Lüfterkurve und Betriebsgeräusch (“Lautstärke”)
Kommen wir nun zu dem, was beim Abtransport der Abwärme automatisch mit entsteht: diverse Lüftergeräusche. Die Messungen in der Messkammer sind wie immer etwas tricky, denn man kann ja durch das geschlossene Seitenfenster nichts messen. Deshalb habe ich die Gehäuselüfter abgeschaltet und die AiO auf das absolute Minimum geregelt. Dann gehen sie im Geräuschteppich der XFX Mercury RX 7900 XTX Magnetic Air 24 GB mit unter, Normalerweise mache ich das ja mit einem lautlosen System in der Chamber, aber ich wollte Euch die etwas schwankende Regelung der Karte nicht vorenthalten.
Betrachten wir nun als erstes die Lüfterkurven und wir verstehen, warum ich das nicht einer adaptieren Lüftergeschwindigkeit in der Kammer messen konnte. Denn wir sehen hier wieder eine reichlich hibbelige Kurve zwischen 1250 und 1310 U/min, die sehr nervös auf alle Lastwechsel reagiert. Hier könnte Hersteller vielleicht nachbessern, auch wenn man es nicht extrem laut hört. Aber bis 400 Watt wollen nun einmal gebändigt werden, was auch sehr souverän umgesetzt wurde.
Doch was ergibt dann die Akustik-Messung für die XFX Mercury RX 7900 XTX Magnetic Air 24 GB? Man sieht an der Frequenzanalyse schön, wo das (Motor-Peak) liegt, so dass das Betriebsgeräusch eine eher breitbandige Geschichte ist, die in der Mitte bei der Langzeitmessung (SPL Slow) bei rund 36.3 dB(A) liegt. Das ist vollends akzeptabel, aber auch nicht ultra-leise. Ok, es ist aber für die fast 400 Watt natürlich angemessen. Aber wir sehen auch sehr schön, wie sich die Lüfter mit den Lüfterdrehzahlen bis rund 2 KHz und die Spulengeräusche ab ca. 3,5 KHz optisch darstellen.
Spulengeräusche: “Coil Whining”
Über einen Punkt müssen wir jedoch noch sprechen und das ist das leidige Spulenfiepen. Ich schrieb es ja bereits bei der Messung zu den Lastspitzen, dass die Karten einen extrem hibbeligen Freudentanz aufführen, den man dann allerdings auch hört. Zumal die verwendeten Spulen gut, aber nicht Extra-Klasse sind. Man sieht das “Schnarren” als geraden Strich bei ca. 250 Hz und im Hochton noch einmal als “Zirpen” bei 3 bis 6 KHz. Das ist nicht dramatisch, aber man kann es bei höheren FPS-Zahlen oder harten FPS-Wechseln durchaus wahrnehmen. Die Aufnahme vom Messmikrofon habe ich bewusst nicht normalisiert, weil es sonst lauter erscheinen würde als es ist.
- 1 - Einführung, technische Daten und Technologie
- 2 - Test Setup
- 3 - Teardown: PCB, Topologie und Komponenten
- 4 - Teardown: Lüftersystem und Kühler
- 5 - Teardown: Material-Analyse
- 6 - Gaming Performance WQHD (2560 x 1440)
- 7 - Gaming Performance Ultra-HD (3840 x 2160)
- 8 - Gaming Performance FSR vs. DLSS
- 9 - Details: Leistungsaufnahme und Lastverteilung
- 10 - Lastspitzen, Kappung und Netzteilempfehlung
- 11 - Temperaturen, Taktraten und Infrarot-Analyse
- 12 - Lüfterkurven und Lautstärke
- 13 - Zusammenfassung und Fazit
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