Lautstärke und Wärmeverhalten
Die Cooler Master Halo-Lüfter im Deckel drehen mit gemütlichen 800 RPM ihre Runden und sind nicht wirklich zu vernehmen. Die 3 Lüfter in der Front sind PWM-gesteuert und an die CPU-Temperatur gekoppelt. Mit steigender Temperatur laufen die Lüfter schneller, erreichen aber nie das Maximum von 1600 RPM. Da wir ja schon in unseren Test gesehen bzw. gehört hatten, dass dies nicht die leisesten Lüfter auf Radiatoren sind, aber auf einem Slim Radiator noch immer gute Performance zeigen, habe ich die Lüfter auf maximal 1300 RPM gedrosselt. Im Idle drehen die Lüfter mit 900 RPM und sind auch hier nicht wirklich zu vernehmen.
Die Grafikkarte hat einen Zero-Fan-Modus. Das heißt, im Idle oder beim gemütlichen Surfen im Internet hat man hier also keinerlei Lüfter-Geräusche im Ohr. Lediglich unter Last und ab einer gewissen Temperatur laufen die Lüfter an. Das kann man aber bekanntlich auch noch etwas anpassen, auch mit einer angepassten Lüfterkurve. Wobei die MSI-Karte eher unauffällig reagiert und auch so recht leise bleibt. Doch wie sehen denn nun die Temperaturen aus? Zuallererst fange ich mit dem Kanonen-Test an und lasse Prime 95 für 1 Stunde laufen. Dabei lag die Wassertemperatur bei maximal 38°C und die CPU bei 68°C. Die Front Lüfter drehten dann auf 1300 RPM hoch und waren etwas zu vernehmen. Das alles war jedoch nicht sonderlich störend.
Für den GPU Test verwende ich wieder denn MSI Kombustor. Auch hier wurde wieder 1 Stunde lang gequält und die GPU erreichte eine Maximal-Temperatur von 75°C. Jedoch drehten hier die Lüfter dann doch etwas auf und es wurde ein wenig lauter als beim reinen Gaming. Für so einen realen Test habe ich mein Spiel Rainbow Six Siege verwendet und 2 Stunden lang auf Ultra-Einstellungen gespielt. Die Temperaturen sahen nach 2 Stunden wie folgt aus: CPU 59 °C, GPU 55 °C und die Wasser-Temperatur lag bei wohligen 34 °C.
Insgesamt betrachtet, ist das sicher ein hervorragendes Ergebnis, denn die Lüfter waren unter diesen Bedingungen nicht wirklich zu vernehmen.
Zusammenfassung und Fazit
Abschließend kommen wir zum Fazit dieses Einbauberichtes. Cooler Master bringt mit dem TD300 Mesh einen würdigen kleinen Bruder des TD500 Mesh auf den Markt, nur diesmal in Form eines mATX-Gehäuses. Die Form und der Aufbau gleichen sehr stark dem großen Bruder, und es bringt alle Vorzüge wie die großzügige Mesh-Front gleich mit. Ein ordentlicher Durchzug ist also schon einmal garantiert. Gibt es bei soviel Licht auch ein Haken?
Ja, den gibt es durchaus. Das Fehlen eines USB-C-Anschlusses im Front I/O ist ärgerlich, denn dieser Anschluss gehört in der heutigen Zeit einfach zu einem Standard, denn man nicht mehr missen möchte. Im Front-I/O hätte sicherlich auch noch ein USB-C-Anschluss Platz gefunden, aber da standen wohl die Kosten im Weg (Kabel, Lizenzgebühren). Schade. Der nächste, nicht ganz so erfreuliche Punkt betrifft die zwei hinteren Slot-Blenden. Hier hätte man ruhig auf die Ausbrechvariante verzichten können und noch zwei weitere,normal Blenden vormontieren oder gegebenenfalls beilegen können. Schon wieder die Kostenfalle, ich weiß.
Der dritte und somit letzte Punkt meiner Kritik ist der integrierte Hub. Ganze vier Anschlüsse für Lüfter und fümf für RGB? Eine passende Aufteilung nach möglichen Lüfterplätzen hätte mehr Sinn ergeben, denn man kann sechs Lüfter einbauen. Da wären 6x Lüfter und 6x RGB sicher logischer gewesen. Dann hätte jeder Lüfter seinen Steckplatz, wenn es sein muss, auch mit RGB. Wir müssten dann auch nicht mit Splittern oder Y-Kabeln arbeiten, denn nicht jeder Lüfter bietet den Luxus einer einfachen Kaskadierung.
Sehen wir von den Negativpunkten ab, liefert Cooler Master ein sehr ansprechendes und vielseitig einsetzbares Gehäuse. Auch so fair muss man natürlich bleiben. Das Gehäuse, das bis auf die eben angesprochenen Punkte keine Wünsche offen lässt, kann auch beim Preis punkten. Die aufgerufenen 89,95 Euro gehen durchaus in Ordnung. Sucht man also ein spezielles mATX Case, dann ist man mit dem TD300 Mesh gut bedient und kann ohne Bedenken zugreifen. Es passt schon so Einges hinein.
Aber natürlich heißt es wie immer: Man sollte alles auch immer mit Produkten der anderen Herstellern vergleichen, denn so ein Gehäuse-Kauf ist eine Entscheidung für eine längere Zeit, wenn auch nicht fürs Leben. Und es gibt nichts Schlimmeres, als sich dann eine lange Zeit über einen Fehlkauf zu ärgern. Wobei das beim TD300 Mesh sicher nicht der Fall sein dürfte.
Wer das ganze Build noch mal sehen möchte, darf sich gerne das Video dazu anschauen und über ein Like oder Abo würde ich mich natürlich sehr freuen. Denn es werden sicher noch mehr solcher Vlogs folgen – mit dem dazugehörigen Video versteht sich. Das hier ist natürlich die Webseite, aber ich kann am Ende ja drei Dinge auf einmal: Bauen, Fotografieren und Filmen. Dann hat jeder etwas davon, auch der lesende Teil der Bevölkerung.
Cooler Master MasterBox TD300 Mesh, weiß, Glasfenster (TD300-WGNN-S00)
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Cooler Master MasterBox TD300 Mesh, schwarz, Glasfenster (TD300-KGNN-S00)
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