Temperaturverhalten
An dieser Stelle war ich sogar noch gespannter als bei der Montage des Systems. Keine aktiven Intake-Fans, kein aktiver Luftstrom. Ob das wohl funktionieren kann?
Testsystem:
Als Testsystem kam dann schließlich erneut die bekannte B550 Plattform samt Ryzen 9 3900X zum Einsatz. Als Grafikkarte musste erneut die RX 7700XT herhalten.
CPU | AMD Ryzen 9 3900X PBO on |
CPU Kühlung | THERMALTAKE TH280 V2 Ultra ARGB |
Mainboard | GIGABYTE B550 Vision D |
Arbeitsspeicher | THERMALTAKE Toughram 32GB DDR4 3600 |
Grafikkarte | SAPPHIRE Radeon RX 7700XT Pure |
SSD | HP FX700 M.2 2TB |
Gehäuselüfter | THERMALTAKE CT 140 ARGB |
Netzteil | SEASONIC Focus+ Gold 850W |
Sonstiges | – |
Rahmenbedingungen:
AIO Lüfter: 800rpm
Gehäuselüfter: 800rpm
Pumpe: 2500rpm
Raumtemperatur:19,9°C
CPU Torture
Für den CPU-Belastungstest habe ich wieder Cinebench R23 in Dauerschleife herangezogen. Über den gesamten Test lagen 145W an, und es konnte ein allcore Boost von ~4050-4100MHz gehalten werden (PBO on). Die Temperatur des 3900X lag im Schnitt bei 78,5°C, ein unerwartet gutes Ergebnis.
Gaming Workload
Für den Gaming-Test kam erneut Borderlands 3 zum Einsatz, da dieses die Grafikkarte praktisch durchgängig voll auslastet und somit auch ordentlich Abwärme erzeugt wird. Gerade bei im Deckel montierten AIOs wirkt sich das signifikant auf die CPU-Temperatur aus, da die Abwärme der Grafikkarte ja durch den Radiator nach draußen befördert wird. Beim Spielstart muss offenbar einiges kompiliert werden, weshalb es hier einen kurzen Temperaturanstieg auf fast 70°C gab, danach pendelte sich die CPU im niedrigen 50°C-Bereich ein.
Auch die Grafikkarte war im View 270 unerwartet kühl unterwegs. Über die gesamte Testdauer hat sie die sonst übliche Ziel-Temperatur von ca. 60°C nicht erreicht, warum die Lüfter dann trotzdem die ganze Zeit 1500rpm touren mussten, kann wohl nur Sapphire (oder AMD) erklären.
Mit knapp 30°C Delta zur GPU-Temperatur war der HotSpot zwar deutlich weiter entfernt als sonst, allerdings immer noch absolut unbedenklich. Mit deutlich unter 90°C waren wir noch weit von den als „normal“ angegebenen 105°C entfernt.
Zwischenfazit
Tatsächlich war ich von den Temperaturen im Thermaltake View 270 TG ziemlich überrascht. Es stimmt schon, dass die verwendete AIO bereits in anderen Gehäusen eine sehr gute Performance an den Tag gelegt hat, aber hier waren ja auch die Temperaturen der Grafikkarte unerwartet niedrig und das ohne einen einzigen aktiven Intake-Fan! Offenbar sorgt der Unterdruck durch die als „Exhaust“ konfigurierten Lüfter in Verbindung mit der großflächigen Perforation der Gehäuseflächen für ausreichend Luftstrom, um mühelos die Abwärme der verwendeten Komponenten aus dem Gehäuse zu befördern. Natürlich reden wir hier nicht von bahnbrechend niedrigen Temperaturen und man kann mit dem Gehäuse auch im Sommer auch gewiss kein Bier kühlen, aber die Ergebnisse waren besser als in vielen Gehäusen mit mehreren aktiven Intake-Fans, was mich doch ziemlich verblüfft hat.
18 Antworten
Kommentar
Lade neue Kommentare
Urgestein
Neuling
Veteran
Moderator
Veteran
Neuling
1
Mitglied
Urgestein
Veteran
Urgestein
Neuling
Veteran
Neuling
Mitglied
Veteran
Mitglied
Urgestein
Alle Kommentare lesen unter igor´sLAB Community →