Kommen wir zunächst zum G-M2HP04-F. Der immerhin 95 Gramm schwere Kühler mit Lamellenblock und zwei 5-mm Heatpipes sieht nicht nur wuchtig aus, sondern er ist es auch. Die Größenangaben im alten Datenblatt stimmten leider nicht, also habe ich mal nachgemessen (Das neue Datenblatt wurde jetzt eingefügt). Mit 85 mm Länge überragt er die SSD in der Länge nicht einmal und die Breite ist mit 25 mm auch nicht viel größer als die SSD selbst. Die Höhe fällt mit 54 mm für den Kühler hingegen echt üppig aus und man muss schon aufpassen, dass man nicht mit der Grafikkarte kollidiert, wenn diese dicker ist und nicht genügend Slots dazwischen liegen. Vorher ausmessen schadet also nicht.
Das Zubehör fällt durchaus üppig aus, denn man erhält nicht nur den Kühler samt U-Frame für die SSD-Montage, sondern auch noch einen kleinen Schraubendreher für die vier mitgelieferten Befestigungsschräubchen. Dazu kommen recht gute Wärmeleitpads mit 0,5 mm (Heatsink) und 1 mm Stärke (U-Frame) in doppelter Ausfertigung, sowie ein kleines Papierheftchen und die Schraube für den M.2-Slot. Das ist ausreichend und mehr als nur dürftig.
Der 25-mm-Lüfter (10 mm Dicke) ist PWM-geregelt und besitzt den üblichen 4-Pin Stecker an einem ca. 50 cm langen Kabel, Gott sei Dank. Ihn direkt an 12 Volt anzuschließen provoziert die Maximaldrehzahlen von über 8500 U/min. Das ist nicht nur nervig, sondern komplett überflüssig. Unterhalb von ca. 5000 U/min hört man ihn gar nicht mehr und ab ca. 5600 U/min bringt eine Erhöhung der Drehzahlen auch keine Temperaturverbesserungen mehr! Genau deshalb lasse ich ihn übers Mainboard (UEFI) geregelt auch bei den fest eingestellten 5600 U/min laufen.
Die angeschliffenen 5-mm-Heatpipes aus Kupfer-Kompositmaterial sind im geschwärzten Heatsink aus Alu-Strangprofil perfekt eingepresst und tun dann auch exakt was sie sollen, nämlich die Hitze auch zu den senkrecht stehenden Lamellen abzuführen. Das funktioniert in der Praxis dann auch recht gut, wie wir gleich noch sehen werden. Im Übrigen gibt es an der Verarbeitung nichts auszusetzen, denn sogar das dünne Blech des U-Frames ist sauber entgratet. Trotzdem sollte man damit nicht austesten, ab welchen Druck man die Fingerkuppen anritzen könnte. Das ginge nämlich durchaus.
Die Montage ist fix erledigt und auch die Pads kleben leicht und helfen so, die SSD gut zu fixieren. Die gewählte Härte ist optimal, was etwas den Druck von den ohne Underfill verlöteten NAND-Modulen nimmt. Auch die Wärmeleitfähigkeit (vor allem des blauen Pads) geht in Ordnung, was man später noch an den Kühlergebnissen sehen wird. Einen Grund, diese Pads durch bessere Fujipoly-Pads zu ersetzen, sehe ich hier keinen. Beim Einbau kann man flexibel bleiben, was die Richtung von Lüfter und Heatpipes betrifft. Es passt in allen Richtungen.
Für die Neugierigen noch das Datenblatt, aber Achtung bei den Abmessungen!
G-M2HP04-F - DE
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