Eingänge und Konnektivität
Der Monster VMAY verfügt über verschiedene Eingänge und Konnektivitäts-Optionen, die eine flexible Nutzung ermöglichen. Er ist sogar mit zwei HDMI-Anschlüssen ausgestattet, die es erlauben, externe Geräte wie Streaming-Sticks, Spielekonsolen, Laptops oder per mitgeliefertem USB-C zu HDMI-Adapterkabel auch mein iPhone 15 Pro Max anzuschließen, um Inhalte auf dem 15,6-Zoll-Bildschirm wiederzugeben. Zusätzlich gibt es hinten noch einen USB-A-Anschluss, über den USB-Geräte wie externe Festplatten oder USB-Sticks verbunden werden können, um digitale Medien abzuspielen oder aber, um das Empfängermodul im Antennenkabel zu speisen. Beides gleichzeitig geht leider nicht, da der im Panel verbaute USB-Ladeanschluss nicht für die Mediaplayer geeignet ist. Das wiederum ist etwas ungünstig gelöst schade.
Das Gerät verfügt auch über einen integrierten TV-Tuner, der es ermöglicht, digitale terrestrische TV-Signale zu empfangen und direkt auf dem Gerät wiederzugeben. Für kabellose Verbindungen ist Bluetooth 5.3 integriert, so dass Audioinhalte von Bluetooth-kompatiblen Geräten wie Smartphones oder Tablets auf die Lautsprecher des VMAY gestreamt werden können. Zudem bietet das Gerät einen 3,5-mm-Audioeingang, über den externe Audioquellen angeschlossen werden können. Für Musiker gibt es spezielle Eingänge für Mikrofone und Gitarren, die es ermöglichen, den VMAY als Verstärker oder für Karaoke zu nutzen. Schließlich unterstützt das Gerät auch WLAN und Screen Mirroring, so dass Inhalte von mobilen Geräten drahtlos auf dem Bildschirm angezeigt werden können. Diese breite Palette an Anschlüssen und Verbindungsmöglichkeiten ist natürlich reichlich praktisch und hat mich auch getriggert.
Stromversorgung und Akku
Wir haben oben schon gesehen, dass man ein zweipoliges Netzkabel anschließen kann, oder aber ein Notebook-Netzteil. Die 15-Volt sind eher relativ, an meinem 12-Volt- Anschluss im Kofferraum ging es über meinen eigenen Adapter auch problemlos. Sowohl der laufende Betrieb als auch das Aufladen. Ein kleiner Frankenstein-Mod ließ sogar meine 12V-Starterhilfe als Batterie laufen, was bei abgeklemmten Akku für immerhin 2 Stunden Magenta-TV übers iPhone reichte. Wobei man sich dann schnell fragt, was eher platt ist, die Starterhilfe samt Monster-TV oder das (nicht voll aufgeladene) Smartphone. Nur die Ladezeit ist mit mindestens 6 Stunden für den fast leeren Akku schon reichlich lang. Das aber hat technische Gründe.
Man verbaut einen Blei-Akku, was auf den ersten Blick eher ungewöhnlich ist. Die Anschlüsse sind einfach nur per Steckschuh aufgesteckt, was nicht wirklich super fest sitzt. Hier kann man allerdings notfalls selbst etwas modifizieren oder die Kabelschuhe etwas zusammenbiegen. Bleiakkus, also stinknormale Blei-Säure-Batterien, bieten im Outdoor-Bereich durchaus zahlreiche Vorteile. Ein zentraler Vorteil sind die Robustheit und Zuverlässigkeit, denn Bleiakkus sind äußerst strapazierfähig und widerstandsfähig gegenüber Stößen und Vibrationen, was sie ideal für den Einsatz in rauen Umgebungen und unter ungünstigen Temperaturbedingungen macht.
