Da uns immer wieder Fragen erreichten, welche Grafikkarte oder CPU am besten geeignet ist, wenn man Adobe CC & co. intensiver nutzen möchte, können wir nun zumindest im Hinblick auf die CPU eine Antwort geben – zumindest solange es sich auf unser Testmodelle bezieht.
Wir überlassen PCMark8 Professional auch hierfür das Bereitstellen und Fernsteuern der jeweiligen Workloads in der Originalsoftware sowie die geometrisch gemittelte Auswertung (GEOMEAN) der einzelnen Benchmark-Durchläufe.
Adobe CC Photoshop CC (64 Bit)
Mit zwei unterschiedlichen Workloads starten wir bei Photoshop. Auch wenn sich an der absoluten Spitze nichts ändert, sind die Folgepositionen durchaus etwas wechselhaft – je nach Inhalt der beiden Tests. Beginnen wir zunächst mit der Light-Variante.
Bilder: | Dateigröße: | Bildgröße: | |
---|---|---|---|
Quelle: |
14 | 3,9 – 17,6 MByte | 2500 x 1677 Pixel 6048 x 4032 Pixel |
Ziel: |
14 | 388 – 778 KByte | 1200 x 800 Pixel |
Aktionen: |
– Programmstart und Datei laden – Farbbalance ändern – Auto-Level zufügen – Schatten und Glanz korrigieren – Downscaling mit bikubischer Interpolation – Unschärfemaske berechnen und einfügen – Speichern des Ergebnisse in Datei und Schließen |
Mit weiteren Funktionen, die auch die Ausgabe in verschiedenen (komprimierten) Dateiformaten beinhalten, wird die Hardware noch mehr gestresst. Beide Test ergeben zusammen ein recht gutes Abbild dessen, wo im täglichen Umgang Engpässe entstehen könnten. Da bei den eingesetzten Filtern keine GPU-Beschleunigung genutzt wird, muss es die CPU allein richten.
Dateigröße: |
Bildgröße: |
Auflösung: |
Layer: |
|
---|---|---|---|---|
Quelle PSD: |
113 MByte | 5184 x 7744 Pixel | 300 DPI | 1 |
PSD Export: |
1320 MByte | 7000 x 10457 Pixel | 300 DPI | 4 |
TIFF Export: |
476 MByte | 7000 x 10457 Pixel | 300 DPI | keiner |
JPEG Export: |
177 KByte | 1000 x 1494 Pixel | 300 DPI | keiner |
Aktionen |
– Programmstart und PSD-Datei öffnen – Upscaling mit bikubischer Interpolation – Farbtiefe auf 16 Bit pro Kanal ändern – Farbauswahlbereich erstellen und in neue Layer kopieren – Zwei Bild-Layer zusammenführen und als neue Layer vorn einfügen – Diese Vordergrundschicht mit Unschärfe-Effekt bearbeiten – Elliptische Auswahl in diesem Layer erzeugen und löschen – Alle Layer zu einer Layer zusammenführen – Gaußsche Unschärfe zufügen – Verlaufsmaske erzeugen und entfernen – Deckkraft des Layers verringern – Dateiexport nach PSD, TIFF und JPEG – Bild abflachen und durch bikubische Interplation herunterskalieren – Unschärfemaske zufügen – JPEG-Export und Programm schließen |
Alles beim Alten? Nicht ganz, denn der Core i7-7700 schneidet unerwartet schlecht ab. Wir haben den Durchlauf mehrmals wiederholt, aber es wurde – warum auch immer – nicht besser. Allerdings sind die Unterschiede immer noch als marginal zu betrachten, denn wirklich langsam ist keine CPU, selbst der FX-9590 nicht.
Adobe InDesign CC (64 Bit)
Bei Indesign zählt allein die IPC, weil hier wiederum der höhere Takt (und damit eine höhere IPC) im Vordergrund steht. Für uns ist interessant, dass im direkten Vergleich von Kaby Lake und Sklake die älteren CPUs bei gleichem Takt die Nase vorn haben.
