Dimensionen
So ein extravagantes Design benötigt natürlich immer auch entsprechend Platz, was potentiell für Kollisionen mit Radiatoren, Kühlern oder anderen Komponenten führen könnte. Teamgroup gibt dankenswerterweise die Dimensionen bereits im Datenblatt mit an, aber wir haben zur Sicherheit nochmal nachgemessen.
Samt Überhang des Kühlers auf beiden Seiten des DIMM-Slots kommt ein Modul in der Länge auf gute 144 mm, wobei die Verschlüsse der DIMM-Slots auf beiden Seiten noch immer leicht zugänglich bleiben.
In der Höhe belaufen sich die Module samt den DIMM-Kontakten an der unteren Kante auf rund 46 mm, wobei der höchste Punkt des Kühlkörpers und der höchste Punkt der Platine praktischerweise an unterschiedlichen Stellen liegen.
Wirklich ausschlaggebend ist aber natürlich die Modul-Höhe im installierten Zustand überhalb des DIMM-Slots auf dem Mainboard. Hier sollte man dann noch mit ca. 43 mm rechnen. Dies ist zwar noch rund 1 cm mehr als eine A0 DDR5 Referenz-Platine, aber auch noch deutlich weniger als manch andere Module wie z.B. Corsair Dominator Platinum.
In der Breite kommen die Module insgesamt auf 7 mm, was den DIMM Slot des Mainboards voll abdeckt und so auch von oben für eine vollflächige Optik sorgt. Je nach Mainboard und wie nahe die DIMM Slots dort beieinander liegen, hat dies natürlich auch Einfluss auf die Kühlung und genau das sehen wir uns jetzt an.
Heatsink Test
Wie üblich bei unseren RAM-Tests müssen die Module mit geladenem XMP-Profil richtig schwitzen. Der RAM-Stresstest Testmem5 v0.12 mit Profil „Extreme1@Anta777“ kommt hierfür aufgrund seiner extrem hohen Wärmelast für den Arbeitsspeicher zum Einsatz. Die Temperatur wird mit Typ-K Fühlern am Modul mit den Speicher-ICs an der Innenseite erfasst, im Intervall von 0,5 Sekunden protokolliert und dabei das Delta zur Raumtemperatur gebildet.
Zum einen können wir so ertesten, ob die Module tatsächlich auch im XMP Betrieb stabil sind, und zum anderen gewinnen wir so einen Ersten Indikator über die Leistungsfähigkeit des Kühlers und das damit einhergehende thermische Potential für weitere Übertaktung. Dabei Testen wir die Module einmal komplett passiv ohne jegliche weitere Kühlung und ein zweites mal mit einem 2000 rpm 120 mm Lüfter direkt auf den Modulen.
Die Teamgroup DELTA DDR5 Module schneiden hier zumindest im passiven Betrieb mit knapp 40 °C Delta zur Raumtemperatur am schlechtesten ab, wobei auch die 50 mV mehr Spannung im XMP Profil dabei mit bedacht werden sollten. Mehr Spannung sorgt bekanntlich auch für mehr Abwärme. Bei letztendlichen 69 °C Maximaltemperatur im Deutschen Sommer sind die Module aber noch immer völlig stabil im XMP-Betrieb.
Richtet man nun den angesprochenen Lüfter auf die Module und sorgt so für deutlich mehr Wärmeabfuhr sind die DELTA Module doch sogleich am anderen Ende des Diagramms angelangt und damit am besten bei nur knapp 7 °C über der Umgebung. Die einfache Konstruktion des Kühlers mit einer einzelnen Aluminium-Schicht je Seite scheint also aufzugehen, und das obwohl diese von oben gänzlich vom Leuchtelement abgedeckt sind. Dass der PMIC aktiv gekühlt wird und seine Abwärme nicht nur über die Platine abführen muss, dürfte auch ein begünstigender Faktor sein.
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