Pad ist nicht gleich Pad, das ist keine Neuigkeit. Aber ich kann in meiner Funktion als Padman schon mal anteasern, das Geld auch kühlt. Der heiße GDDR6X auf einer GeForce RTX 3080 ist plötzlich um die Hälfte kühler? Das ist kein Wunschtraum oder eine Marketing-Blase, es geht nämlich. Nur kostet es leider auch richtig viel Geld. Doch es gibt ja auch die wichtigen Schritte dazwischen, die plötzlich deutlich günstiger zu haben sind und immer noch ordentliche Verbesserungen bringen. Genau da werde ich morgen mit meinem ersten Artikel auch ansetzen und weitere folgen lassen. Ich mache also gerade keine schöpferische Pause, sondern stehe mit verschmierten Händen im Labor. Denn solche Tests kosten echt Arbeits- und Lebenszeit.
Und es wird sehr interessant sein zu sehen, wie sich Aufdrucke auf einer Verpackung und technische Daten plötzlich im Nichts auflösen, weil es ja eh fast keiner nachprüfen kann. Naja fast, denn genau das habe ich getan. Mit erstaunlichen Resultaten übrigens. Da wird sich der eine oder andere Anbieter wohl warm anziehen dürfen oder er wird von mir mit einem Lob versehen, je nachdem. Morgen werden ich zunächst mit vier verifizierten Pads in vier Leistungsgruppen starten, deren angegebene Wärmeleitfähigkeit auch mit der Realität übereinstimmt und deren Kosten natürlich extrem streuen. Von der kostenlosen Dreingabe (identisch zu NVIDIAs Original-Pad) mit 3 W/(m*K) bis hin zum im Shop erhältlichen High-End mit echten 14 W/(m*K) und Preisen für die reiche Erbtante.
Und ich werde Euch auch zeigen, das ein vermeintlich günstiges China-Replacement auch schlechter sein kann, als ein wirklich bereits im Einkauf sauteures japanisches Markenprodukt mit deutlich niedrigeren, aber ehrlichen und exakten Werten im Datenblatt. Um möglichst genau zu bleiben, ist eine einigermaßen konstante Wassertemperatur natürlich Pflicht. Da ich die Messwerte für die Pads generell nur in vollen Gradzahlen für den GDDR6X angebe, ist die hier auftretende maximale Schwankung von deutlich unter einem Kelvin durchaus brauchbar, denn sie wirkt sich nicht auf die Endergebnisse beim Speicher aus. Da bleibt die Kurve nämlich absolut gerade. Aber ich will ja nicht alles spoilern.
Gespannt? Morgen setze ich als erstes die Referenzen in den Leistungsklassen bis 4 W/(m*K), bis 7 W/(m*K), bis 11 W/(m*K) und ab 14 W/(m*K). Aller vier getesteten Pads liefern auch das ab, was auf der Verpackung steht. Die weiteren Tests werden dann zeigen, welches Produkt aus dem gut sortierten Fachhandel etwas taugt und welches nicht. Deshalb teste ich mit Absicht 1-mm-Pads, denn sie gibt es auch als 0,5-mm-Ableger oder stärker. Allerdings ist eine Stärke von 1 mm absolut ausreichend, um nicht in die Messtoleranzen zu geraten. Gespannt? Dann solltet Ihr ab morgen auch zufriedengestellt werden!
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