Ich würde als Interface stark das Motu M2 empfehlen. Mit 200€ nicht übertrieben teuer, portabel da Bus-powered, ausreichend dimensionierte Wandler und ganz wichtig: Eines der wenigen Interfaces mit gescheitem Kopfhörerausgang. Julian Krause (youtube) hat zig interfaces mit dScope durchgemessen, hier mal die Matrix:
Die meisten Kopfhörer machen bereits bei einem mW über 90 dB, demnach reichen die worst-case 14 mW
locker aus. Selbst ein DT 880 600 Ohm hat einen Kennschalldruckpegel von 96.
Wichtig ist vor allem, dass die Ausgangsimpedanz und Klirr/Rauschen im Promillebereich liegen. Dazu kommt die perfekte Kanalgleichheit.
Wenn man in den Mic-Input ein Rode VXLR+ (+ ist wichtig) steckt, kann man mit aktivierter Phantomspeisung auch die Headsetmikros, welche mit 1,5-9 V Tonaderspeisung laufen, nutzen.
Das mit der Ausgangsimpedanz wird man bei geschlossenen dynamischen und generell magnetostatischen Kopfhörern nicht merken, da die elektrische Eingangsimpedanz praktisch konstant ist. Aber gerade bei sehr offenen, ungedämpften Kopfhörern (Focal) und spätestens bei Mehrwege In-Ears wird man die 100 Ohm am Ausgang mit ziemlicher Sicherheit merken. Die 120 Ohm in der IEC entstammen dem Zeitalter der 2000 Ohm Hörer.
Aktueller Messaufbau schaut übrigens exzellent aus, kann ich nur loben!