Bautagebuch
Kommen wir nun zum Praxistest. Normalerweise freue ich mich darauf immer am meisten, weil man beim Einbau der Komponenten am besten beurteilen kann, wie gut ein Gehäuse verarbeitet ist und ob sich die Designer beim Entwurf auch wirklich Gedanken gemacht haben. Beim View 270 war ich etwas besorgt, denn zumindest stellenweise hat es beim Unboxing den Eindruck erweckt, als könne man mit diesem Modell qualitativ nicht an die zuletzt getesteten Gehäuse aus dem Hause Thermaltake anknüpfen.
Folgende Komponenten sollten im View 270 installiert werden:
Begonnen wurde, wie immer, mit der Montage des Mainboards. CPU, RAM und SSD wurden natürlich schon vormoniert. Während der Einbau des Boards dank Zentier-Nubsi gewohnt schnell von der Hand ging:
Hatten sich bereits beim Betrachten des ungünstig positionierten Kabeldurchlasses schon wieder Zweifel breit gemacht.
Die Montage des Netzteils ging ebenfalls schnell über die Bühne. Keine lästigen Einbaurahmen, viel Platz zum Hantieren – mag ich!
Rock zuck waren dann auch sämtliche Kabel angeschlossen und was das Gehäuse beim ungünstig positionierten Durchlass für das CPU-Kabel liegen lässt, macht es bei dem Durchlass für die GPU-Kabel in der Netzteilabdeckung wieder wett – gefällt mir ebenfalls!
Meine Bedenken bezüglich des Einbauplatzes für die AIO konnten ebenfalls abgeschmettert werden, das passt schon.
Millimeterarbeit ist das aber trotzdem! Mit einem dickeren Radiator und hohem RAM kommt es hier definitiv zur Kollision.
Vorsichtshalber hatte ich schon eine 240mm AIO parat gelegt, die man eigentlich schön in die seitliche Öffnung einbauen könnte. Aber hier muss ich wohl übersehen haben, dass bei einem regulär aufgebauten Gehäuse ja gar nicht so viel Platz wie z.B. bei einem O11 Dynamic oder einem 6500X ist. Von wegen AIO, selbst ein regulärer Lüfter liegt an dieser Stelle schon an der Grafikkarte an! Um hier Kontaktprobleme der Grafikkarte zu vermeiden, habe ich auf die Montage zusätzlicher Lüfter verzichtet und war schon gespannt, wie sich das View 270 ohne aktive Intake-Fans wohl bezüglich der Temperaturen schlagen wird.
Auf der Rückseite hingegen ist alles prima – selbst mit mehr Kabeln wäre hier ein entspanntes Arbeiten möglich gewesen!
Es fehlte also nur noch die Grafikkarte.
Das Problem: Die lange Sapphire Karte hängt ohne Stütze doch sichtbar durch und da das View 270 keine integrierte GPU-Stütze an Bord hat, müssen wir eben auf den der Grafikkarte beiliegenden Winkel zurückgreifen. Schade nur, dass durch den minimal auftragenden Winkel (dieser ist dicker als die normalen Montagebleche der Erweiterungskarten) die Klappe der außen liegenden Verschraubung der PCIe-Slots nicht mehr passt. Das ist wirklich in keiner Hinsicht eine „schöne“ oder „praktische“ Lösung.
Insgesamt bin ich mit dem fertigen System aber ziemlich zufrieden. Sieht doch besser aus als erwartet, oder?
Testlauf!
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