Die Gigabyte GT 1030 Low Profile
Die aktive Karte ist ganze 15,0 cm lang (von der Außenseite der Slotblende bis zum Ende des Kühlers) und 6,5 cm hoch (ab Oberkante Mainboard-Slot bis Oberkante Kühler). Die Tiefe schlägt mit 1,7 cm zu Buche und wird durch die Slotblende selbst vorgegeben. Der Kühleraufbau ist sogar noch etwas schmaler.
Mit nur 133 Gramm ist die Karte ein absolutes Fliegengewicht. Die Sloblende kann recht einfach abgeschraubt und gegen die beiliegende Low-Profile-Blende getauscht werden.
Die Rückseite verzichtet auf eine Backplate und, wie die Frontseite auch, auf jeglichen optischen Schnickschack.
Spannungsversorgungsanschlüsse besitzt die ausschließlich aus dem Mainboardslot gespeiste Karte nicht. Das einzige Element, das noch auffällt, die die Anschlussleitung für den Lüfter samt Buchse und Stecker.
Der Luftstrom erfolgt ausschließlich horizontal, wobei ein Großteil der Luft samt mitgeführter Abwärme in Richtung Gehäuseseitenwand gedrückt wird. Die Karte verfügt auf der Slotblende über einen einzigen Dual-Link DVI-I ohne analoges Signal, sowie einen einfachen HDMI-2.0b-Anschluss.
Die Gigabyte GT 1030 Low Profile Silent
Die passive Karte glänzt im Gegensatz zur schlanken Luftstrom-Aktivistin mit eher barocken Formen und 336 Gramm Lebendgewicht. Auch hier wird mit 6,5 cm (ab Oberkante Mainboard-Slot bis Oberkante Kühler) der Low-Profile Form-Faktor voll eingehalten. Die Länge steigt jedoch auf 17,5 cm (von der Außenseite der Slotblende bis zum Ende des Kühlers)
Die Tiefe ist den ausladenenden Hüften des Kühlers geschuldet, dessen Igel-Design die Kühlborsten auf immerhin 3,5 cm spreizt. Damit hat diese Karte dann ein exaktes Dual-Slot-Design. Auch hier kann natürlich die lange Slotblende mit der kürzeren aus dem mitgelieferten Zubehör getauscht werden.
Der einzige Unterschied der ansonsten komplett identischen Platine ist bei dieser Karte der fehlende Lüfteranschluss. Deshalb hat Gigabyte auch die Buchse weggelassen, obwohl die Leiterplatte diese ebenfalls vorsieht.
Der Kühler hat ein interessantes Lamellen-Design. Alle Kühlfahnen sind horizontal und vertikal unterbrochen, so dass die Richtung eines Airflows (oder der Konvektion) keine Rolle spielt und der Kühler immer annähernd gleich gut performt. Dazu später noch mehr.
Die Karte verfügt auf der Slotblende ebenfalls über einen einzigen Dual-Link DVI-I ohne analoges Signal, sowie einen einfachen HDMI-2.0b-Anschluss. Das muss reichen.
Damit eignen sich beide Karten auch vorzüglich für HTPCs, denn die 4K-Auflösung kann auch bei 60 Hz noch geliefert werden.
Das Platinenlayout
Die beiden identisch bestückten Platinen besitzen kaum Besonderheiten, aber trotzdem haben wir sie uns wie immer genauer angesehen.
Gigabyte hatt ursprünglich eigentlich nur eine Phase für die GPU-Versorgung vergesehenm das ganze aber aus thermischen Grunden dann aber doch wieder als Zwei-Phasen-Spannungswandler realisert, um extreme thermische Hotspots zu vermeiden. Gesteuert werden sie von einem kleinen uP1666 von UPI Semiconductor., der die Aufgabe des PWM-Controllers übernimmt. Auf der Low-Side werkelt jeweils ein 6414 und auf der Hgh-Side ein 6508 von Alpha & Omega Semiconductor.
Die eingesetzten Magic Coils von Foxconn machen was sie sollen, nicht mehr, aber auch nicht weniger. und schon gar keinen Krach Bei den hier fließenden Strömen sind sie komplett unhörbar.
Der eingesetzte Speicher stammt von Micron. Insgesamt zwei GDDR5 Module mit jeweils 1 GB Speicherkapazität und einem Effektivtakt von 6000 MHz ergeben die bereits erwähnten 2GB Speicherausbau der GeForce GT 1030.
Der PWM-Controller für den Speicher versteckt sich auf der Platinenrückseite. Es handelt sich bei dem uP1542 von UPI Semiconductor um einen simplen Single-Buck-Controller, der eine einzige Phase zur Spannungsversorgung des Speichers ansteuern muss. High- und Low-Side werden zusammen von einem UM3202 realisiert, bei dem es sich um einen schnellschaltenden Dual-N-Channel MOSFET handelt. Die Caps sind die übliche Becherware und niedrigpreisges Mittelmaß.
Die beiden Kühler
Der Kühler beider Karten sind aus Strangaluminium gefertig und unterscheiden sich doch sehr grundlegend voneinander. Bei der aktiven Karte Karte kommt ein nur 1cm hoher Kühkörper aus geschwärztem Aluminium zum Einsatz, der nur 9 cm lang ist und damit die Spannungswandler nicht mit abdeckt. Länger ginge es allerdings auch nicht, weil Kondensatoren und Spuelen im Weg stünden. Der 5-cm-Lüfter ist im Kühler eingelassen und ist mit seinen 7 dicken Schaufeln auf maximalen Durchsatz ausgelegt.
Wir sehen es beim 17 cm langen und 3,2 cm dicken Passivkühlkörper sehr schon, wie extra noch einmal ein VRM-Heatsink ausgearbeitet wurde. Die Oberfläche ist nicht behandelt. Die fühlerartigen Kühlfächer besitzen ihrereseits noch einmal eine einseitige, ausgeprägte Rillenstruktur, welche die Oberfläche deutlich zu vergrößern hilft.
Rein optisch macht der passive Kühler bereits jetzt den potenteren Eindruck, aber das kann ja auch täuschen. Doch genau dafür haben wir ja später unsere genauen Messungen und Infrarot-Wärmebilder.
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