Audio/Peripherie Bluetooth Headsets Testberichte

SteelSeries Arctis Nova 5 Wirereless im Test – Guter Allrounder mit langem Atem, aber ohne echte Highlights

Das SteelSeries Arctis Nova 5 Wireless ist ein vielseitiges Gaming-Headset der mittleren Preisklasse für aktuell rund 120 Euro, das vor allem durch seine umfangreiche Softwareunterstützung und eine akzeptable Klangqualität überzeugt. Es bietet eine ordentliche Akkulaufzeit von bis zu 60 Stunden, was es zu einer soliden Wahl für lange Gaming-Sessions macht. Die Audioqualität des Headsets ist zwar durchwachsen, aber nicht per se schlecht. Die Möglichkeit, über die begleitende App zahlreiche Audio-Einstellungen und -Profile anzupassen, ist zwar nicht für jeden wichtig, aber ein nettes Beiwerk. Und wie es so ist, ich habe das Arctic Nov5 über einige Wochen lang auch selbst im Vergleich immer wieder mal mit genutzt habe, um nicht nur einen Ersteindruck samt Messung zu veröffentlichen, sondern auch einen eigenen Benutzerbericht.

Headsets gibt es wie Sand am Meer und 120 Euro sind in der heutigen Zeit nicht billig, aber eben auch nicht extrem teuer. Allerdings sollte man ab 100 Euro schon eine solide Leistung erwarten dürfen. Genau an dieser Stelle setzt dann auch mein heutiger Test an, der allerdings nicht ganz frei von Kritik ist. Doch dazu später mehr, jetzt packen wir erst einmal alles aus!

Lieferumfang

Der Lieferumfang des SteelSeries Arctis Nova 5 Wireless Headsets umfasst das Headset selbst, einen USB-C-Dongle, ein USB-A-zu-USB-C-Adapterkabel, ein USB-C-Ladekabel und die nötigen Dokumente. Ein QR-Code oder eine Anleitung für die SteelSeries Sonar-App ist jedoch nicht enthalten, was überrascht, da diese App eine wichtige Funktion für die Audioanpassung des Headsets darstellt. Aber dazu gleich mehr.

Technische Daten und Handbuch

Und wie sieht das jetzt der Hersteller? Das SteelSeries Arctis Nova 5 Wireless wiegt etwa 263,2 Gramm, was es zu einem leichten und komfortablen Gerät für lange Gaming-Sessions machen soll. Das Headset verfügt über 40-mm-Neodym-Treiber, die für klare Höhen, präzise Mitten und tiefen Bass sorgen sollen. Für die Mikrofonleistung setzt das Arctis Nova 5 auf ein bi-direktionales ClearCast 2.X-Mikrofon mit Rauschunterdrückung, das eine klare Sprachübertragung ermöglichen soll. Es bietet zudem eine erwähnenswerte Batterielaufzeit von bis zu 60 Stunden und unterstützt schnelles Laden über USB-C.

Das Headset unterstützt sowohl 2,4-GHz-Drahtlosverbindungen als auch Bluetooth 5.3, was eine vielseitige Nutzung über verschiedene Plattformen hinweg ermöglicht, einschließlich PC, PlayStation, Nintendo Switch, Mac, und mobilen Geräten. Wem das jetzt noch nicht  reicht, für den haben ich noch das Datenblatt…

.. und natürlich auch das Handbuch, welches mir viel redundanten Text erspart:

Nova 5 Product Information Guide

 

SteelSeries Arctis Nova 5 Wireless (61670)

BA-ComputerAbhol-/Versandbereit in 1-3 Werktagen117,23 €*Stand: 08.09.24 23:07
MindfactoryLagernd im Außenlager, Lieferung 2-3 WerktageStand: 08.09.24 23:12124,14 €*Stand: 08.09.24 23:12
Jacob Elektronik direktAb Zentrallager sofort lieferbar124,15 €*Stand: 08.09.24 23:04
*Alle Preise inkl. gesetzl. MwSt zzgl. Versandkosten und ggf. Nachnahmegebühren, wenn nicht anders beschriebenmit freundlicher Unterstützung von geizhals.de

