Rendering mit Cinebench, Blender und LuxRender
Auch wenn ich ihn eigentlich nicht mag, weil der Cinebench R23 eher inkonsistente Ergebnisse liefert, in der Summe kann man natürlich trotzdem noch eine korrekte Aussage treffen. Die Performance des Ryzen 9 7950X steht außerhalb jeder Diskussion und spricht für sich. Auch der Ryzen 7 7700X kann sich von den älteren AMD-Modellen deutlicher absetzen als erwartet.
Bei der Einzel-Thread-Performance ergibt sich dann logischerweise auch das erwartete Bild, auch wenn hier der Vorsprung gegenüber Intels Alder Lake nicht so groß ausfällt. Hier könnte Raptor Lake durchaus noch vorbeiziehen.
Es ist natürlich wie immer: Ein guter Renderer benötigt kräftigendes Kernfutter, das war schon immer so. Mein geliebter igoBOT ist da eine eine dankbare Aufgabe, auch wenn das Rendern auf der CPU langsam aus der Mode kommt. Aber ehe ich solche Dinge wie den Cinebench als alleinigen Maßstab nehme, lasse ich dann lieber auch so etwas laufen, das auch schon mal einige Minuten Arbeit verursacht und sehr konsistente Ergebnisse liefert. Und heizen kann es auch.
Wir sehen erneut den Ryzen 9 7950X, der faktisch alles in den Boden rammt und rendert, was sich nicht bis Drei auf die Bäume gerettet hat. Auch die kleinere neue CPU zeigt der Vorgängerin deutlich die Rücklichter.
Der Luxmark als Auskoppelung der LuxRender-Suite zeigt bei Score eine sehr ähnliche Positionierung beider neuer Ryzen CPUs.
LTspiceXVII
Neu in meiner Benchmark-Suite ist LTspiceXVII, ein Schaltungssimulationsprogramm. Der Simulator ist so konzipiert, dass er Halbleiter- und Verhaltensmodelle nach Industriestandard ausführen kann. Neue Schaltungen können mit der integrierten Schaltplanerfassung entworfen werden. Simulationsbefehle und Parameter werden als Text auf dem Schaltplan unter Verwendung der gängigen SPICE-Syntax platziert. Wellenformen von Schaltungsknoten und Geräteströmen können durch Mausklick auf die Knoten im Schaltplan während oder nach der Simulation aufgezeichnet werden.
Mein Dank geht hier an unser Forenmitglied Deridex, der neben der Idee auch den Workload beigesteuert hat. Insgesamt 16 Threads werden im Benchmark genutzt, was natürlich die CPUs ab 8 Kernen an der Spitze enger zusammenrutschen lässt.
Encoding, Financial Service und Programmierung
Die beiden ersten Benchmarks kommen auch wieder vielen Kernen zugute, wobei FSI reines Compute ist. Da der Ryzen 7 7700X CPUs jedoch nur über 8 Kerne verfügt, muss sie sich folgerichtig in der Mitte einsortieren, in Handbrake exakt gleichauf mit dem Intel Core i7-12700K, den er dann bei FSI sogar leicht schlagen kann.
In Python und mehr noch Octave war Intel bisher das Maß aller Dinge, nun ist man es nicht mehr. Bei Python setzt man, wie auch in Math Lab, in vielen Bereichen auf Intels Math Kernel Library (MKL). Vor allem NumPy litt hier in der Vergangenheit ein wenig. Der Ryzen 9 7950X wird hier jetzt zum Terminator und der kleinere Ryzen 7 7700X schlägt sogar den Ryzen 9 5950X, wenn auch knapp.
Der nächste Workload verwendet Octave, eine Programmiersprache für wissenschaftliches Rechnen, um eine Vielzahl von mathematischen Operationen zu lösen. Die Differenzen zwischen den Balkenlängen der CPUs fallen deutlich geringer aus, aber vor allem der Ryzen 7 7700X profitiert von Takt und schiebt sich sogar auf Platz Drei.
- 1 - Einführung, Vorbemerkung und CPU-Daten
- 2 - Chipset, Motherboard und Test-Setup
- 3 - Gaming Performance HD Ready (1280 x 720 Pixels)
- 4 - Gaming Performance Full HD (1920 x 1080 Pixels)
- 5 - Gaming Performance WQHD (2560 x 1440 Pixels)
- 6 - Autodesk AutoCAD 2021
- 7 - Autodesk Inventor 2021 Pro
- 8 - Rendering, Simulation, Financial, Programming
- 9 - Wissenschaft und Mathematik
- 10 - Leistungsaufnahme und Effizienz
- 11 - Temperaturentwicklung und Kühlung
- 12 - Zusammenfassung und Fazit
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