GEX, das charmante grüne Chamäleon und Star der gleichnamigen Videospielserie, ist eine wahre Ikone der 90er-Jahre Gaming-Kultur. Mit seinem frechen Mundwerk und seiner Liebe zu Fernsehsendungen hat GEX sich in die Herzen der Spieler gespielt und ist dabei so unvergesslich wie die TV-Shows, die er so sehr liebt. Und das auf einer einzigartigen Konsole verwewigte Konterfei verleiht dieser einen echten Sammlerwert. GEX, erschaffen in einer Zeit, als 3D-Plattformer die Spielwelt eroberten, brachte eine einzigartige Wendung ins Genre. Anstatt der üblichen geradlinigen Levels und schlichten Hintergrundgeschichten, bot GEX eine Welt voller Popkultur-Anspielungen und einem Humor, der irgendwo zwischen ironisch und völlig absurd angesiedelt war. Jedes Level war ein Abenteuer für sich, inspiriert von verschiedenen Fernsehgenres und gefüllt mit witzigen Einzeilern, die GEX in seiner unverwechselbaren Stimme von sich gab.
Das Besondere an GEX war seine Fähigkeit, sich an die unterschiedlichsten Umgebungen anzupassen. In einer Welt, in der Fernsehen und Realität verschmelzen, nutzte GEX seine chamäleonhaften Fähigkeiten, um durch verrückte Fernsehlandschaften zu navigieren, von Cartoon-Welten bis hin zu Horror-Settings. Dieser Ansatz machte jedes Spiel der Serie zu einer überraschenden und unterhaltsamen Erfahrung, bei der man nie genau wusste, was als Nächstes kommen würde. In der Retrospektive steht GEX als Symbol für eine Ära, in der Videospiele begannen, sich selbst nicht allzu ernst zu nehmen und Spaß an der eigenen Absurdität fanden. GEX mag vielleicht nicht die gleiche Berühmtheit wie einige seiner Plattformer-Kollegen erreicht haben, aber seine Einzigartigkeit und sein Charme machen ihn zu einem unvergesslichen Charakter in der Geschichte der Videospiele.
Die Playstation 1 und der typische Nokia Röhrenfernseher – ein Duo, das die glorreichen 90er Jahre definierte, als “High-Tech” noch bedeutete, dass man ein Spiel mit mehr als drei Farben spielen konnte und “flach” lediglich eine Beschreibung für Limonade war. Die Playstation 1, liebevoll als PS1 bekannt, war die Konsole, die das Gaming von einer kindlichen Beschäftigung in eine ernsthafte Freizeitaktivität für alle Altersgruppen verwandelte. Mit ihrem charakteristischen grauen Design und dem magischen “Brrrrrmmmmm” beim Einschalten eroberte sie die Herzen von Gamern weltweit. Sie brachte uns Klassiker wie “Final Fantasy”, “Crash Bandicoot” und “Metal Gear Solid”. Das waren alles Spiele, die uns lehrten, dass es in Ordnung ist, stundenlang im Dunkeln zu sitzen und auf einen Bildschirm zu starren.
Und dann war da der Nokia Röhrenfernseher. Mit seinem tiefen “Bumm” beim Einschalten und der Bildqualität, die irgendwo zwischen “impressionistisches Gemälde” und “leicht verschwommen” lag, war er der perfekte Partner für die PS1. Dieser Fernseher war selbst im Kleinformat so schwer, dass einmal platziert, die Idee, ihn zu bewegen, gleichbedeutend mit einem kompletten Wohnzimmerumbau war. Die Kombination aus PS1 und Nokia Röhrenfernseher war wie eine Zeitreise in eine Ära, in der Grafik noch nicht alles war und das Gameplay König. Hier lernte man Geduld. Und das nicht nur, weil die Spiele manchmal brutal schwierig waren, sondern auch, weil man minutenlang warten musste, bis der Fernseher endlich warmgelaufen war und das Bild erschien. Entschleunigung eben.