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Saschman73

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Danke für den Test! 🙏

Zitat:

Parametrischer Equalizer

Wie ich im Tutorial zum Equalizer APU und PEACE Equalizer bereits detailliert schrieb, kann man auch Low-Level gut die Kurven und damit den Klang bis zur Perfektion anpassen. SteelSeries schreibt vom eigenen Equalizer in der GG Software auch von einem “parametrischem” Equalizer, aber das ist nur ein simpler grafischer Equalizer und so ziemlich unnütz, weil man die Parameter eines gewählten Frequenzbereiches eben NICHT anpassen kann. Außer der Lautstärke. Somit ist das Ganze eine Art überdehntes Glockenfilter, mehr nicht.

Nur damit ich das richtig verstehe.
Wenn ich den EQ in über die GG Software (Engine) einstelle habe ich lediglich die vorgegebenen Frequenzbereiche wo ich den Regler rauf und runter schieben kann.

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Wenn ich allerdings GG Sonar am PC verwende, kann ich sehr wohl die Frequenzbereiche individuell einstellen, oder? :unsure:

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Igor Wallossek

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Xantios

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Da muss ich mal klugscheissen, der fehlende QR Code für die Software ist direkt auf der ersten Seite des Handbuchs zu sehen ;)

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echolot

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Danke für den ausführlichen Test. Begeisterung klingt anders.

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Igor Wallossek

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Nachdem man sich zwangsregistriert hat... Aber sows unterstütze ich nicht.

Aktuell habe ich den Meze 99 Classics samt Boom Mic getestet. DAS nenne ich mal brauchbar. Auch ohne Softwaregedöns. :D

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s
scotch

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Meine Arctis Nova pro wireless stehen demnächst zum verkauf. Grundsätzlich macht es zwar vieles gut aber bin am ende wieder beim MMX 300 pro gelandet.
Nun habe ich das Roland Bridge Cast entdeckt und bei Thomann für 149€ bestellt. Das teil finde ich sehr interessant was die Funktionalität angeht.
Es ist zwar eher für Streamer gedacht aber auch für den normalo Zocker im Discord Betrieb, der auch mal unkompliziert von Headset auf Boxen switchen möchte könnte das was sein. Bin sehr gespannt auf das Ding.

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Igor Wallossek

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BTW: Im Handbuch ist ein QR Code für die Apps, aber scanne mal mit dem PC den Code... Und finde den Fehler ;)

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Saschman73

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Das sei dir natürlich frei überlassen, auch wenn ich persönlich die Abwehrreaktion als etwas übertrieben empfinde.
Ich denke halt wenn man ein ordentliches Review macht dann sollte man den Interessierten nicht bewusst etwas vorenthalten und so schreiben wie wenn man ein Programm von einem Zweitanbieter braucht damit man nicht nur einen "Glockenfilter" anstelle vom parametrischen Equalizer
dabei hat.
Ich verwende Sonar jetzt schon länger und finde es für einen DAU wie mich, der im Spiel nach dem Schritt bevor er gemacht wurde sucht, gerade richtig.
Das war mir die Registrierung wert.

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Corro Dedd

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@Igor Wallossek
Wie, hast du keine Webcam an Rechner? Windows Kamera app kann per experimentellen Features auch QR Codes lesen, zudem gibt es bspw. den QR Code desktop Reader von Code Two.

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Igor Wallossek

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Nein, habe ich nicht. Nur warum ist es so schlimm, einen lesbaren Link aufzudrucken?

BEIDE QR Codes führen in den App Store und nicht auf eine PC-Version. Deshalb meine Kritik. Ich werde mir mit Sicherheit keine solche App aufs iPhone packen.