Bleiakkus zeichnen sich auch durch ihr Lade- und Entladeverhalten aus. Sie sind gut für zyklische Anwendungen geeignet, bei denen wiederholte Lade- und Entladevorgänge erforderlich sind. Ihre Ladeverträglichkeit ist ebenfalls von Vorteil, da sie sich relativ einfach mit einer Vielzahl von Ladegeräten aufladen lassen, was im Outdoor-Bereich, wo möglicherweise nur begrenzte Lademöglichkeiten vorhanden sind, wichtig ist. Das klappte sogar an meinem 12V-Bordnetz vom Auto. Sicherheitsaspekte spielen übrigens ebenfalls eine Rolle. Im Vergleich zu anderen Akku-Typen wie Lithium-Ionen-Batterien haben Bleiakkus nämlich ein geringeres Risiko für thermische Überhitzung oder Brandgefahr, was ihre Nutzung in abgelegenen oder brandgefährdeten Gebieten sicherer macht.
Zusammenfassung und Fazit
Jetzt bin ich selbst erstaunt, wie viel man über so ein Gerät schreiben kann. Gut, ich gebe zu, dass ich mit dem Teil erst einmal neugierig herumgespielt habe und auch gewisse Erinnerungen wieder hochgekommen sind. Da spielen sicher auch Emotionen eine gewisse Rolle. Nach so vielen Jahren ohne tragbares Gerät und den ersten Abenden auf dem Balkon und im Garten weiß ich aber, was mir die ganze Zeit gefehlt hat. Ohne ginge natürlich auch, denn ich lebe ja noch. Aber mit ist doch schöner. Kritik? Ja, aber eher Kleinkram, wie die nicht als Player geeignete Frontbuchse, die etwas zu leicht abziehbaren Anschlüsse am Akku und das Fehlen von DAB+.
Die Laufzeit ist mit rund 10 Stunden im extremen Brüllwürfel-Modus sehr gut. Im Nachbarschafts-Kuschel-Modus waren es dann über 20, ich habe es irgendwann dann mittags ausgemacht, weil es auch die Nacht im Büro brav durchgedudelt hat und am Ende einfach nur noch nervte. Die Ladezeit ist zwar gewöhnungsbedürftig, aber Blei-Akku und Quick-Charger passen nun einmal nicht so recht zusammen. Der Ladevorgang bei Bleiakkus verläuft ja in mehreren Phasen (ehemalige Moped-Fahrer wissen das): der Bulk-Ladungsphase, in der der Akku schnell geladen wird, gefolgt von einer Absorptionsphase und schließlich einer Erhaltungsladung (Float-Phase). Während der Bulk-Phase kann tatsächlich eine schnellere Ladung erfolgen, jedoch bräuchte man dann ein teures Ladegerät.
Unterm Strich steht für mich die Erkenntnis: Ja, kann man machen. Wenn es einem die knapp 300 Euro (siehe Rabatt-Code) wert ist. Allerdings kommt man einzeln mit einem billigem 15,6-Zoll-Notebook, potenter Boom-Box und fetter Powerbank auch nicht billiger und schleppt zudem dann drei Teile mit sich rum. So gesehen, rechnet sich das also dann doch. Wenn man es wirklich braucht (oder wie ich glaubt, es unbedingt zu brauchen). Und das mit den 8 Kilo sehe ich mal als sportlichen Ansatz für meine Arme. Im Übrigen habe ich noch einen zweiten mittlerweile in die Ukraine zur Verwandtschaft geschickt, die nun auch während der täglichen Stromabschaltungen bestens informiert bleiben. Das hat zwar nicht direkt was mit Outdoor zu tun, aber das Teil erfüllt seinen Zweck bestens.
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Der Monster VMay TV Outdoor Speaker wurde vom Hersteller für einen Test unverbindlich zur Verfügung gestellt. Es bestand keine Verpflichtung zur Veröffentlichung, es fand keine Beeinflussung durch den Hersteller statt und es wurden auch keine finanziellen Leistungen in jeglicher Form getätigt. Der Promo-Code wurde von Monster nachträglich angeboten (da der ursprüngliche Launch-Rabatt am 12.08.2024 ausläuft) , die beiden Links zum Produkt sind keine Affiliate-Links.
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