und Ghz haben wie heutige CPU's, würde dir aber halt nix bringen, da du die Daten nicht schnell genug rein oder raus bekommst.
Um so mehr und um so schneller du Daten mit den eigentlichen Rechenwerken verarbeiten kannst, um so schneller musst du die "füttern" können um das auch zu nutzen. Das wiederum heißt im Normallfall mehr Pins.

Schnellere Cores (in der selben Fertigungstechnik/Node) heißt meist mehr Leistungsbedarf und Notwendigkeit von stabilerer Spannungen. Das heißt dann wiederum größere Kontaktfläche für die Spannungsversorgung, was aus praktischen Gründen dann auf viele gleiche kleiner Kontaktflächen/Pins aufgeteilt wird.

Also ja, ginge einfacher: Ich werf 7 Pins in den Raum.
 
Das bezog sich nicht auf dich bzw deinen Beitrag, sondern den darüber.
 
Moin :)
Die Nachricht über die gestrichene Unterstützung der alten Intel-iGP hat mich gedanklich was abschweifen lassen. Okay, arg weit.
Meine Frage ist sicher sehr theoretisch, aber egal: angenommen, Intel würde heute eine CPU für den Sockel vorstellen (oder AMD zB für AM2) und dabei natürlich auf die jetzigen technischen Möglichkeiten zugegriffen haben - was würde die leisten können? 775 statt 1700 Pins, kleinere Fläche, aber modernste Technik: wo in etwa würde sich sowas einordnen?
Auch preislich.
die solche CPUs bieten könnten:

Verbesserte Leistung: Mit den Fortschritten in der Halbleitertechnologie und der Architektur könnten die neuen CPUs eine erheblich verbesserte Leistung im Vergleich zu den alten Modellen bieten. Das könnte bedeuten, dass sie mehr Rechenkerne, höhere Taktraten und optimierte Cache-Größen haben, was zu einer allgemeinen Leistungssteigerung führt.

Energieeffizienz: Modernere CPUs sind oft energieeffizienter als ältere Modelle. Durch den Einsatz fortschrittlicherer Fertigungstechnologien könnten die neuen CPUs für den alten Sockel eine bessere Leistung pro Watt bieten, was zu geringerem Stromverbrauch und geringerer Wärmeentwicklung führt.

Neue Technologien: Die neuen CPUs könnten von den neuesten technologischen Fortschritten profitieren. Das könnte zum Beispiel die Unterstützung von DDR4-RAM, schnelleren PCI-Express-Versionen, USB 3.1 oder sogar schnellerem Speicher wie NVMe-basierte SSDs umfassen.

Verbesserte Integrierte Grafik: Wenn die neuen CPUs über eine integrierte Grafikeinheit verfügen, könnten sie eine deutlich verbesserte Grafikleistung im Vergleich zu den alten Modellen bieten. Die integrierte Grafik könnte in der Lage sein, modernere Spiele zu bewältigen und 4K-Videos flüssig abzuspielen.
 
Hi,
ich glaube das ist schwieriger als du es dir vorstellst. Ich denke man könnte den gleichen Prozessor, z.B. Core 2 Quad Q9650, nochmal Herstellen in verkleinerten Herstellungsverfahren. Der wäre dann vermutlich verbrauchsärmer, kälter und könnte mehr Takt vertragen als alles was es früher gab, aber irgendwo haben ja auch die Schaltkreise ihre Grenzen in jeder Generation und wenn man dann wieder was dran bastelt entwickelt man quasi gerade einen neuen Prozessor...
Selbst wenn man Alderlake (oder was von davor) nimmt und davon einen mobilen Prozessor, müsste dieser ja intern anders angeschlossen werden, weil du hast ja viel weniger Pins zur verfügung, weniger Strom, Spannung, andere Datenkanäle etc. pp. (Rattenschwanz^10)
Dann müsste man testen ob die internen Leitungen in den alten Mainboards ausreichen oder man müsste neue Mainboards bauen, was letztendlich wahrscheinlich einfacher wäre.
Dazu kommt noch der ganze andere Rattenschwanz, weil dann müssten für die alten Mainboards auch wieder BIOS Updates verteilt werden, weil die den Prozessor sonst nicht erkennen und ob der neue Prozessor mit den alten Chips (LAN, Sound, Controller, Southbridge, Northbridge! etc.) zusammenarbeitet, müsste dann auch erst geklärt werden. Und so weiter und so fort. (Rattenschwanz die 3.)
Kurze Randnotiz: Ein paar Hersteller von damals gibt es nicht mehr, also wer stellt dafür ein Update bereit? 😄

