3D-Peformance mit dedizierter Grafikkarte
Natürlich wird der Leser auch wissen wollen, wie gut (oder schlecht) eine neue CPU beim Zocken fordernder Titel ist. Wir nutzen für die nächsten beiden Tests eine Nvidia GeForce GTX 1080 FE, die in etwa so schnell ist wie die bisher eingesetzte Quadro P5000.
Watch Dogs 2
Das Spiel möchte mindestens vier echte Kerne und sagt auch nicht nein, wenn dank SMT noch weitere Threads parallel abgearbeitet werden könnten. Trotzdem skaliert das Spiel nicht hundertprozentig perfekt und so kommt es, dass ein recht hoch getakteter Vierkerner ohne SMT durchaus mithalten kann.
Metro Last Light
Metro schnappt sich – vor allem für die Physikberechnung – ordentlich Rechenlast, da wir PhysX generell deaktiviert haben. Darüber hinaus verzichten wir auf jegliche Anti-Aliasing-Modi und SSAO, um die Frameraten möglichst hoch zu halten. Auch wenn man nicht von einem generellen CPU-Limit sprechen kann, liegen zwischen schnellster und langsamster CPU im Testfeld erneut rund zehn Prozent Performance-Unterschied bei der Bildausgabe.
Auch diesmal können wir bei beiden Spielen feststellen, dass sich Kaby Lake und Skylake bei gleichem Takt nichts schenken – wobei diese Aussage durch das ständige Wiederholen auch nicht besser wird.
Integrierte Grafik
Natürlich wird niemand ernsthaft auf den Gedanken kommen, aktuelle Spiele mit einer integrierten Grafiklösung spielen zu wollen, wenn man so viel Geld für CPU und Mainboard ausgegeben hat. Trotzdem testen wir zwei Spiele in Settings, die uns noch brauchbare Frameraten gestatten, auch wenn Intels Treiber auf diesem Gebiet keine wirkliche Offenbarung sind. Außerdem wollen wir testen, wie AutoCAD mit der integrierten Grafiklösung zurechtkommt. Da der FX-9590 als einzige CPU keine integrierte Grafiklösung besitzt, haben wir stattdessen eine APU in Form des A10-7890K genutzt.
iGP: Half Life 2 – Lost Coast
Half Life 2 geht immer, sogar auf kleinen Grafiklösungen. Wichtig ist hier allein der Takt und somit die IPC-Performance, denn als das Spiel entwickelt wurde, war an vier oder mehr Rechenkerne noch gar nicht zu denken. Intels Treiber funktioniert recht ordentlich, so dass AMDs APU trotz deutlich besserer Grafiklösung durch die sehr niedrige IPC-Leistung des Prozessorteils ausgebremst wird. Das Spiel läuft auf einem Kern – und das merkt man anhand der Charts-Daten sehr deutlich.
iGP: Bioshock Infinite
Nun wollen wir aber nicht nur selbstverliebt auf die IPC-Performance schielen, sondern auch einmal testen was passiert, wenn die Grafiklösung ans Limit getrieben wird, weil der CPU-Part bei allen Probanden als limitierender Faktor ausscheidet. Und siehe da – die APU ist die Königin unter den grafischen Bettlern und schiebt sich nonchalant an die Spitze.
iGP: AutoCAD 3D-Performance
Dass man in 2D recht kommod mit den CPUs arbeiten kann, können wir voranstellen, denn die Ergebnisse decken sich fast mit denen der Quadro P5000, da hier in jedem Fall die CPU limitiert hat – die Gründe kennen wir ja bereits.
Beim 3D-Perfomance-Index sieht dies übrigens nicht anders aus, da wiederum die CPU der wichtigste Faktor bleibt. Somit sehen wir erneut, wie man mit viel Takt und hoher IPC-Performance. Die APU kann hier trotz guter Grafiklösung und besseren Treibern nicht mithalten; es wird höchste Zeit für Raven Ridge. Man darf gespannt sein!
- 1 - Einleitung
- 2 - Z270, Optane, Overclocking-Tools und HD Graphics 630
- 3 - Test-Setup und Overclocking
- 4 - Benchmarks: Rendering und Office
- 5 - Benchmarks: Workstation-Anwendungen
- 6 - Benchmarks: DTP und Multimedia
- 7 - Benchmarks: Gaming und integrierte Grafik (iGP)
- 8 - Core i7-7700K: Leistungsaufnahme & Temperaturen
- 9 - Core i7-7700: Leistungsaufnahme & Temperaturen
- 10 - Core i5-7600K: Leistungsaufnahme & Temperaturen
- 11 - Core i5-7600: Leistungsaufnahme & Temperaturen
- 12 - Unterschiedliche Chipqualität und ihre Folgen
- 13 - Fazit
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