Hotend und Elektronik
Also wieder etwas weiter gesprungen, das Hotend habe ich montiert und auch die Riemen sind alle an Ort und Stelle.
Was ich an dieser Stelle noch nicht wusste, es aber trotzdem hier schon erwähnen möchte: Der mitgelieferte No-Name Lüfter kann das leistungsstarke Hotend nicht bändigen und es kommt zu Heat Creep bei PLA und bei längeren Drucken auch bei PETG.
Das Filament schmilzt also zu früh und das Hotend verstopft. Sehr ärgerlich, wenn man schon alles verbaut und verkabelt hat. Also lieber direkt gegen ein stärkeres Modell austauschen, ich habe mich für einen Sunon MF40102VX-1Q03C-A99 entschieden und konnte das Problem sofort lösen.
Mein Kit kam mit einem Spider V2.2 Mainboard von Fysetc, es gibt aber auch andere verwendbare Boards. Mit dem Spider macht man aber in der Regel nichts falsch, auch die offizielle Anleitung verwendet es als Beispiel.
Ein praktisches Feature von dem Spider Board ist, dass man über einige Pins in der Mitte und dem passenden beiliegenden Kabel direkt den Raspberry Pi mit Strom versorgen kann. Das extra 5V Netzteil könnte man sich also sparen, wenn man es nicht noch für irgendwelche anderen Mods verwenden will. Ich habe es bei mir mal mit eingebaut, werde es aber in Zukunft wieder ausbauen.
Wieder etwas weiter und wieder eine Sache, bei der ich mir Arbeit hätte sparen können. Wie man sehen kann hatte ich Teile der Elektronik bereits eingebaut, als ich auf den Inverted Electronics Mod aufmerksam gemacht wurde. Dieser ermöglich Zugriff auf die Elektrik, ohne den Drucker umkippen zu müssen. Bei der Größe und dem Gewicht eine sehr verlockende Lösung. Also nochmal neue Halterungen für die Z-Motoren und die anderen Teile gedruckt und wieder umgebaut. Plant man es direkt so, kann man sich wieder Zeit und Filament sparen.
Anstatt der induktiven Sonde nutze ich zudem noch den Klicky-Mod von Github, alle benötigten Teile dafür liegen dem Kit praktischerweise auch gleich bei. Ein kleiner Schalter wird magnetisch befestigt und verbessert das Abtasten des Druckbettes bei hohen Temperaturen. Da schmilzt das Gehäuse des induktiven Sensors gerne mal.
Dann geht es also “endlich” ans Verlegen, Verkabeln und Anschließen. Für Manche der schönste Teil, für die Meisten eher der Nervigste. Fysetc liefert drei optionale Kabelschläuche mit, damit die Kabel an den sichtbaren Stellen etwas hübscher verlegt werden können.
Sie dienen nicht dazu, in den Kabelschleppen verwendet zu werden!
Eine ganze Weile später hatte ich dann erstmal soweit alles verkabelt. Viele Anschlusskabel sind glücklicherweise bereits beschriftet, hier und da habe ich mit meiner Label Maschine noch nachgeholfen. Und wir haben 2023, daher identifizieren sich einige Kabel auch mit einer anderen Farbe, als sie sind.
Und dann stand er endlich vor mir: Mein funktionell fertiger Voron Trident! Zwar fehlen noch die Panele, aber die braucht es erstmal noch nicht für die ersten Testdrucke. Ohne kommt man auch aktuell noch besser an alles dran.
Ich habe übrigens nicht den normalen Halter für die Filamentrollen verwendet, sondern ein Exemplar mit 608 Kugellagern. Das leichtere Abrollen entlastet den Extruder-Motor und ich hatte die Kugellager sowieso nicht übrig.
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