Die PlayStation 2, oder wie ich sie gerne nenne, die “Unkaputtbare”, die Konsole, die sich einfach weigert(e), in den Ruhestand zu gehen. Erschienen im Jahr 2000, einer Zeit, in der Y2K noch frisch in Erinnerung war, zeigte die PS2 damals der Welt, was es wirklich bedeutet, ein echter Langläufer zu sein. Mit einer Bibliothek von Spielen, die so umfangreich ist, dass man wahrscheinlich noch Spiele entdeckt, wenn die nächste Eiszeit eintritt, bot die PS2 für jeden etwas. Egal, ob man in epischen Rollenspielen versinken, sich in nervenaufreibenden Shootern beweisen oder in Rennspielen über virtuelle Pisten heizen wollte: Die PS2 hatte es alles. Und das Beste daran? Die Grafik war gerade gut genug, um die Fantasie anzuregen, aber nicht so realistisch, dass man sich Sorgen um die Unterscheidung zwischen Spiel und Realität machen musste.
Doch die wahre Ironie der PS2 liegt in ihrer Langlebigkeit. Diese Konsole war nicht nur in den frühen 2000ern relevant, nein, sie überlebte sogar die Ankündigung und Veröffentlichung ihrer Nachfolger. Die PS2 war wie der ältere Bruder, der einfach nicht ausziehen will und stattdessen beschließt, für immer im Keller zu wohnen. Die PS2 war schließlich nicht nur eine Spielekonsole, sie war auch ein DVD-Player. Das war damals revolutionär – eine Konsole, die auch Filme abspielen konnte! Es war, als würde man zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen, obwohl man sich damals nicht sicher war, ob man eine Konsole oder einen DVD-Player gekauft hatte.
Doch es geht auch älter! Super Nintendo, die legendäre Spielekonsole der frühen 90er, die eine ganze Generation in pixelverliebte Gamer verwandelte. Mit seiner revolutionären 16-Bit-Grafik, die uns allen weismachte, dass wir tatsächlich in der Zukunft angekommen wären, war das SNES mehr als nur eine Spielkonsole – es war ein Portal in andere Welten, die alle verdächtig eckig aussahen. Super Nintendo bot uns Spieleklassiker, die mittlerweile so ikonisch sind, dass sie noch heute nachgeahmt werden. Die endlosen Stunden mit Super Mario World sind unvergessen, wo man lernte, dass die Lösung für fast jedes Problem schlicht und ergreifend nur darin besteht, darauf zu springen. Oder The Legend of Zelda: A Link to the Past (hatten wir ja grade), ein Spiel, das uns beibrachte, wie wichtig es ist, durch das Zerschlagen von Töpfen und das Schneiden von Gras nach Herzen und Münzen zu suchen – eine Fähigkeit, die im echten Leben erstaunlicherweise gar nicht so nützlich ist.
Und wer könnte die revolutionären Mode-7-Grafiken vergessen, die uns in Rennspielen wie F-Zero und Super Mario Kart das Gefühl gaben, tatsächlich Geschwindigkeit zu erleben, obwohl es rückblickend eher aussah, als würde die Strecke sich um uns herum drehen, während wir stoisch in der Mitte standen. Die Kontroller des SNES waren damals schon ein weiterer Meilenstein. Mit mehr Knöpfen als ihr Vorgänger boten sie eine unglaubliche Komplexität in der Steuerung, was natürlich bedeutete, dass man sie mit der Eleganz eines Oktopus bedienen musste. Das Steuerkreuz und die bunten Knöpfe wurden zu den besten Freunden eines jeden Spielers- Zumindest solange, bis sie in der Hitze des Gefechts unweigerlich zu Feinden wurden. Es war übrigens auch der Anfang einer wunderbaren Freundschaft zwischen Spielern und dem Konzept des “Blasens in die Spielmodule”, um sie erst einmal zum Laufen zu bringen. Eine wissenschaftlich absolut fundierte Methode, die zu 100% immer funktionierte (oder auch nicht).
- 1 - Rekordverdächtiger Lebenslauf
- 2 - Büro, Büro...
- 3 - Kellerparadies und Monitor-Schlaraffenland
- 4 - Heimkino der anderen Art
- 5 - Wenn und wo der Mann zum Kellerkind wird
- 6 - Das große Sammeln - Wenn der Fußboden zum Regal wird
- 7 - René On Tour - Nostalgie auf Rädern
- 8 - Alle Hände voll zu tun: die kleinen Wunderwerke
- 9 - Sammelwut und echte Raritäten
- 10 - Wir spielen eine Runde...
- 11 - Wir spielen noch eine Runde...
- 12 - Ausgespielt, Fazit und eine coole Event-Idee
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