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“S” wie “sollte man vermeiden” – DDR5 Samsung 16Gbit S-Die im Corsair Vengeance 2×16 GB 6000CL38 Kit getestet mit Teardown und Overclocking

Wer mich und meine Tests auf igorslab.de schon länger verfolgt, der weiß: Immer wenn es einen neuen RAM IC auf dem Markt gibt, muss ich den sofort haben und testen! Nachdem in letzter Zeit vor allem SK Hynix und Micron neue Speicherbausteine auf den Markt geworfen hatten, legt Samsung nun nach.

Vorgeschichte und Unboxing

Der 16 Gbit B-Die, den es schon zum Launch von DDR5 zusammen mit Intel Alder Lake gab, war für seine Zeit nicht schlecht und ließ sich zu ähnlichen Taktraten bewegen wie SK Hynix 16 Gbit M-Die, nur mit etwas lockereren Timings und gelegentlichen launischen Instabilitäten.

Seither ist es ziemlich ruhig gewesen in der Samsung DDR5 Produktpalette. Es gab zwar dann irgendwann in 2023 den 16 Gbit D-Die Nachfolger, wenn man ganz lange und tief auf asiatischen Handelsplattformen wie Taobao gesucht hat, aber nach Europa hatte es dieser Die nie wirklich geschafft. Eigentlich hatte ich mir so ein D-Die Set auch gekauft, aber der Händler hatte mir damals leider die falschen B-Dies geschickt und mit Umtausch / Rückversand nach China wollte ich mich dann doch nicht auseinander setzen.

Ein weiteres Jahr später wurde nun vor kurzen der nächste DDR5 Die von Samsung in Internet-Foren gesichtet, sogar hierzulande und verbaut in Corsair Vengeance DDR5 Kits. Wenn ein RAM-Gigante wie Corsair Produkte die ICs verbaut, dann ist ein Test natürlich doppelt interessant: Zum einen weil die ICs dann schon mal keine kompletten Nieten sein dürfen und zum anderen weil früher oder später potentielle Käufer nach Tests suchen werden. Also, lasst uns testen.

Micron is back!? – Corsair Vengeance 2x 24 GB DDR5-7000 and 5600 Kits Test with Overclocking and Teardown

Da es sich um ein Corsair Vengeance DDR5 Kit handelt und wir das Design und den Aufbau schon zu genüge in anderen Tests beleuchtet haben, überspringen wir diesen Teil heute. Stattdessen geht es um das Innenleben der Module und natürlich um das Overclocking Potential. Das Kit habe ich übrigens selbst ganz unkompliziert beim längsten, südamerikanischen Fluss gekauft.

Auch wenn es sich eigentlich nur um ein weiteres Corsair Vengeance DDR5 Kit handelt, so sind doch einige Infos zum Kit wichtig. Die Produktnummer des Kits lautet CMK36GX5M2B6000C38 und dahinter verbirgt sich natürlich ein 32 GB Kit bestehend aus 2 Modulen mit einem XMP Profil von DDR5-6000 mit tCL 38. Eben diese relativ lockere Kombination aus Taktrate und Timings ist scheinbar die Nische, wo Corsair neuerdings die neuen ICs verbaut. Eine Garantie, welche ICs man aber tatsächlich bekommt, gibt es wie so oft keine.

Erst wenn man das Kit in der Hand hält und durch die Blickfenster auf der Rückseite der Verpackung spähen kann, offenbart sich die „Version Number“, die schon seit längerem bei Corsair RAM-Kits die Speicherbausteine verrät – „4.43.19“ ist hier zu finden. 4 steht dabei für Samsung, 43 für 16 Gbit ICs und 19 für den 19. Buchstaben im Alphabet, also S. Somit haben wir ein DDR5-Kit mit Samsung 16 Gbit S-Die.

Zudem ist interessant, dass Corsair das Konzept ihrer Seriennummer umgestellt hat. Während es früher eine individuelle Buchstaben und Zahlenfolge gibt, hat das Kit nun eine Seriennummer und die Module erhalten dann ein -1 bzw. -2 Suffix. A80WT404000MBD ist also die Seriennummer unseres Testkits.

Natürlich finden wir auf dem Sticker auch nochmal das XMP Profil, diesmal mit allen Primärtimings tCL 38, tRCD 44, tRP 44, tRAS 96 bei 6000 MT/s bzw. Mbps Takt und 1,35 V VDD- und VDDQ-Spannung. Der restliche Aufbau des Kits inklusive der einseitigen Bestückung deckt sich mit früheren Vengeance DDR5 Modulen.

 

Kommentar

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e
eastcoast_pete

Urgestein

1,747 Kommentare 1,070 Likes

Also sehe ich das richtig: die Riegel sind So lala Samsung Dies, dafür aber mit der "Corsair Tax"? Gut zu wissen, auch daß SK Hynix hier die bessere Wahl ist!

Antwort 1 Like

R
RoC

Neuling

5 Kommentare 1 Likes

Was wäre denn ein 64GB Kit zwischen zwischen 6000-8000 GTs das empfehlenswert wäre unter technischen Aspekten (weniger das letzte MHz oder Timing, sondern eher die Qualität der Hardware, wobei das ja ein Stück weit Hand in Hand geht)?

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Xaver Amberger (skullbringer)

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