Nachtrag:
Sonar setzt auf die gleichen Low-Level-API auf wie APO und Peace, geht aber NUR mit dem Nova. Peace ist als GUI hingegen nicht proprietär, sondern kann am PC auch für alle Audio-Devices verwendet werden. Wenn ich Zeit habe, suche ich im GG Code mal nach verwendetem Open Source Code. :D

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eastcoast_pete

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Daß Dir die Software es wert war Dich zu registrieren spricht für die Software. Die Frage ist aber auch, warum man als bereits zahlender Käufer (hier) eines KHs dann trotzdem noch seine Daten übermitteln muss, um die Software dafür zu bekommen? Vor allem wenn die Software auch ein Grund ist, warum man sich genau diesen KH kauft. Registrierungszwang finde ich allgemein unschön, und die Frage ist, wo ist der Mehrwert für den bereits zahlenden Kunden (uns)? Der Zwang, sich gefälligst zu registrieren ist einer von (leider vielen) Gründen, warum ich solange wie möglich nicht von Windows 10 auf 11 umsteige.

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Saschman73

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Um ehrlich zu sein war die Software tatsächlich mit ein Grund warum ich mir seinerzeit das Arctis Nova Pro gekauft habe.
Mir hat das gefallen was die Influenzer da gezeigt haben was mit Sonar alles möglich ist.
Naja, die Software ist kostenlos und wird ständig gepflegt und ausgebaut.
Erst heute haben die wieder ein Update rausgeschossen!
Man muss bei SS nichts kaufen um das Program nutzen zu können!

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Igor Wallossek

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Wer NUR ein Headset nutzt, installiert hier ein riesiges Softwarepaket, das er gar nicht braucht. Also jede Menge Overhead, dessen Sensorloops das System zumüllen und bremsen. Ich sehe bei dem Ganzen ein generelles Problem, das wir auch bei Smartphones haben. Hätte man sich genauso viel Mühe beim Headset gegeben, dann wäre ich ja nachsichtiger. Die Funktionalität will man mit Softwarefeatures aufbessern, was die Hardware vorher versemmelt hat.

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Ghoster52

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Ich würde mich auch aus Prinzip nicht registrieren wollen, das nimmt alles überhand mMn.
Aktuell braucht man schon ein Handbuch für alle möglichen Passwörter & Plattformen.
Ein KH sollte aus der OVP heraus halbwegs gut klingen und nicht erst mit EQ,
somit ist Kritik für mich gerechtfertigt!

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Saschman73

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566 Kommentare 352 Likes

Wenn du deinem Prinzip 100% treu bist, dann beschneidest du dich selbst aber ganz schön!
Ich habe auch nicht behauptet das eine Registrierung etwas Gutes ist und das eine Kritik daran fehl am Platz ist.
In so ziemlich fast jedem Testbericht zu einem Steel Series Kopfhörer wird die Registrierung negativ erwähnt wenn man die hauseigene Software vollumfänglich verwenden möchte.
Dennoch bin ich der Meinung das in einem guten Bericht der Journalist über seinen Schatten springen und dem Leser nichts vorenthalten sollte.
Ob sich dann jemand der Zwangsregistierung beugen möchte oder nicht sollte dem Kunden selbst überlassen werden.
In der audiophilen Welt hast du natürlich recht, da sollte ein KH ohne Zutun schon so gut wie möglich performen.
Dafür geben Leute ja auch unmengen an Geld aus.
Hier handelt es sich aber um ein Produkt für Gamer und die leben größtenteils in einer ganz anderen Welt.
Da wird teilweise enormer Aufwand betrieben um die Kopfhörer genau so zu verbiegen das der Sound optimal zum Spiel passt.

Aber bevor ich gleich den nächsten Hammer 🔨 auf den Kopf 🤕 bekomme lassen wir das lieber. :sneaky:

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About the author

Igor Wallossek

Chefredakteur und Namensgeber von igor'sLAB als inhaltlichem Nachfolger von Tom's Hardware Deutschland, deren Lizenz im Juni 2019 zurückgegeben wurde, um den qualitativen Ansprüchen der Webinhalte und Herausforderungen der neuen Medien wie z.B. YouTube mit einem eigenen Kanal besser gerecht werden zu können.

Computer-Nerd seit 1983, Audio-Freak seit 1979 und seit über 50 Jahren so ziemlich offen für alles, was einen Stecker oder einen Akku hat.

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