Zusammenfassung
Sapphire hat mit der RX 6600XT Pulse 8GB eigentlich alles richtig gemacht. Eine zweckmäßig bestückte Platine, ein ausreichend bemessener Kühler, zwei akzeptable Lüfter und ein Power Limit, das den gesunden Kompromiss aus Leistung und Effizienz schafft. Die Sapphire RX 6600XT Pulse 8GB ist nämlich kaum langsamer als die MSI RX 6600XT aus dem Launchartikel, wohl aber sparsamer und effizienter. Viel lauter ist sie auch nicht und der Einsparungs-Druck hat beim Einsteiger-Modell von Sapphire keine negativen Folgen hinterlassen., Gut, es leuchtet zwar nichts, aber das kann man gut und gerne auch verschmerzen.
Vor allem bei niedrigeren Auflösungen bis WQHD ist diese Karte eine sichere Bank, auch wenn der Vorsprung gegenüber der GeForce RTX 3060 partiell etwas weniger deutlicher ausfällt als erwartet. Aber reicht es , die angestrebte Spielbarkeit noch gut zu erreichen. In manchen Situationen wird man in WQHD den einen oder anderen Qualitätsregler etwas lupfen müssen, aber auch nur dann, wenn man extrem hohe FPS-Zahlen braucht. In Ultra-HD wird es viel zu eng, nur bewirbt AMD die Karte ja auch nicht für die hohen Auflösungen.
Fazit und Schlussbemerkung
Trennen wir das Ganze erst einmal in Chip und Boardpartner-Karte und beginnen mit Navi23. Die GPU tut exakt, was sie tun soll und sie fügt sich auch gut ins Portfolio ein. In Full-HD ist sie immer noch eine sichere Bank und zeigt auch einer GeForce RTX 3060 noch sicher deren Grenzen auf. Für die nächstgrößere GeForce RTX 3060 Ti fehlt allerdings die Kraft, da ist im Durchschnitt aller Spiele einfach nichts zu holen. Die plötzlich eintretende Schwäche in den höheren Auflösungen ist auch hier symptomatisch, aber nicht von Belang, weil das Produkt explizit für Full-HD beworben wird.
Die Sapphire RX 6600XT Pulse 8GB macht im Rahmen der vom Chip gesteckten Grenzen alles richtig. Eine zweckmäßig bestückte Platine trifft auf einen ultraleichten und doch potenten Kühler, der souverän kühlt und trotzdem kaum hörbar agiert. Das kann und muss man loben, weshalb ich der Karte auch guten Gewissens diese kleine Auszeichnung nicht vorenthalten möchte. Die gibt es, unabhängig vom Chip, für den guten Kompromiss beim Power Limit und die generelle technische Umsetzung der getesteten Karte.
Kaufen oder nicht kaufen? Die GPU von AMD passt zur Zielgruppe, keine Frage. Wer sich dort verortet, kann so ein Produkt guten Gewissens kaufen. Nur ist das mit dem Preis im Laden ja immer so eine Sache. Hoffen wir mal das Beste, denn viel schlimmer wird es kaum noch gehen. Aktuell ist diese Karte ab ca. 535 Euro lagernd und auch erhältlich. Das ist schlichtweg zu teuer, liegt aber nicht an Sapphire sondern am sinnlos überhitzten Markt und größenwahnsinnigen Händlern. AMD und Sapphire können hier nämlich nichts dafür.
Die Karte wurde igorsLAB von Sapphire unter NDA mit der Bedingung zum Testen zur Verfügung gestellt, den festgelegten Veröffentlichungstermin zum Fall des NDA nicht zu unterschreiten. Eine mögliche Einflussnahme des Herstellers auf den Test und die Ergebnisse fand nicht statt, es bestand auch keine Verpflichtung zur Veröffentlichung.
Sapphire Pulse Radeon RX 6600 XT, 8GB GDDR6, HDMI, 3x DP, lite retail (11309-03-20G)
- 1 - Einführung und technische Daten
- 2 - Testsystem und Methodik
- 3 - Teardown, Platinenanalyse und Kühler
- 4 - Gaming Performance
- 5 - Leistungsaufnahme und Effizienz
- 6 - Lastspitzen und Netzteilempfehlung
- 7 - Temperaturen und Infrarot-Tests
- 8 - Geräuschemission / Noise
- 9 - Zusammenfassung. Features und Fazit
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