Die Synthetics sind eine gute Möglichkeit, die großen Zahlen einmal so richtig auszufahren. Wie gut das dann in der Realität bei den echten Anwendungsbenchmarks funktioniert, sehen wir dann später noch. Deshalb beginne ich mit dem CrystalDiskMark und vier verschiedenen Dateigrößen. Die SSDs war zum Testzeitpunkt nicht mehr neu (das schrieb ich ja schon, außerdem mache ich diese Tests aus gewissen Gründen ja immer erst zum Schluss) und ich hatte vor dem mehrmaligen Löschen der Daten auch schon einmal Füllstände von reichlich 50%.
Gut ist, dass man die Maximalwerte auch nach vielen Durchläufen fast noch erreicht werden und für einen portablen Datenträger durchaus beeindruckende Zahlen aufweisen. Deshalb stimmt hier auch die Formulierung mit dem “bis zu” durchaus noch. Fakt ist aber auch, dass die Grenze von 1000 MB/s nicht mehr ganz erreicht wird, egal wie groß die zu schreibende Datei dann war.
Man erkennt sehr gut, dass der pSLC genau das macht, was er soll, und noch ausreicht. Das Schöne an der 2 TB SSD ist ja, dass jede Menge Platz bleibt und man sie deshalb besser nie mehr als 2/3 mit Daten füllen sollte. Dem Lesen tut eine höhere Auslastung keinen Abbruch, nur beim Schreiben gerät man dann mit Sicherheit irgendwann mal an seine Grenzen. Und wenn man es immer und immer wieder tut, leidet auch so eine SSD mit Sicherheit. ich werde das mal beobachten, denn die SSD muss ja weiterhin den Überbringer der Videonachrichten im Videostudio von igorsLAB spielen. Schaun’ wir mal.
Sehr ähnlich agiert auch ATTO, wobei ich hier mit nur zwei Größen arbeite, was am Ende aber aufs Gleiche rausläuft. Man verfehlt die Grenze von 1000 MB/s zwar ebenfalls, aber was solls, es reicht noch locker für den avisierten Zweck
Video-Streaming
Doch was passiert, wenn man ein Video streamt? Dafür nutzt die Industrie den AJA Benchmark, der faktisch eine Schnittstelle zwischen synthetischen Benchmarks und praktischer Anwendung darstellt. Auch hier patzt die SanDisk Professional G-Drive SSD 2TB nicht, wenngleich es bereits doch schon etwas von der theoretischen Schreib- und Leserate abweicht. Betrachten wir zunächst den Schreibvorgang der encodierten Videoinhalte. Man sieht aber sehr schön, dass ab ca. 30 GB Stream die Schreibrate einbricht, weil der Cache dann vollgeschrieben ist.
Resolution: | 4K RED HD |
File Size: | 64 GB |
Codec : | 16bit RGBA |
Video file: | Movie |
Number of frames | 1035 |
Write rate | 12 fps |
Write rate | 772 MB/s |
Minimum rate | 580 MB/s |
Maximum rate | 925 MB/s |
Das Lesen geht auch recht flott von statten, wobei man auch hier nicht ganz die theoretisch mögliche Geschwindigkeit erreicht. Dafür sind die Leseraten wirklich sehr konstant und ohne jegliche Einbrüche.
Number of frames | 1035 |
Write rate | 15 fps |
Write rate | 962 MB/s |
Minimum rate | 934 MB/s |
Maximum rate | 967 MB/s |
Wir sehen, dass die auf der vorigen Seite gemachten Anmerkungen zum pSLC Cache und dem Verhalten bei den größeren Dateiblöcken vollends zutreffen. Kleinere Dateibewegungen wären nämlich durchaus noch schneller, wenn man den Overhead des Dateisystems mal weglässt.
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