Das SteelSeries Arctis Nova 5 Wireless bietet ein Design, das sowohl stilistisch ansprechend als auch funktional ist. Beim ersten Blick auf das Headset fällt das minimalistische und doch moderne Erscheinungsbild auf, das durch klare Linien und eine matte Oberfläche geprägt ist. Die Materialien, die bei der Konstruktion verwendet wurden, bestehen hauptsächlich aus hochwertigem Kunststoff, was dem Headset eine gewisse Leichtigkeit verleiht.
Dieser Kunststoff ist zwar weniger hochwertig als die Metallkomponenten, die in den teureren Modellen der Marke zu finden sind, bietet jedoch eine ordentliche Stabilität und Langlebigkeit. Der Kunststoff fühlt sich glatt und angenehm an, ist aber leider auch etwas anfällig für Kratzer und Abnutzung bei intensiver Nutzung. Die Verarbeitung des Headsets zeigt sich recht solide, mit gut sitzenden Teilen und einem stabilen Gelenkmechanismus, der eine zuverlässige Drehung der Ohrmuscheln ermöglicht. Dieser Mechanismus gibt bei Bewegungen ein Gefühl von Robustheit und verhindert ein unangenehmes Knarzen oder Wackeln, was auf eine durchdachte Fertigung hinweist.
Besonders hervorzuheben ist das flexible Kopfband, das mit einem elastischen “Ski-Band” ausgestattet ist. Dieses Kopfband bietet nicht nur eine hervorragende Passform, sondern passt sich auch automatisch der Kopfform des Trägers an, was den Druck gleichmäßig verteilt und somit den Tragekomfort erhöht. Das elastische Band ist mit einer weichen Stoffpolsterung versehen, die zusätzlichen Komfort bietet und gleichzeitig dafür sorgt, dass das Headset auch über längere Zeiträume angenehm getragen werden kann.
Die Ohrpolster des Arctis Nova 5 Wireless sind mit einem weichen, atmungsaktiven Stoff bezogen, der für eine gute Luftzirkulation sorgt und das Schwitzen minimiert, was insbesondere bei langen Sessions von Vorteil ist. Die Polsterung selbst ist dick und weich, was eine gute Abdichtung und Geräuschisolierung gewährleistet, ohne jedoch zu stark auf die Ohren zu drücken. Diese Balance zwischen Weichheit und Stütze trägt dazu bei, dass das Headset sowohl komfortabel ist als auch gut sitzt, was entscheidend für ein immersives Spielerlebnis ist. Ich kann mich also nicht wirklich beschweren.
Anschlüsse und Konnektivität
Das SteelSeries Arctis Nova 5 Wireless bietet vielseitige Anschluss- und Konnektivitätsoptionen, die es zu einem flexiblen und praktischen Headset für verschiedene Plattformen machen. Das Headset unterstützt sowohl die drahtlose 2,4-GHz-Verbindung als auch Bluetooth 5.3, was eine breite Kompatibilität ermöglicht und die Nutzung mit unterschiedlichen Geräten wie PCs, Konsolen, Smartphones und Tablets vereinfacht. Sagt der Hersteller und ja, es klappte beides auf Anhieb. Die Nutzung der Buttons am Headset ist intuitiv.
Die 2,4-GHz-Verbindung wird über einen kompakten USB-C-Dongle hergestellt, der im Lieferumfang enthalten ist. Dieser Dongle bietet eine stabile und latenzfreie Verbindung, die besonders für Gaming-Situationen wichtig ist, in denen eine verzögerungsfreie Audioübertragung erforderlich ist. Ein USB-A-zu-USB-C-Adapter ist ebenfalls im Lieferumfang enthalten, um die Nutzung mit Geräten zu erleichtern, die nur über USB-A-Anschlüsse verfügen. Dies bedeutet, dass das Headset problemlos an PCs, Laptops, PlayStation-Konsolen und sogar an den Nintendo Switch angeschlossen werden kann.
Darüber hinaus verfügt das Arctis Nova 5 Wireless über eine Bluetooth-Option, die es ermöglicht, das Headset auch mit mobilen Geräten wie Smartphones und Tablets zu verbinden. Diese Bluetooth-Verbindung ist besonders nützlich, wenn man das Headset unterwegs verwenden möchte, sei es zum Musikhören, für Telefonanrufe oder für mobiles Gaming. Die Umschaltung zwischen der 2,4-GHz-Verbindung und der Bluetooth-Verbindung erfolgt nahtlos per Knopfdruck, was die Benutzerfreundlichkeit erheblich erhöht. Allerdings wird man vor allem Unterwegs eine ANC-Funktion schmerzlich vermissen.
Neben den drahtlosen Optionen bietet das Headset keine traditionelle kabelgebundene Verbindungsmöglichkeit. Diese Entscheidung könnte einige Nutzer enttäuschen, die eine kabelgebundene Option bevorzugen, besonders wenn der Akku leer ist. Die USB-C Buchse ist leider nur eine reine Ladebuchse, was völlig unverständlich ist. Bis auf dieses Mangel lässt sich sagen, dass die Konnektivität des SteelSeries Arctis Nova 5 Wireless ansonsten gut durchdacht und flexibel ist, was es für Gamer und Nutzer interessant machen könnte, die auf verschiedenen Plattformen aktiv sind und Wert auf eine zuverlässige drahtlose Verbindung legen. Ich hätte lieber noch die kabelgebundene Option gehabt, aber das lässt sich jetzt auch nicht mehr ändern.
Das SteelSeries Arctis Nova 5 Wireless ist auf den Seiten beider Ohrmuscheln mit benutzerfreundlichen Bedienelementen ausgestattet, die z.B. auch eine einfache Steuerung der Lautstärke und das Stummschalten des Mikrofons ermöglichen. Auf der linken Ohrmuschel des Headsets befindet sich ein Drehregler, mit dem die Lautstärke bequem angepasst werden kann. Dieser Regler ist leicht erreichbar und ermöglicht eine stufenlose Lautstärkeregelung, was besonders während intensiver Gaming-Sessions nützlich ist, um die Lautstärke schnell anzupassen, ohne das Spiel zu unterbrechen.
Ebenfalls auf der linken Seite befindet sich der Mute-Button, mit dem das Mikrofon stummgeschaltet werden kann. Diese Taste ist gut positioniert und durch ihre leichte Erreichbarkeit auch während des Spiels problemlos bedienbar. Das Mikrofon wird automatisch stummgeschaltet, wenn der mechanische Knopf gedrückt wird, und die Benutzer erhalten durch ein hörbares oder fühlbares Feedback eine sofortige Bestätigung, dass das Mikrofon nun stummgeschaltet ist. Diese Funktion ist besonders praktisch für Situationen, in denen man schnell zwischen Sprechen und Stummschalten wechseln möchte, etwa während Team-Chats oder Online-Meetings. Allerdings konnte ich ungemutet ein leichtes Rauschen vernehmen, da das Mikrofon durchgeschleift wird.
Apropos Mikrofon: Dieses ist in der Muschel versteckt und lässt sich bei Bedarf herausziehen. Eine automatische Abschaltung im eingefahrenen Modus gibt es aber nicht. Wenn man dann zufällig mal mit dem Finger an die Ohrmuschel tippt und dabei das Mikrofon erwischt, wird mit einem explosionsartigen Knall belohnt. Das ist reichlich sinnlos und unpraktisch, weil das Mikrofon per Default immer aktiv ist. Das nur mal als Verbesserungsvorschlag, denn es kann arg nerven.
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