Zusammenfassung und Fazit
Mein Ausflug in die Welt von Unraid war ebenso spannend wie die LincStation selbst. Rein optisch hat mir beides ganz gut gefallen, sowohl das UI von Unraid als auch das schlichte, edle Design des Systems.
Übrigens: Wer sich an der LED-Leiste stört oder sie nach den eigenen Wünschen anpassen möchte, kann dies unter dem Hostnamen und Port 50000 tun.
Die Übersetzung ist zwar eher schlecht, man findet sich aber trotzdem zurecht.
Ansonsten noch ein paar lose Gedanken, welche ich bisher noch nicht losgeworden bin:
- Das Mainboard findet man unter dem Modellnamen TVI8310X
- Auf dem Board sind 128GB eMMC-Speicher verbaut, die unter Unraid nicht genutzt werden können
- WLAN- und Bluetooth-Chip sind ebenfalls nicht von Unraid unterstützt
- Der Computer piept einmalig beim Einschalten
- Nach der Einrichtung von Unraid werden 22,5 GB Speicherplatz auf dem Array belegt
- Upload einer .ISO-Datei direkt im Web-Filebrowser war mit 159 kbit/s extrem langsam
- Der interne 4GB USB-Stick sieht identisch zu denen in TerraMaster NAS-Geräten aus
Hervorheben möchte ich jetzt nochmal, dass ich auch in mehreren Testdurchläufen im Download nie die 2.5 Gbit ganz erreichen konnte. Im Upload hingegen schon, einen greifbaren Grund habe ich aber nicht herausfinden können. Und auch wenn ich die Entscheidung, einfach Unraid samt Lizenz vorinstalliert mit auszuliefern sehr gut finde, muss ich mich dann etwas über die Hardware wundern. Denn weder die 128GB Speicher, WLAN noch Bluetooth können von Unraid verwendet werden. Könnte man die LincStation N1 etwas günstiger ohne Unraid Lizenz kaufen, würde sich diese Frage gar nicht stellen.
Mit dem Code “LDS2” gibt es 5% Rabatt im eigenen Shop des Herstellers. Es handelt sich hierbei um einen Referral-Link, angebotene Kommissionen des Herstellers lehne ich aber grundsätzlich ab. Weder ich noch IgorsLab verdienen Geld bei der Verwendung des bereitgestellten Gutscheincodes.
Aber das ist zum Zeitpunkt der Veröffentlichung nicht der Fall, eine Auswahlmöglichkeit gibt es nicht. Also landet man bei einem Endpreis von 377 Euro inklusive der Unraid Basic Lizenz im Wert von 53 Euro. Besonders im Vergleich mit dem Intel N100 zeigt sich aber, dass der hier verbaute N5105 etwas schwachbrüstig ist. Bei im Schnitt 2-2,5-facher CPU-Leistung ist der N100 ein gutes Stück voraus. Mini-PCs mit dem N100 oder N97 haben wir schon für unter 200 Euro gesehen, fairerweise ist mir aber kein anderes System bekannt, welches vier M.2 und zwei 2,5″ Laufwerke aufnehmen kann und günstiger wäre. Das nächste vergleichbare Angebot wäre wohl die Asustor FS6706T All-Flash NAS. Bei identischem Prozessor und ähnlicher Ausstattung liegt man bei derzeit 530 Euro, bekommt dafür aber auch 6x M.2 Slots. Schaut man sich also in dieser Nische etwas um und hat Bedarf an einem SSD-Netzwerkspeicher, könnte die LincStation N1 durchaus interessant sein. Etwas mehr CPU-Power dürfte es aber trotzdem sein.
Das Testmuster wurde von LincPlus unverbindlich zur Verfügung gestellt. Eine Einflussnahme auf die Tests und Ergebnisse fand und findet nicht statt. Eine Aufwandsentschädigung erfolgte ebenfalls nicht und es bestand auch keine Verpflichtung zur Veröffentlichung.
17 Antworten
Kommentar
Lade neue Kommentare
Urgestein
Urgestein
Moderator
Moderator
Mitglied
Mitglied
Mitglied
Moderator
Urgestein
Veteran
Urgestein
Urgestein
Urgestein
Urgestein
Neuling
Neuling
Veteran
Alle Kommentare lesen unter igor´sLAB Community →