Dateigröße: |
Seiten: |
Bilder: |
|
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Ausgangsdatei: |
385 MByte | 40 | 42 |
Zieldatei: |
378 MByte | 40 | 40 |
PDF-Export: | 64,7 MByte | 40 | 40 |
Aklionen: |
– Programmstart und Datei öffnen – Bildgröße ändern und Bilder neu positionieren – Farbiges Rechteck als dekoratives Element zufügen – Randeinstellungen ändern – Text einfügen – Dokument als neue Datei speichern – PDF-Export und Schließen |
Adobe Illustrator CC (64 Bit)
Im Vordergrund stehen hier CPU-Performance und Storage, wobei beim Schreiben natürlich auch die verwendete Hardware eine große Rolle spielt. SMT ist hier nicht ganz so wichtig, da auch ein hoher Takt von Vorteil ist.
Original-Datei_ |
Gespeicherte Datei: |
Exportierte PDF: |
|
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Datei: |
733 KByte | 6,2 MByte | 5,6 MByte |
Aktionen: |
– Programm starten und Dokument öffenen – Bilder in Größe und Position ändern. – Transluzent gefülltes Rechteck für Farbeffekt einfügen. – Vektorisierung der Bilder im Dokument – Textfelder, Linien, Rechtecke, Ellipsen, Sterne und Spines einfügen – Speichern des Dokumentes in eine neue Datei – PDF-Export – Dokument schließen und Programm beenden |
Adobe After Effects CC
Adobes After Effects CC ist schon ein anderes Kaliber, das in eingen Bereichen vergleichsweise gut parallelisieren kann Dies merkt man daran, dass bei diesem Test alle CPUs mit SMT und somit auch besserer Multi-Threading-Performance deutlich dominieren.
Dateigröße |
Auflösung |
Datenrate |
Audio | |
---|---|---|---|---|
Datei 1: |
890 MByte | 1080p, 30 FPS | 1458 MBit/s |
1536 KBit/s
48 KHz
Stereo |
Ausgabe: | AERender (uncompressed AVI) | |||
Datei 2: | 5.64 MByte | 1080p, 30 FPS | 0,9 MBit/s |
256 KBit/s
44 KHz
Stereo
|
Ausgabe: |
– Windows Media Video 9 Advanced Profile
– Constant Bitrate 0,9 MBit/s
– Image Quality 98
– Keyframe Interval 1 Second
– Buffer Size 1 Seconds
– Constant Bitrate Audio 256 KBit/s, 44 KHz, Stereo (A/V) CBR – Windows Media Audio 9.2
|
Zwischenfazit
Für die Arbeit mit Adobes CC muss es derzeit keine CPU mit SMT sein – am Ende reicht meist auch ein guter Vierkerner, der jedoch extrem vom möglichen Takt profitiert (Turbo Core bei bis zu vier ausgelasteten Kernen).
Bei gleichem Takt ist Kaby Lake nicht schneller als Skylake, wenn die jeweiligen Modelle untereinander vergleicht, im Gegenteil. In nicht wenigen Situationen kann auch Skylake leicht die Nase vorn haben. Nur müsste man diese CPUs natürlich erst einmal manuell auf den höheren Takt bringen.
- 1 - Einleitung
- 2 - Z270, Optane, Overclocking-Tools und HD Graphics 630
- 3 - Test-Setup und Overclocking
- 4 - Benchmarks: Rendering und Office
- 5 - Benchmarks: Workstation-Anwendungen
- 6 - Benchmarks: DTP und Multimedia
- 7 - Benchmarks: Gaming und integrierte Grafik (iGP)
- 8 - Core i7-7700K: Leistungsaufnahme & Temperaturen
- 9 - Core i7-7700: Leistungsaufnahme & Temperaturen
- 10 - Core i5-7600K: Leistungsaufnahme & Temperaturen
- 11 - Core i5-7600: Leistungsaufnahme & Temperaturen
- 12 - Unterschiedliche Chipqualität und ihre Folgen
- 13 - Fazit
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