Alles was ich aufgezählt habe ist prinzipiell möglich, aber wer macht das?
Es gibt millionen Mainboards/Prozessoren/RAMs von allen nachfolgenden Generationen (+ das ganze nochmal von der Konkurrenz), die sehr günstig angeboten werden und deshalb würde es wahrscheinlich dafür keinen Markt geben. (dann haben die auch noch Mehrleistung bei (viel) weniger oder gleichen Energieverbrauch)
Wenn in Zukunft theoretisch ein nennenswerter Retromarkt da wäre, der es rechtfertigen würde ein paar tausend Stück zu produzieren, dann könnten wir das eventuell erleben, aber nochmal, die Frage ist wie so oft/immer bei alter Technik: Wozu das ganze?

Mit neuer Technik kann man die meiste Software emulieren oder einfach normal zum Laufen bekommen, inklusive dann mit neuen Standards (wie DDR5, USB 4.0, etc.) und auch neuer Hardware. Die auch wieder mehr Leistung hat und vielleicht Dinge möglich macht, die es früher nicht gab oder wofür die alte Hardware zu schwach ist - z.B. AA in alten Konsolenspielen (PS1-3) oder Raytracing support.
Natürlich hat jede Hardware (gerade die alte) ihre Macken, aber viele Sachen können (wie gesagt) heute schon emuliert werden und die Emulation hat dann ähnliche, gleiche oder sogar bessere Performance.

Das ist das gleiche wie bei den neu produzierten Voodoo 5 6000 Grafikkarten, wo auch die 3dfx Leute sich fragen: Wozu das ganze? (1,5k $ pro Karte!)

Realistisch bleiben die einzigen Abnehmer alter Technik wahrscheinlich das Militär und die Luft- und Raumfahrt. Weil dort eher mit großen Standards gearbeitet wird, die auch unter extremen Bedingungen (Krieg oder Umwelt) funktionieren müssen. Oder im All, die ganzen kleinen NM gerne kaputt gehen wegen der ganzen Strahlung und Partikeln die da herum fliegen. (ich weiß fliegen ist eigentlich das falsche Wort :D)
Oder Sie finden das Spiel „download GTA 5 Mobile (100 % working) – Android“ auf der GetModnow-Website für Unterhaltung nach der Arbeit, Grafiken passend für jedes Gerät

Greetz,
Fresh-D
danke für deinen ausführlichen Kommentar! Du hast Recht, die Herstellung älterer Prozessoren in verkleinerten Herstellungsverfahren wäre nicht so einfach, wie es auf den ersten Blick erscheinen mag. Die Schaltkreise haben in jeder Generation ihre eigenen Grenzen, und das Hinzufügen neuer Funktionen oder die Anpassung an modernere Standards würde letztendlich dazu führen, dass ein neuer Prozessor entwickelt wird.
 
Es soll ja eine neue CPU sein, nur eben mit - in dem (Beispiel)Fall - 775 Pins. Davon, einen alten Prozessor nochmal mit heutiger Technik zu kreieren, war nie die Rede.
 
Good morning:)
The news about the removal of support for the old Intel iGP made my mind wander a bit. Okay, pretty far.
My question is certainly very theoretical, but no matter: assuming Intel were to introduce a CPU for the socket today (or AMD, for example, for AM2) and of course had access to the current technical possibilities - what would it be able to achieve? 775 instead of 1700 pins, smaller area, but state-of-the-art technology: where would something like that fit in?
So in terms of price. i think theapkmody is the best website where i can download the latest mod apk & games for free.
i am not good at computers but your question is very tricky and i am also looking for the answer for this topic.
 
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