Heute ist Freitag und damit für viele auch der letzte Arbeitstag in dieser Woche. Gut, Ausnahmen bestätigen die Regel, aber da ich an einem längeren Test s(chw)itze, gibt es heute einfach einmal eine Geschichte von meinem drei Monate älteren Kollegen Ronaldo Buassali, Betreiber von TecLab und hauptberuflich auch noch Head of Latin America bei Galaxy Microsystems Ltd. (sowie passionierter LN2-Junkie). Wenn die Chefs der Grafikkarten-Distributoren und Branch-Offices in ihrer Freizeit genau da weitermachen dürfen, wo ihnen der seriöse Beruf erst einmal Grenzen setzt, dann ist das quasi wie Essen auf Rädern. Ein Mangel an Testobjekten ist damit elegant ausgeschlossen und etwas Schwund für den guten Zweck gibt es ja immer (andere nennen das auch virales Marketing).
Fangen wir diesmal einfach von hinten an und werfen erst zunächst einen Blick auf den RMA-Fall nach der Session. Dass hier die Shunts durch solide Lötbrücken versehen wurden, ist natürlich nichts, was man zu Hause sofort nachmachen sollte. Aber wenn es schon die Spulen im Eingangsbereich zerfetzt hat, dann kann man wohl auch ohne Amperemeter ahnen, das diese Chokes ziemlich erfolglos gegen den Strom geschwommen sind. Da ist die Luft raus. Im Übrigen hat die Karte selbst trotz allem (auch dank diverser Schutzmechanismen) überlebt, und ist bereit für die nächste Session…
Wirft man jedoch einmal einen Blick auf den 12VHPWR-Anschluss, dann ahnt man auch, warum hier bei 600 Watt normtechnisch ein Ende festgelegt wurde (im verlinkten Video gibts dann auch noch diverse Wärmebildaufnahmen zum Thema). Der war nämlich regelrecht aufgeweicht. Aber wer die RMA im eigenen Haus hat, der hat im Lab auch Werkzeug und Spulen. Diese sind eher Pfennig-Kram und sie sind auch schnell ersetzt. Fürs nächste Mal dann lieber doch mit Kühlkörper und Lüftern.
Die 980 Watt für knapp 2.8 GHz (2760 MHz) im Timespy und Superposition sind für eine normale Stock-Karte eigentlich richtig gut. Das muss man erst einmal so heftig hinbekommen. Die Ergebnisse der Benchmarks gibt es dann auch im verlinkten Video.
Kleine Randnotiz: die verwendete PCAT-Platine hatte schon bei 700 Watt extreme thermische Probleme. Da halfen nur noch aktive Kühlung und ein stetiger Blick auf die Temperaturen mitels IR-Handheld. Das mal als Tipp an die Kollegen im Hinblick auf die Tests mit den bald kommenden Stromfressern. Und ja, ich hatte bereits bei meinen eher schäbig wirkenden 516 Watt mit einer RTX 3090 Ti Suprim (ohne LN2 oder Wasser) an die 100 Grad Celcius an den Shunts. So etwas lötet sich dann irgendwann mal selbst aus (Scherz) oder verglüht leise weinend im fehlenden Abenwind (Realität).
Kommen wir nun zur ca. 8 Minuten langen Session als Filmchen zum Text. Da das Ganze auch englische Untertitel hat und der Inhalt eher selbsterklärend ist, sollte es auch keine Verständnisprobleme geben. Die Kühlplörre ist ja eh überall gleich. Aber es schaut sich schon interessant an, was man mit einer nicht extra präparierten Serien-Karte so alles reißen kann. Denn es ist immerhin das “günstigste” Modell der RTX 3090 Ti im Galax-Portfolio.
Quelle: Teclab
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