Das Ganze habe ich im PC eingebaut mit dem GPU-Z Tool kurz getestet. Leider war aber das Hotspot Problem immer noch da. Ärgerlich. Die GPU hatte zwar etwas bessere Temperaturwerte, aber die Hotspot Temperatur ging wieder auf 105 °C. Mehr geht ja auch nicht. Zusätzlich habe ich, trotz Hotspot Problem, mal den GPGPU Benchmark von AIDA64 laufen gelassen und festgestellt, dass beim Test “Single-Precision Flops” die Karte plötzlich kein Bild mehr brachte. Hier schien die GPU auch nicht mehr so ganz stabil zu funktionieren. Den Blackscreen habe ich nicht fotografiert, stellt Euch einfach einen schwarzen Platzhalter vor.
Danach habe ich nur noch mit einem Aus- und wieder Einschalten des Rechners überprüft, ob das Bild überhauptwiederkommt. Da das Bild beim Neustart wieder funktionierte war das erst einmal für mich in Ordnung. Es hatte also alles nichts gebracht und die Karte wurde dann noch einmal zerlegt.
An dem Abdruck vom Graphenpad auf dem Kühlkörper sieht man das die GPU auf der rechten Seite nicht richtig aufgelegen hat. Ärgerlich.
Um das Problem zu finden, hatte ich mir die Platine auf der rechten Seite von der GPU aus angeschaut. Auf dieser Seite sind drei Speicherbausteine verbaut und die Befestigungslöcher befinden sich auch ziemlich weit rechts. Da kam der Verdacht auf, dass das Wärmeleitpad vielleicht doch nicht so gut nachgibt wie geplant oder aber die Platine hängt auf der rechten Seite der GPU etwas stärker nach unten durch. Man kann es leider mit bestückten Pads nicht so genau erkennen.
Da auf dem Kühlkörper noch weiße Abstandsringe angebracht waren, die von der Länge her nur 0,4 mm schmaler waren als die Gesamthöhe der GPU, könnte es auch sein, dass der Anpressdruck der Platine nicht ausreichend war, um die GPU gerade gegen den Kühlkörper zu drücken. Um mir das mal an der GPU genauer anzuschauen, habe ich noch ein kleines Experiment gemacht und die Abstandsringe mutig entfernt, um zu schauen was passiert, wenn diese nicht mehr vorhanden sind. Dann habe ich die Grafikkarte wieder zusammen gebaut, natürlich erst einmal ohne die Schrauben.
Dann habe ich die Schrauben langsam und gleichmäßig alternierend wieder reingeschraubt und ab einen bestimmten Punkt konnte man bei der Platine etwas Interessantes beobachten. Dafür muss man wissen, dass die starre Backplate an neun Befestigungspunkten mit der Platine verschraubt ist und dann weiter versetzt noch fünf weitere Befestigungspunkte an dem Kühlkörper verschraubt sind. Ohne die Abstandsringe wird dann die Platine in zwei Richtungen gezogen, also einmal zur Backplate und einmal zum Kühlkörper. Wegen der besseren Veranschaulichung habe ich das mal mit dem Festziehen leicht übertrieben, aber nur so viel, dass die Platine oder Bauteile dabei nicht beschädigt wurden. Hier konnte man dann erkennen, wie sich die Platine langsam verbiegt.
An den nächsten Bildern kann man von außen sogar erkennen, wie sich unter anderem der PCI Anschluss leicht krümmt. Den hätte man so einfach nicht mehr in den PCIe Slot reindrücken können.
Nach diesem Experiment musste eine neue Lösung her, ohne dass sich die Platine verbiegt und wo dann am besten direkt von unten auf die GPU Druck ausgeübt wird und dieser sich von da aus über den anderen Wärmeleitpads auf die anderen Befestigungspunkte verteilt.
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